ZitatAber können das Hunde überhaupt?
Ja können sie. Sogar ziemlich laut und in den unpassendsten Momenten
Viele Grüße
Frank
ZitatAber können das Hunde überhaupt?
Ja können sie. Sogar ziemlich laut und in den unpassendsten Momenten
Viele Grüße
Frank
ZitatWolfshunde sind schon ein Hungucker und wer läuft nicht gerne mit einem "Wolf" durch den Wald?
Kurz vorab: das ist so ziemlich der schlechteste Grund, sich für einen Wolfhund zu entscheiden (ganz gleich, welcher es denn nun sein darf).
Der Grund, warum ich gegen solche "Produktionen" bin, ist eigentlich recht einfach. Zum einen gibt es bereits zwei anerkannte Wolfhundrassen, an denen mit viel Einsatz und Engagement der Züchter "gearbeitet" wird. Es gibt also keinen wirklichen Grund dafür - ebensowenig wie bei jeder anderen Mischlingsvermehrung -, solche Hunde zu vermehren.
Zum anderen: das Argument umweltauglichere Hunde zu züchten kommt leider immer wieder von Vermehrern, die Wolfhund mit irgendwas verpaaren. Nun fragt man sich einerseits, wie die Hunde denn umwelttauglicher werden sollen, wenn diverse Wolfhundrassen und WSS durcheinander gewürfelt werden und andererseits, warum man unbedingt einen Wolfhund haben will, wenn einem das Wesen dieser Hunde nicht liegt. Das riecht schon alles verdächtig nach dem Wolf fürs Wohnzimmer und ob dass die richtige Grundlage für die Anschaffung eines Hundes ist, bezweifle ich.
Zitatdie Frage ob so ein Lycanis Wolfshund nun weniger schwer zu händeln ist oder nicht,sei dahingestellt.
Das finde ich eine extrem wichtige Frage bei der ganzen Sache. Die Vermehrer solcher Hunde werben häufig mit ähnlichen Aussagen. Und damit habe ich ein Problem, weil dem Welpenkäufer etwas vorgegaukelt wird, was unter Umständen (meiner Meinung nach sogar ziemlich sicher) nicht der Fall sein wird. Warum sollte ein Mischling aus verschiedenen Wolfhundrassen "einfacher" sein? Das ergibt einfach keinen Sinn. Und der Wolfsromantiker sitzt dann mit seinem Hundchen daheim und wundert sich, warum ihm das kleine Welpi die Wohnung in ein Trümmerfeld verwandelt (überspitzt ausgedrückt)
Alleine zwei charakterlich so unterschiedliche Rassen wie TWH und SWH zu verpaaren hat mehr mit einem Lottospiel als mit sinnvoller Zucht zu tun. Es ist einfach nicht vorhersagbar, was da rauskommt und das finde ich gerade bei einem ohnehin schon nicht ganz unkomplizierten Hund problematisch.
Mir geht es also gar nicht um Wolfhund ja oder nein, sondern ob die Welt noch weitere Wolfhundmischlinge braucht. Meiner Meinung nach ein ganz klares Nein.
Viele Grüße
Frank
Zitatwas haltet ihr davon?
Kurz und knapp: gar nichts.
Viele Grüße
Frank
ZitatIch schleppe das Spielzeug beim Spazierengehen mit, werfe es durch die Gegend, renne hinterher, freue mich total, wenn ich es wieder aufhebe, lege es auf den Boden mit Leckerlies drunter, wedel dem Hund damit vor der Nase rum, verstecke es, etc. Also ich tue so als wenn ich das Spielzeug total toll finde.
Es gibt durchaus Hunde, die dieser Form der Schauspielerei sehr skeptisch gegenüber stehen, weil sie es durchschauen. Da kann weniger Rumgekasper schon viel bewirken
ZitatMit Spielzeug könnte ich ihm z.B. Apportieren beibringen oder ihn damit bei Hundebegegnungen ablenken.
Spielzeug apportieren, setzt aber nicht voraus, dass der Hund gerne mit Spielzeug spielt. Er soll es ja nur zu dir bringen. Du müsstest dir also nur Gedanken darüber machen, was der Hund als Belohnung empfindet und ihn damit bestärken.
Und zur Ablenkung in Hundebegegnungen wirst du dir halt einfach etwas anderes suchen müssen, sofern du wirklich den Weg über die Ablenkung gehen möchtest (sinnvoller finde ich ja, wenn man dem Hund sagt, dass er sich doch bitte ein klitzekleines bisschen benehmen möge ).
Viele Grüße
Frank
Ich erziehe eigentlich komplett ohne Futterbelohnung. Nimueh ist durchaus ein Hund, der gut auf Futter anspricht. Aber bei uns war es tatsächlich so, dass uns die Kekse im Weg standen.
Das Problem war, das mir die Belohnung über Futter nicht besonders liegt. Ich agiere nicht mehr wirklich so, wie ich es tue, wenn ich keine Kekse in der Tasche habe. Zum anderen wägte mein Hundchen ganz klar zwischen Ungehorsam und in Aussicht stehender Keksbelohnung ab. Ob das eine das andere bedingt hat, weiß ich nicht. