Beiträge von terriers4me

    Was ich für einen Welpen erwarten würde, wäre in allererster Linie mindestens ein souveräner, erwachsener Hund mit "pädagogischer" Ader, mit dem er möglichst täglich Zeit verbringen und in Ruhe das Leben, die Welt und gute Hundesitten kennenlernen kann.
    Dazu natürlich Spielmöglicheiten mit anderen Hunden, die ich aussuche, je nach Tagesform und in der Zeit, in der ich sie möchte - nicht nach Stundenplan. Sitz, Platz, Fuß & Co finde ich in dem Alter absolut nachrangig, Bällebäder eher entbehrlich. Insofern bin ich nie zu Welpenkursen gegangen und kann mir auch nicht vorstellen ,das zu tun.

    Erstmal herzlichen Glückwunsch - das ist wirklich ein ganz entzückender Welpe!

    Tierarzt ist auch eine sehr gute Start-Idee, auf dem einen Bild sieht er aus, als könnte er ein Wurmbäuchlein haben -das würde ja auch erklären, weshalb er so dünn ist. Aber wenn ihr die Anfangsschwierigkeiten behoben habt, wird er sicher ein Prachthund!

    "Mensch, Ihr Schlaumeier und Gutmenschen, jedem von Euch kann es passieren, dass Ihr aufgrund von Schicksalsschlägen etc. Euren Hund abgeben müßt. Würdet Ihr dann nicht froh und dankbar sein, wenn sich jemand auf EURE Kleinanzeige melden und sich liebevoll um den Hund kümmern würde??? NEIN, da das ja soooo unseriös ist, würdet Ihr Euren Hund lieber ins Tierheim stecken, das wäre dann allemal die seriösere Lösung."

    Hast du dir vielleicht deinerseits mal Gedanken gemacht, daß all die "Schlaumeier und Gutmenschen", denen du hier Nicht-Denken unterstellst, eventuell für genau diesen Fall längst vorgesorgt haben? Etwa, falls die Familie komplett ausfällt, über schriftliche Vereinbarungen mit dem Züchter, dem abgebenden TS, Schriftlichem mit zuverlässigen Freunden o.ä. Daß jemand vielleicht sogar den Kauf eines Welpen oder die Übernahme eines Hundes davon abhängig macht, ob der Züchter/die Orga (erwiesenermaßen!) im Fall der Fälle einspringen?

    Sowas ist nämlich sehr gut möglich und muß nicht mehr kosten als ein bißchen Grips zur rechten Zeit - dann braucht man auch im Notfall seinen Hund weder per Anzeige zu verticken noch ins Tierheim zu stecken.

    Sorry fürs OT, aber das mußte bei so viel Überheblichkeit wirklich mal raus - und abgesehen davon finde ich all den Einsatz für diesen armen Hund auch toll und wünsche alles Gute. Wenn die Schmerzen erstmal weg sind, kommt ihr mit der Taubheit sicher klar.

    "erinnert mich an die Spinne in der Yucca-Palme."

    Mich erinnert das an den Husky-Vermehrer aus den Anfängen des großen Schlittenhunde-Booms, der seine Hündin regelmäßig von einem spiddeligen DSH decken ließ und den ehrfurchtsvoll lauschenden Welpenkäufern dann die tollsten Geschichten auftischte, wie er keine Kosten, Mühne und Gefahren gescheut habe, diese garantiert von einem Original-Wildwolf gedeckte Hündin zu importieren. Aber natürlich ganz großes Geheimnis, weil sowas Tolles wie Wolfhybriden in diesem Bürokraten-Land ja illegal sind...
    Muß ich erwähnen, daß er die Welpen immer ruckzuck losgeworden ist?

    Ich hoffe wirklich sehr für alle Beteiligten, daß in diesem Fall der Hündinnen-Halter ein ähnliches Garn aufgetischt hat - ansonsten wird das sicher ganz böse enden, zumindest für das Tier!

