Beiträge von terriers4me

    Dieses Krokodil-Spielchen (entweder ich krieg deine Schnauze, oder du kriegst meine Finger zuerst), spielen wir hier auch ständig - und da wir beide wissen, daß es ein Spiel ist, kommt da auch niemand zu Schaden: Der Hund hat ganz sicher keine Angst, und meine Finger hatten trotz der gefährlich aussehenden Schnapperei noch nie auch nur einen winzigen Kratzer.

    Ob das jetzt allerdings pädagogisch wertvoll, nach Trainer sowieso nicht angeraten oder sonstwas ist, weiß ich nicht - wir lieben es jedenfalls.

    "ichbine hat geschrieben:
    dem Verhalten nach dürfte es nicht mehr lange dauern bis zur nächsten Eskalation.

    Diese Stelle hier sagt das doch schon irgendwie, oder?"

    Die Stelle sagt, daß es zwischen DIESEN BEIDEN Hündinnen vermutlich bald ganz bitter Ernst werden wird - da lese ich aber keine generelle Regel raus?

    schlaubi,
    es kann ja auch klappen, und es klappt oft gut. Ich war auch lange mit Mutter & Tochter unterwegs und hatte nie Probleme.
    Das Problem ist, daß es, WENN es mal richtig geknallt hat, kaum noch ein Zurück gibt, weil Hündinnen ihre Feindschaften wirklich deutlich gnadenloser pflegen als Rüden. Und eine Feindin im eigenen, inneren Revier ist für jede der Damen natürlich der Härtefall schlechthin, also...

    Ich kann mich leider auch nur den Warnern anschließen: Bei zwei Hündinnen ,die sich in so einer Konstellation schon ernsthaft verfeindet haben (und so hört es sich der Beschreibung nach leider an), bleibt im normalerweise irgendwann eine auf der Strecke. Das ist leider der Normalfall - ein Zurück gibt's da wirklich nur in den Ausnahmefällen, die die Regel bestätigen.

    Da bleibt euch nur striktes Management samt Dauertrennung und Intensivtraining, mit allem ewigen Streß für alle Beteiligten, oder die Abgabe einer Hündin. Was übrigens nichts mit Erziehungs-Versagen zu tun hat - es gibt einfach Konstellationen, die nicht gehen, und diese liest sich wie Paradebeispiel dafür.

    "Für einen Welpen von 10 Wochen sollte das Leben tatsächlich eher ein Ponyhof sein, als eine verzweifelte Suche nach Sicherheit! Der lernt fast alles im Spiel - warum nur wird Spiel, das die Evolution unter beträchtlichen Kosten hat entstehen lassen, nun als so negativ gesehen? Alle höher entwickelten Lebewesen spielen, es ist ein Zeichen für grössere Flexibilität in der Entwicklung, es ist ungeheuer wichtig - warum wird es ständig als Minuspunkt genannt in der Welpenstunde?

    Warum nur ist man so wenig bereit, einem Welpen die Zeit zu geben, die er zum spielerischen Lernen braucht? Da braucht man sich nicht zu wundern über Hilferufe von Fories, die völlig überzogene Ansprüche an den Gehorsam eines Welpen/Junghunds stellen...."


    najira,
    toll auf den Punkt gebracht - und genau deswegen sind wir eben nicht in irgendwelche Schulen gegangen, sondern haben lieber ohne Stundenplan und Gruppendruck gelernt.

    Im Freilauf darf mein Hund gehen/stehen, wo immer er will, solange er nicht gerufen wird.
    An der Leine achte ich darauf, daß meine Hündin ein kleines Stück links vor mir geht, also nicht neben und erst recht nicht hinter mir - das macht es mir einfacher, einen so kleinen Hund jederzeit zu "lesen". Die Größeren gingen an der Leine links neben mir.

    Was ich für einen Welpen erwarten würde, wäre in allererster Linie mindestens ein souveräner, erwachsener Hund mit "pädagogischer" Ader, mit dem er möglichst täglich Zeit verbringen und in Ruhe das Leben, die Welt und gute Hundesitten kennenlernen kann.
    Dazu natürlich Spielmöglicheiten mit anderen Hunden, die ich aussuche, je nach Tagesform und in der Zeit, in der ich sie möchte - nicht nach Stundenplan. Sitz, Platz, Fuß & Co finde ich in dem Alter absolut nachrangig, Bällebäder eher entbehrlich. Insofern bin ich nie zu Welpenkursen gegangen und kann mir auch nicht vorstellen ,das zu tun.