Das freut mich sehr für diesen wunderschönen Hund - und falls die menschlichen Beteiligten jetzt die Konsequenzen ziehen, wär's doch mal ein richtiges Happy End.
Beiträge von terriers4me
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"So sollte eigentlich jeder Hund im Alltag sein - wie Deiner Morrigan.
Das sollte die normalste Sache der Welt sein, egal, aus welcher Zucht er kommt. Nicht nur aus Leistungszucht.
Unbescheidenerweise ist meine aus "Schönheitszucht" genauso im Alltag"
Ich könnte dir nicht mehr zustimmen, und ich finde es toll, daß du so einen Hund gefunden hast - aber unglücklicherweise ist es eben gerade diese eigentlich selbstverständliche Alltagstauglichkeit, die vielen Rassen ohne Leistungszucht abhandenzukommen droht - einfach, weil nicht mehr auf Arbeiten selektiert wird. Auch einen "Schönheitszüchter" hindert ja nun niemand daran, charakterlich hervorragende Hunde zu züchten. Aber wenn Zuchttiere absolut nichts tun müssen, ist die Gefahr einfach größer, daß mal ein Augen zugedrückt werden kann, körperliche und mentale Probleme unerkannt durchschlüpfen - und irgendwann summiert sich das.
Ich halte deshalb Leistungszucht für unbedingt nötig, um einer Hunderasse sozusagen ein "Rückgrat" an wirklich klaren, ausbildbaren, jeder Situation gewachsenen, körperlich und geistig belastbaren Tieren zu sichern - also eben das, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, es aber leider nicht mehr ist.
Ich würde sogar noch weitergehen und auch für reine Begleithunde Leistungsprüfungen zur Voraussetzung einer Zuchtzulassung machen. Wenn z.B. ein Mops, um angekört zu werden, etwa beweisen müßte, daß er problemlos eine gewisse Strecke laufen kann (eigentlich ja ebenfalls eine Selbstverständlichkeit!!), würde das der Rasse und vielen armen Hunden eine Menge Probleme ersparen.
Wie schnell eine gesunde, fitte Arbeitsrasse ohne Leistungs-Auslese buchstäblich vor die Hunde geht, hat der Jack Russell ja in den letzten zwanzig Jahren gruselig bewiesen. Wenn du heute den fröhlichen, stabilen, fitten Terrier suchst, der er eigentlich sein sollte und in seiner Vor-Mode-Zeit auch generell war, mußt du in Leistungslinien suchen - warum wohl?
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Stimmt, ich bin auch ziemlich oft gefragt worden, ob meinem Hund was fehlt - ein Terrier könne doch nicht so ruhig und freundlich sein, und Airedales hauen doch immer ab! Geht mir jetzt übrigens jetzt ähnlich - jetzt krieg ich dauernd zu hören, das wäre garantiert kein reinrassiger Russell, weil der hört und nicht aggressiv ist. Ein Glück, daß sie wenigstens gern an der Leine zerrt, sonst glaubt uns kein Mensch den Terrier....*g*
Wenn man solche Hunde übrigens hochdreht, sieht das dann etwa so aus, hier ist noch einer aus der weitläufigen Quanto-Sippe:
http://www.youtube.com/watch?v=myGWPVPnstw&feature=related
Ich hab jetzt nicht genug Ahnung, um zu beurteilen, wie gut er seinen eigentlichen Job macht - aber ich muß schon sehr lachen, wenn ich sehe, wie er tänzelt, grinst und sich immer mal mit der Schulter kräftig gegen Frauchens Bein schmeißt, wenn er weiß, daß gleich Action angesagt ist. Genauso hat meine Quinta auch immer aufgefordert - ich hatte an allen Spaziergeh-Jeans einen Dreckstreifen in Kniehöhe...
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stimmt - genau DAS hat mich an meiner Quinta auch so begeistert: Dieses verblüffend genaue Trennen von "Arbeit" und "Pause", und das blitzschnelle Umschalten-Können von einem Modus in den anderen. Sie hat sogar sozusagen kreativ getrennt: Sie hatte zwar generell viel Jagdtrieb, aber sobald sie am Pferd oder Rad oder auch nur frei bei Fuß ging, hieß das für sie "Arbeit", und basta. Dann hätte ihr der gesamte Wildbestand der Lüneburger Heide an der Nase vorbeisprinten können, ohne ihre Konzentration auf den Job zu unterbrechen. Dazu war nie ein Extra-Kommando nötig, sie "wußte" einfach von Anfang an, was Arbeit bedeutet. Und danach fiel sie zuhause entspannt in ihren Korb und war immer ausgeglichen, zufrieden und fröhlich, ohne daß man sie künstlich hätte "auspowern" müssen.
