Beiträge von schnappi42

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    Denn wie Corinna schrieb, darf auch der Welpe an Mamas Fressen - und du würdest kaum wollen, dass dein Hund seine Nase auf deinen halbleeren Teller schiebt oder nach dem Essen auf dem Herd steht u den Topf ausleckt, oder?


    Das habe ich ehrlich gesagt, nirgends aus dem Post gelesen. Und wenn, muss ich auch hier widersprechen. Gerade bei Welpen, die das Prinzip einer Warnung noch lernen müssen, knallt es bei den Würfen, die ich bisher erlebt habe extrem heftig, wenn sie den Rüssel zu nah an Mamas Essen schieben.


    Aber eigentlich ging es mir auch eher darum, dass man sich etwas entspannter benehmen kann und nicht aus jeder Fliege einen Elefanten machen muss. Wenn ich meinem Hund was abnehmen muss, tue ich das einfach. Und wenn ein kleiner Welpe meint, er müsse jetzt seinen Knochen verteidigen und mich anknurren nur weil ich zufällig an ihm vorbeigehe, kann er drohen bis er schwarz wird. Das übersehe ich einfach, weil es keinen Grund dafür gibt, so lange ich nicht wirklich dran will.


    Viele Grüße
    Frank

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    Allerdings machen die Hundemütter da nicht so ein großes Theater drum wie der Mensch neigt es zu tun. ;) Es ist kurz, knackig und schnell erledigt. Und die Mama ist sicher nicht von Gedanken geplagt, dass die Beziehung zu ihrem Hundkind völlig gestört sein könnte... :D


    Genauso selbstverständlich nehmen sie es hin, wenn das Hundekind seinen Knochen verteidigt und die Mama grad kein Interesse dran hat und ihn daher nicht möchte.


    :gut:


    Manchmal ist es vielleicht doch nicht so blöd, sich das ein oder andere bei unseren Hunden abzuschauen. Auch wenn wir keine Hunde sind etc. blabla.


    Viele Grüße
    Frank

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    Selbst in einem Hunderudel würde nie ein erwachsenes Tier dem jungen Welpen irgendwas streitig machen wollen!


    Ich scheine immer nur komische Würfe mit schrägen erwachsenen Hunden zu erleben ;) Aber ich kenne es durchaus so, dass den Kleinen auch mal Knochen und ähnlicher Kram einfach von den älteren Hunden abgenommen wird (sogar von der bösen Mama :(). Und die Erwachsenen den Kleinen dann auch durchaus unsanft erklären, dass das jetzt ihnen gehört.


    Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass die zitierte Aussage so nicht pauschal stimmt. Was jetzt aber nicht heißen soll, dass man nun seinen Welpen unbedingt beim Fressen nerven und tyrannisieren soll. Es sei denn, man will den Knochen jetzt unbedingt gerade selbst verspeisen :D


    Viele Grüße
    Frank

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    Also deine Liedauswahl gefällt mir schonmal sehr :D (Schandmaulfan) und das Video ist toll. Ich würde das gerne mal meinem Trainer zeigen, ich glaube das brächte einiges neue Erkenntnisse...


    Ich weiß ja, dass es eigentlich ein ernstes Thema mit Lucky ist. Aber nimms mir nicht krumm, ich muss jetzt trotzdem mal kurz lachen. Wenn man dem kleinen Autisten so zu guckt, wird man ja fast selbst nervös :lol:


    Viele Grüße
    Frank

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    viellecht kann ichs ja erweitern mit "Nein!! komm, weiter jetzt". dann sollte klar sein, dass sie ihr verhalten abbrechen soll und ein alternatives verhalten, nämlich weiter zu gehen, wäre auch drin.


    Da würde ich einfach mal rumprobieren. Wobei man dabei aber auch fair bleiben muss. Einen Hund, der schon auf 180 läuft und sich an der Leine aufführt, wie ein Brummkreisel, wirst du vermutlich mit einem einfach Nein oder Lass es nicht erreichen. Du hättest dann nur die Möglichkeit massiver zu werden, es dabei zu belassen oder das Timing zu ändern und auf einen Moment auszuweichen, in der sie schon zeigt, was sie vorhat, aber noch nicht auslöst. Ich tendiere zu Variante 3 und würde da schon beim Fixieren und leicht steif werden ansetzen.


    Viele Grüße
    Frank

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    ich arbeite halt viel damit, das positive zu bestärken anstelle von das negative verneinen (komischer satz ;-) )


    Das eine schließt ja das andere nicht aus. Ich finde schon, dass man auch mal den Mund aufmachen darf, wenn einem etwas nicht passt. Deshalb mag ich ja meinen Hund nicht weniger. Und ich kann da nur für meinen Hund sprechen: aber ein "Nein" ist für ihre Entwicklung und unsere Beziehung mindestens genauso wichtig wie ein "Ja".


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    man sagt ja, man solle jedes ungewollte verhalten ignorieren und eifach weiter machen. in diesem konkreten fall ist es eifach schwer.


    Man sagt vieles in der Hundeerziehung, ich glaube aber lieber, dass, was ich sehe und was mir schlüssig erscheint ;) Du sagst selbst, dass es dir schwer fällt, das Theater zu ignorieren und ich halte es auch wirklich für falsch. Nichts tun hat für mich immer die Bedeutung von etwas dulden und ich glaube Hunden geht es da nicht so anders. Wie sollen sie auch zwischen Ignoranz, weil ich etwas nicht will und Ignoranz, weil ich gerade mit etwas anderem beschäftigt bin und es nicht wichtig finde, eine Handlung zu kommentieren, unterscheiden können?


    Ich weiß, ich bin da einfach gestrickt und es ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Aber ich würde so klar und deutlich wie nötig schon im Ansatz sagen, was ich nicht will und jede Änderung, die in die richtige Richtung zeigt, bejahen.


    Was meiner Erfahrung nach sehr gut hilft, ist es dem Hund, der ein bisschen verspannt durch die Situation geht, nach einer frontalen Hundebegegnung zusätzlich die Möglichkeit zu geben die Anspannung wieder los zu werden, indem man beispielsweise ein bisschen mit ner Beißwurst mit ihm zergelt. Ihm also etwas gibt, wo er den Frust, denn er ja definitiv ertragen muss auch wieder loswerden kann.


    Viele Grüße
    Frank

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    und wie lerne ich einfaches vorbeigehen ohne ausraster, wenn sie immer ausrastet?


    Eine konkrete Anleitung kann ich dir leider nicht geben. Ich kenne weder dich noch den Hund oder gar eure Möglichkeiten. Mir ging es viel eher darum, mal einen Anstoß in eine andere Richtung zu geben, weil ich finde, dass wir uns häufig im Alltag mit unseren Hunden durch allerlei lustigen Krimskrams um alle möglichen Konflikte herum drücken ;)


    Ich würde mir einfach die Situation, die du beschrieben hast (mit dem Test und der anderen Person, die den Hund hält) noch einmal genau vor Augen führen und mir überlegen, wie ich dieses Vorgehen und auch das Ergebnis mit einfachen Mitteln in den Alltag übertragen bekomme. Dabei wird man wohl ein bisschen experimentieren müssen und auch viele Wege entdecken, wie es nicht geht ;) Aber das finde ich nicht weiter schlimm. Es ist ja schließlich kein Drama, wenn der Hund mal ein bisschen rumflippt, wenn man mal was ausprobiert.


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    ich kann sie nie bestätigen, da sie niemals ruhig ist, egal was für ein hund kommt!


    Das fand ich ohnehin schon immer einen komischen Ansatz. Ja, ich weiß: das wird oft empfohlen. Aber ich tue mir schwer damit "nichts tun" zu bestärken, weil ich einfach nicht weiß, was ich da gerade belohne (und der Hund wahrscheinlich auch nicht). Ich würde bei solchen Geschichten eher über "Nein Schatzi, so nicht" gehen und dann einen Wechsel in der Haltung von "ich belle, bis dir die Ohren abfallen" zu "na gut, ich vibriere zwar, aber ich gebe mir Mühe mich zu beherrschen" bestärken.


    Viele Grüße
    Frank, der hofft, dass er auch ohne konkrete Handlungsanweisungen helfen kann

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    haben mal den test gemacht. jemand anderes hatte sie an der leine, ich stand neben an. kam ein hund angelaufen und laika sprang in die leine. dann bin ich vor laika durch weggelaufen. sie hat komisch geschaut und ist mir gleich gefolgt, kein theater mehr.


    Das würde ich mir ehrlich gesagt zu Nutze machen. Sie hat dir doch schon gezeigt, dass sie anscheinend umgehend die Klappe hält, wenn du ohne Rücksicht auf sie einfach dein Ding machst. Von daher halte ich ablegen, Sitz und Bodentarget nicht nur für umständlich (mir persönlich wäre es zu nervig bei jeder Hundebegegnung so ein Tamtam zu veranstalten) sondern sogar für kontraproduktiv.


    Die Frage ist doch, wie tägliche Hundebegegnungen die nächsten 10 Jahre lang aussehen sollen. Meine Vorstellung ist, dass ich einfach an lockerer Leine an anderen Hunden vorbeigehen kann. Und mit Ablage, Sitz, etc werde ich da meiner Meinung nach niemals hinkommen. Ganz einfach, weil ich sowohl mir als auch dem Hund damit nie die Möglichkeit gebe, einfaches Vorbeigehen ohne Ausraster zu lernen.


    Viele Grüße
    Frank

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    Caro, das kann ich verstehn. Ich werd versuchen nächsten Sommer wieder was auf die Beine zu stellen. Da campt es sich auch bequemer :D


    Das klingt doch super. Mir geht es nämlich ähnlich wie Caro.


    Dann habe ich auch Zeit Nimueh das Kommando "Muffin" beizubringen, bei dem sie dann nicht mir in den geöffneten Mund springt, sondern anderen Leuten, die gerade ihren Muffin essen wollen :fies:


    Viele Grüße
    Frank

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    Nimueh alleine wäre ja auch kein Problem... aber Frank kann sich einfach nicht benehmen, ständig brüllt der rum und ist so grob zu seinem Hund :pfeif:


    Das hab ich gelesen :pissed:


    Viele Grüße
    Frank