Beiträge von schnappi42

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    Deshalb sind sie ja auch so "überwältigt" was für ne Welle das Video geschlagen hat.

    Ganz ehrlich: auch mich - als völlig Außenstehenden - schockt die Welle an Hass, die innerhalb kürzester Zeit entbrannt ist. Und viele der Kommentare auf Facebook lassen die Schreiber keineswegs in besserem Licht dastehen, als die Personen im Video.

    Viele Grüße
    Frank

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    Aber auch nach der Strafe bekam er ja keine Alternative.

    Nein, er bekommt keine Alternative à la »Mach brav sitz anstatt Menschen zu beißen und auszuflippen«. Aber aus meiner Sicht wäre das auch nicht schlüssig. Er wird nach der Strafe wieder aufgefangen (So sollte es meiner Meinung nach zumindest sein, wo wir wieder bei dem Punkt wären, was mich an dem Trainingsausschnitt stört). Und danach wird angefangen (und da kann mir niemand erzählen, dass das in 24 Stunden geht) die bisher verkorkste Beziehung zwischen Hund und Halter wieder zu kitten.

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    Er bekam einen Gong nach dem anderen, auch als er deutlich verunsichert war und gemieden hat.

    Wie gesagt: die Ausführung des Ganzen ist auch in meinen Augen völlig indiskutabel. Die Strafe erfolgt viel zu spät. Das Nachsetzen wirkt unentschlossen und planlos. Der Schlag mit dem Napf ist einfach nur brutal (ohne lange Ausholbewegung und Spannungsaufbau hätte da meiner Meinung nach eine deutlich softere aber schnellere Strafe gereicht).

    Viele Grüße
    Frank

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    Aber was ist denn einleuchtend daran jemanden zu verpruegeln ohne ihm zu zeigen wie es anders geht?

    Es geht darum dem Hund zu zeigen »Deine bisherige Strategie klappt nicht mehr« und danach wird dem Hund geholfen eine neue Strategie zu finden.

    Das Problem ist doch folgendes: ein Hund, der so massiv reagiert, wie beschrieben (im Video sehe ich den offen gesagt auch nicht) hat schon Vielfach unter Beweis gestellt, dass es ihn ziemlich wenig kümmert, wenn der Leinenträger mal den Mund aufmacht. Ich glaube, dass es da mit dem Vorgehen »Erst Alternative, dann ggf. bei Überschreiten der Grenze Strafe« schwer werden dürfte.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich mach mich mal kurz unbeliebt :D

    Ich denke nicht, dass wir über die Ausführung der Strafe diskutieren müssen. Die war sicherlich nicht das Gelbe vom Ei. Aber das Prinzip, dass dahinter steckt leuchtet mir ein und ich muss sagen, dass ich es auch nicht mit emotionalen Ausrastern à la Nackenschläge und Stachel-Wettreißen vergleichen kann.

    So, wie ich bisher alles zu diesem Video verstanden habe, kommt dort ein Hund, der gelernt hat, dass er mit den Zähnen seine Umwelt beeinflussen kann und das auch tut, weil er niemanden an seiner Seite hat, der ihn soweit beeinflussen kann, dass er es unterlässt.

    Nun kommt er in eine Situation wo ihm sehr massiv der Boden unter den Füßen weggezogen wird. Zum einen gibt es eine recht harte körperliche Strafe, die wie der Blitz einschlägt, dann wird der Hund weggeschickt um dann, wenn man es im Kopf rattern sehen konnte, wieder ehrlich und herzlich aufgefangen zu werden (So meine Idealvorstellung. Der Ausschnitt sieht leider anders aus).

    Wenn er damit kapiert hat, dass so eben ein Strich unter sein bisheriges Verhalten gezogen wurde, kann mit der Arbeit an der Besitzerin angefangen werden, die auch nach dem Training noch eine ganze Zeit damit zu tun haben dürfte, die über lange Zeit festgefahrene Beziehung zwischen sich und ihrem Hund wieder auf die Spur zu bringen.

    So verstehe ich zumindest das geplante Vorgehen, aus allem, was ich nun so zu dem Thema aufgeschnappt habe.

    Ich kann verstehen, dass ein solches Vorgehen nicht Jedermanns Sache ist. Aber ich habe den Eindruck, dass vor allem die Intensität der Strafe die Gemüter so hoch kochen lies, wie es bei Facebook der Fall war. Ich für meinen Teil muss sagen, dass ich das Trainingsprinzip (Wie gesagt: nicht die Ausführung des einen sichtbaren Schritts im Gesamttraining) einleuchtend finde und auch kein Problem damit hätte, das bei einem Hund anzuwenden, der extrem aus der Spur läuft.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich bin sicherlich nicht die Zimperliesel vom Dienst. Und ich finde, dass man einem Hund auch wenn nötig körperlich klar machen darf, dass es gewisse Dinge gibt, die so ganz schlicht und ergreifend nicht gehen.

    Aber auch ich muss sagen, dass es mich umhaut, wenn ich sehen muss, wie der "Lehrling" hier die Schüssel schwingt. Es mag sein, dass es Situationen gibt, die solch ein Vorgehen rechtfertigen (ich kann und will das nicht beurteilen): Aber dann doch bitte von jemandem der weiß, was er tut.

    Das Argument "der muss das halt noch lernen" zieht für mich da nicht, denn den Grundstein kann ich in anderen Situationen legen.

    Dass der Hund bei der Halterin Schutz sucht, kann ich so nicht sehen. Ich sehe da ehrlich gesagt nen unhöflichen Trampel, der sich benimmt wie ein Elefant im Porzellanladen.

    Ansonsten weiß ich momentan ehrlich gesagt nicht, was ich schlimmer finde: das Video oder die Reaktionen darauf.

    Viele Grüße
    Frank

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    Als dann aber unsere Enkelin geboren wurde und Chester förmlich austickte wenn sie zu quietschen anfing, wußte ich warum man besser auf Quietschis verzichtet.

    Da stellt sich aber auch die Frage, ob es ohne Quietschies anders verlaufen wäre.

    Ich halte Hunde schon für schlau genug eine Unterscheidung zwischen einem quietschenden Plastikball und einem quietschenden Lebewesen hinzukriegen.

    Viele Grüße
    Frank

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    ????

    Ich wollte dir meine Anerkennung aussprechen, weil ich finde, dass gerade dein letzter Beitrag um ein Vielfaches entspannter klang, als Beiträge zu Beginn dieses Threads. Und auch nach einer vermutlich rhetorisch gemeinten Frage seitens Emmakind, stehe ich zu dieser Feststellung. Jetzt klarer?

    Viele Grüße
    Frank