Problematisch ist das es tatsächlich haufenweise Leute gibt, die lesen "ah ja, Barf ist gesund - aha, rohes Fleisch, aha, Knochen, aha Gemüse..." Resultat sind Hunde mit 1-2 Jahren, massiv veränderte Blutwerte, Wachstumsstörungen, ...
Belege? Arbeitet mal 4 Wochen in einer Kleintierpraxis oder besser noch Tierklinik.
Viele viele Leute gehen da so ran, wie die Tierärztin im Video es beschrieben hat - Klumpen Fleisch hin, bischen Möhrschen rübergeraspelt, gut ist...
Was mir auch auffällt: Barfer argumentieren oft tatsächlich auch ohne Grundlagen nennen zu können, siehe Samojana's Beitrag...
Es wird immer wieder publiziert, das Kot, Urin, Stroh, Stallabfälle, Klauen, Schnäbel, Federn etc. im Tierfutter landen - auch hier haben Hersteller Offenlegungspflichten, "tierische Nebenerzeugnisse" sind Rohstoffe, die auch für den menschlichen Verzehr zugelassen sind - Innereien wie z.B. Leber, Nieren, Pansen, Magen, ...
Und ganz ehrlich, in Deutschland wird alles dauernd kontrolliert - da sollen gerade Hundefutterfirmen "durchrutschen"?
Ach ja, "Abfall von Getreidemühlen und Gemüseverarbeitungsfabriken" (http://www.barfers.de/barf_info_start/barf.html) - ja, Josera z.B. gehört zu Erbacher - Körner, die zu groß/klein/unförmig für's Müsli sind wandern direkt weiter in die Tierfutterherstellung...
Kartoffeln, die für den menschlichen Verzehr optisch nicht gut genug sind, landen bei Hundefutterfirmen - die Kartoffeln, die für's Hundefutter zu schlecht sind, kommen zur Bundeswehr oder werden Schweinefutter - soviel zum Thema Abfall...
Und nein, ich habe nix gegen Barf, wenn die Leute sich ein bischen damit auseinandersetzen und eben nicht nur einen Klumpen Fleisch hinschmeißen...
Viele Grüße