Genau wegen dieses klaren Kopfes und nicht wegen irgendwelcher Spezialleistungen werde ich jederzeit wieder nach Leistungszucht suchen. -
Dankeschön! Bergsteigerbedarf ist auch eine gute Idee, und das Silikon werde ich erstmal sofort ausprobieren - vielleicht kann ich mir dann das Wechseln sparen.
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Wir kennen einen einzigen atemtechnisch fitten Mops, der allerdings Amerikaner ist - alle anderen Möpse und Bulldoggen hier rundum legen nach längstens einem kurzen Spiel oder einem richtigen Sprint luftschnappend und teilweise röchelnd auf dem Weg. Am schlimmsten dran sind da ironischerweise die beiden "Rassmos", die zum Terrier-Bewegungsdrang eine extrem platte Mopsnase geerbt haben...
Die Besitzer finden's übrigens völlig normal, daß die Hunde sich kaum schnell bewegen können - das wär eben so.
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Vielen Dank euch beiden!
Auf Baumarkt wäre ich dummerweise nie gekommen, ich hab immer unter speziellem Hunde- & Pferdezubehör gesucht. Jetzt gehen wir also shoppen für die Brutzeit, und danke besonders für den Hinweis auf ein Modell ,das "sandproof" ist. Wenn Nordsee ging, sollte Lüneburger Heide ja hoffentlich kein Problem sein... -
Hallo an alle,
die Brut- und Schleppleinenzeit naht, und da habe ich letztes Jahr mit der Kombination aus Leinenkarabiner an der SL, bodennahmen, grabfreudigen Hund und staubigen Sandwegen dauernd Probleme gehabt: Diese offene Rinne am Karabiner setzte sich permanent mit Sand zu, und der Haken ließ sich nicht mehr öffnen. Dieses Jahr wird das eher noch heftiger werden, weil wir den Hund an Sandstrand mitnehmen und viel an- und ableinen wollen - Schnalle allein ist also auch nicht ganz glücklich.
Ich bin nun auf der Suche nach Ersatzhaken, also einer Karabiner-Auswahl, Vollmessing oder Edelstahl, für eine 1-cm breite Leine. Was offenbar garnicht so einfach ist, denn mit den schweren Gebrauchshunde-oder Zaumzeugkarabinern will ich den Siebenkilo-Zwerg nicht behängen, ganz Kleines a la Schlüsselkarabiner ist nicht stabil genug, und in Mittelgröße finde ich hier vor Ort nichts Passendes.
Daher die Frage: Gibt's da Online-Shops mit einer guten Auswahl an einzelnen Leinenkarabinern? Oder gibt's sogar den Supertrick, wie der Sand draußen und der Haken gängig bleiben?
Wir wären für jeden Tip dankbar - danken also schon mal im Voraus!
Susanne & Jungterrier -
Hier ist ein Versuch, der für meine Amateur-Augen völlig daneben aussieht - nämlich so, als würde der Terrier an der Leine viel lieber Mäuschen suchen gehen, als sich um die Schafe zu kümmern, nutze dann die Chance, die armen Viecher kräftig zu jagen und würde nur der beiden intensiv hütenden Menschen wegen NICHT zufassen.
Die Chance, daß ein Terrier(mix) so reagiert, dürfte riesig sein - und Hüten kann ich da eher nicht erkennen, eher hohen sinnlosen Streß für alle beteiligtenTiere?
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Theoretisch können sicher auch Terrier hüten. Der Airedale mußte als Allround-Hofhund früher auch da einspringen können, ebenso der irische Kerry Blue, von dem sogar Hütetrieb erwartet wurde. Ich hab auch schon Fotos aus Neuseeland (glaube ich) gesehen, auf denen zwei Jack Russells eine Schafherde offenbar gut im Griff hatten.
Praktisch dürfte es aber von dem Zufall abhängen, welche individuellen Gene und wie viel Jagdtrieb dein Hund mitbekommen hat. Die Chance sicher ist wesentlich größer, daß das Training zur frustrierenden Lebensaufgabe gerät, weil der Hund nun mal lieber hetzt als hütet. Für so einen würde mir auch ein anderes Hobby aussuchen!