    Ich hab aus Studentenzeiten noch die Gewohnheit beibehalten, für Mensch & Hund regelmäßig einen dicken Topf Hühnerbrühe zu kochen und portionsweise einzufrieren. Ein aufgetauter Becher davon macht in anstrengenden Büffelphasen, wenn wirklich keine Zeit mehr zum Kochen ist, deutlich fitter als jede Mange Kaffee.

    Nimmst du also:

    - Hühnerfleisch - in Zeiten knapper Kassen hab ich immer Flügel & Karkassen, also Rückenstücke, auf dem Wochenmarkt gekauft, heute darf auch mal ein Bruststück dazu. Hund freut sich auf jeden Fall: von der rohen "Beute" nach dem Einkauf gibt's erstmal schon was zum Knabbern.

    -Gemüse: Karotten, 1 Stange Porree, 1 Petersilienwurzel und evtl. ein Stück Sellerie - kommt drauf an, wie du's magst (und wieviel gekochte Karotten gleich fürs Hundefutter abfallen sollen).

    - ein kleines Stück Zitronenschale. Weniger Geruch beim Kochen & schmeckt deutlich besser.

    -Pfefferkörner. Salz geb ich erstmal noch nicht zu, weil der Hund ja auch was abkriegt.

    Da Ganze packst du in den Topf, bedeckst es mit kaltem Wasser, kochst es auf & läßt es dann eine Stunde auf kleiner Flamme vor sich hinbrodeln. Fertig. Wenn du Wert aufs Fleisch legst, pack das Bruststück erst dazu, wenn das Wasser schon kocht, dann bleibt es zarter.

    Jetzt fischt du alles aus der Brühe, teilst Karotten, Brühe & Fleisch natürlich gerecht mit dem Hund, der eh schon sabbernd vor dem Herd sitzt, und kannst dir prima einen Brühe-Vorrat einfrieren, mit oder ohne Fleisch. Da rein paßt dann später, wenn's ganz fix gehen muß, wirklich alles, von Vollkornreis über Nudeln bis hin zu jedem (TK-)Gemüse und Kräutern - oder für den Vierbeiner eben Hundeflocken.

    "Alles in allem: ich glaub da will sich jemand nur wichtig machen, sonst gar nichts. Kann ja auch von Vorteil sein, wenn man den Leuten erzählen kann, dass eine gefährliche Wolf/Hund-Mischung über den Hof wacht und der Erzeuger von den Welpen nicht der "Lammfromm-Dödel" von nebenan war."

    Das kommt mir auch am wahrscheinlichsten vor, besonders, was den Hündinnen-Besitzer angeht. Gibt sicher genug Leute gibt, die sich wg. des "Gefährlichkeits-Faktors" um so einen Welpen reißen würden - dieser tolle Hauch von Abenteuer, Wildnis und was Ganz-Besonderem. Wenn's doch wahr ist, würde ich der Freundin der TS einfach mal einen Blick in die Wolfs & Hunde-Fachliteratur empfehlen, so von Lorenz aufwärts bis hin zu Tanja Askani. Da gibt's ja massig Erfahrungsberichte, alle mit demselben Tenor...

    Das mit der Scheu der wilden Wölfe scheint allerdings wirklich relativ zu sein: Hier spaziert aktuell einer über den größten Rangierbahnhof Europas - und zwar am hellichten Tag.

    In der Tierklinik haben sie uns gesagt, es sei bei schwerem aktuem Durchfall völlig egal, wie lange immer der Reis gekocht hat - dann würde er immer noch mehr schaden als nutzen (während er, wenn's noch nicht so dramatisch ist, natürlich eine gute Schonkost ist!). Und, wie schon oben geschrieben: meine stoffwechselkranke Hündin hat Reisbrei in akuten Schüben tatsächlich überhaupt nicht vertragen.

    Ich würde es also, wenn mein Hund schon so krank wäre wie der arme Schäfer der TS, einfach nicht drauf ankommen lassen - Wasser kriegt man auch mit Hühnerbrühe, Karottensuppe, dünnem Kartoffelbrei oder Haferschleim in den Hund.