Beiträge von terriers4me

    dirkita,

    das mit dem Bauchfett sieht dann etwa so aus:


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    Die Hündin, zehn Jahre alt, wog da nur 800 Gramm mehr als zu ihren rappeldürren Zeiten, war also theoretisch, was das Verhältnis von Gewicht zu Größe anging, nahezu perfekt. Sie lebte seit zwei Jahren, seit der Kastration, sehr streng Diät, hatte sogar trotz Erblindung die Muskulatur ganz gut halten können - aber gegen diesen kastrationsbdingten Fettansatz unterseits war schlicht NICHTS zu machen.

    Ohne diesen schrägen Terrier-Witz könnte ich wohl nicht mehr, die nervigen Viecher sind total suchterzeugend. Aber irgendwann kommt hier hoffentlich noch was Großes, Souveränes, gern Molossoides dazu, zumal der Terrier auch total auf solche Hunde abfährt.

    Rasse wär mir erstmal egal - ich suche eher einen bestimmten Hundetyp.

    Ich würde inzwischen niemals mehr "nie" sagen - wenn mir ein Individuum wirklich gefällt, wäre mir die Rasse egal.

    Aussuchen würde ich mir aber generell nur einen Hund, der körperlich und seelisch noch uneingeschränkt "funktionieren" kann, also einen ohne Übertreibungen in irgendeine Richtung.

    Rumbrüllen ist da wirklich nicht nötig, laut und streng (ohne böse Absicht!) reicht oft schon, daß sich ein so empfindlicher kleiner Hund bedroht fühlt. Du mußt bedenken ,daß das ursprünglich ein Jagdhund ist, der ja sehr empfindlich sein muß, um immer blitzschnell reagieren zu können - sonst ist so ein kleiner Hund ganz schnell ganz tot. Wenn aber solche Hunde nicht überlegt gezüchtet, sondern bloß "mal so" vermehrt werden, haben sie oft nicht mehr die Nervenstärke, um diese große Empfindsamkeit auszubalancieren. Und dann gibt's genau solche Probleme wie ihr sie jetzt habt.

    Ich würde die Hündin an Stelle deines Mannes auch erstmal ganz in Ruhe lassen, also auch nicht in guter Absicht "verfolgen", damit sie sich nicht mehr so bedrängt fühlt. Und das mit dem Trainer ist eine ausgezeichnete Idee, denn solche unsicheren Terrier neigen tatsächlich dazu, sich an "ihren" Menschen regelrecht zu klammern und den aus Angst dann auch zu verteidigen. Und verteidigen tun sie als Jagdhunde dann wieder "vorwärts", also mit Vorstoßen, Zuschnappen und Zurückweichen - sowas kann mit kleinen Kindern sehr problematisch werden.

    Ein Profi könnte euch da sicher helfen, dem Terrier rundum mehr Sicherheit zu vermitteln - es sind ja glücklicherweise sehr lernfähige kleine Hunde.

    Genau so - und ich bin deshalb immer total dankbar, wenn der schwarze Höllenhund zu Besuch ist und ausnahmsweise mal kein Passant am Zaun stehen bleibt, um den harmlosen, niedlichen Weißen penetrant zu bedrängen. Der mag sowas nämlich überhaupt nicht - den "bösen" Schwarzen läßt's souverän kalt....

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    Ja, das scheint tatsächlich so zu sein. Vor meiner ersten Hündin wichen Menschen grundsätzlich respektvoll zurück, wenn die sich aufbaute, dabei war sie bloß ein 14 Kilo-Terriermix - aber eben schwarz. Unser großer, zotteliger Mixrüde war die Harmlosigkeit in Person, aber ein perfekter Bodyguard - weil schwarz.
    Und vor unserem schwarzen Nachbarrüden öffnet sich regelmäßig eine Gasse, während nach meinem weißen Hund ständig geschnalzt & gegrabscht wird.

    Bei den Schwarzen muß wohl oft eine Art Höllenhund-Syndrom im Spiel sein, das sie für viele Menschen automatisch "böse" erscheinen läßt, keine Ahnung. Ich find die Farbe traumhaft, und das einzige, was mich an Russells echt stört, ist die Tatsache, daß die leider nicht in schickem, blankem Schwarz zu haben sind...

    Jack Russells neigen übrigens generell zum Aufregungs- und Angstpinkeln: Es sind sehr sensible Hunde, die schnell hochfahren und oft überhaupt keinen Druck abkönnen. Was regelmäßig zu genau diesen Problemen führt, wenn jemand glaubt, dem Terrier-Sturkopf mit Härte beikommen zu müssen. Könnte es sein, daß dein Mann da manchmal ein bißchen zu laut/drohend/grob aufgetreten ist, vielleicht ohne das zu wollen?

    Was für ein dickfelligeres Tier normal ist, kann bei so einem Terrier-Sensibelchen wirklich schon zum Angstpinkeln reichen, zumal für einen so kleinen Hund ein "drohender" Mensch ja auch riesig ist. Und generelle Überempfindlichkeit und Ängstlichkeit ist bei Russells durchs Modehund-Massenvermehren ohnehin häufig geworden.

    Meine inzwischen fast zweijährige Hündin geht bei Besuch auch auf Nummer Sicher: Sie freut sich zwar wie ein Schnitzel, aber sobald jemand, den sie nicht kennt, sich zu ihr beugt oder sie auch nur fixiert, wird vorsichtshalber gepinkelt. Bei uns und bei Menschen, die sie gut kennt, tut sie das nie. Ich glaube auch nicht, daß sich das schnell hochfahrende Sensibelchen da noch groß ändern wird - aber auf die Idee, sie deswegen wegzugeben, wäre ich noch nie gekommen.

    Bei uns ist das Mittel der Wahl auch ein einfaches Ignorieren: Wenn sie sich von Fremden nicht bedrängt fühlt, kommt sie sofort von selbst und verzichtet auf die vorbeugende Demutsgeste.

    Bleib ruhig, ignorier das Gefiepe und halt irgendwie durch - mehr kannst du leider zuhause nicht tun, wenn es ihn derart erwischt hat. Und denk bloß dran, ihn auf Spaziergängen lückenlos zu sichern, bis er sich beruhigt hat - unser alter Rüde ist noch mit fast fünfzehn tödlich verunglückt, nachdem er wg. einer Hündin ausriß, und hier in der Nähe hat's dieses Frühjahr schon den zweiten erwischt - abgehauen & überfahren.

    Ich wünsche dir gute Nerven und ihm eine kurze Leidenszeit. Wunder dich übrigens nicht, wenn er es heute nacht mit einem Ruf über lange Distanz, sprich: mit Wolfsgeheul versucht - unseren Rüden hatte man zweitweise bestens für Gruselfilme casten können...

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