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Wie hast du das denn getestet?
Ich habe mir ne relativ lapidare Situation in der Wohnung genommen, die ich abbrechen wollte, in der ich bisher mit nem eher laschen Nein reagiert habe (So à la »nee, lass mal lieber«). Und die Situation habe ich einfach mit nem richtig ernst gemeinten Nein beendet (nicht gebrüllt oder aufgeregt aber eben so, dass gleich das Lebensende naht, wenn die Aktion nicht unverzüglich abgebrochen wird). Sie hat sich sofort geduckt, Ohren angelegt und ist geduckt vom Objekt der Begierde weggeschlichen. Das habe ich kurz wirken lassen und sie zu mir geholt, hab sie gestreichelt und wieder aufgebaut. Man muss aber halt damit leben können, den Hund in der Situation in extremen Meideverhalten zu sehen.
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Wäre das auch möglich den Hund durch solch ein Markerwort vom Pöbeln (an der Leine und im Freilauf) abzuhalten?
Mir wäre es für Leinenpöbeln zu drastisch. Geht es um umbomben von Hunden im Freilauf, würde ich es aber sehr wohl einsetzen.
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und er muß bevor er gestraft wird eine Chance bekommen auf Alternativverhalten umzuschwenken.
Da stimme ich zu. Ich habe mir vorgenommen noch eine Art weicheres Abbruchsignal vor den absoluten Abbruch zu setzen, der dann als Vorwarnung dient, so dass für Hundi noch die Chance besteht, das Unheil abzuwenden.
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Ich hab einfach die Erfahrung gemacht, dass wenn ein Hund einen Marker in einigen Situationen gelernt hat zu ignorieren, man sich unweit schwerer tut daraus ein zuverlässiges Abbruchsignal zu machen.
Das glaube ich dir sofort und leuchtet mir auch ein. Aber ich werde es dennoch erstmal mit diesem Weg probieren, weil ich mir einfach das sparen kann, was mich an dem Konzept stört. Ich weiß, dass es eigentlich blöd ist, aber da bin ich nunmal irgendwie festgefahren. Mag sein, dass ich in ein paar Tagen meinen Ansatz revidiere. Aber ich will jetzt erstmal sehen, wie weit ich komme, wenn ich die Fehler, die ich bisher gemacht habe, zu vermeiden versuche.
Viele Grüße
Frank