ZitatDu meinst in der Snackballübung lag der Frust auf dem Objekt, was Hank nicht bekommen hat, er konnte den Frust also an ein Objekt heften.
Wenn er aber auf Distanz liegt ist er mit sich allein & der Frust bleibt bei ihm... Oder regiert sich vielleicht gegen mich? :oO:
Nee Ich meinte, dass ich in den Situationen weniger mit dem Hund machen würde. Beim Snackball spielst du mit dir selbst und sagst dem Hund "Nö, du darfst jetzt nicht mitspielen". Bei den Übungen mit Sitz, Platz, etc stellst du den Hund in den Mittelpunkt der Aktion. Ich finde, da liegt ein extremer Unterschied. Und ich habe halt bei mir festgestellt, dass die Übungen, in denen der Hund außen vor bleibt und sich an mir und meinem Handeln orientieren muss, einfach mehr bringen.
ZitatIch hab vorhin mal die Übung mit dem Ball nicht geben durchgezogen... Was mir aufgefallen ist: Dieser Frust kann ja sehr schnell in Streß umschlagen - beziehungsweise je nach Hund unterschiedlich stark ausfallen. Ist das nicht ziemlich doof? Das sind ja dann zwei negative Dinge, die den Körper völlig hochtreiben...
Naja, wer nie Stress hat, weiß auch nicht, wie man mit Stress umgeht. Das Leben bietet nunmal ab und an Situationen, die mit Stress einhergehen. Ich finde es nicht schlimm (ganz im Gegenteil), wenn der Hund auch mal Stress ausgesetzt ist. Und klar treibt das auch den Hund hoch. Genau darum geht es ja auch. Du setzt den Hund in kontrollierter Umgebung Frustration und Stress aus, um ihn für andere Situationen belastbarer zu machen. Mal überspitzt gesagt: Wenn er nicht mal die Füße bei einem albernen Snackball stillhalten kann, brauche ich nicht erwarten, dass er sich beherrschen kann, wenn drei Meter vor ihm ein Reh hochgeht.
Viele Grüße
Frank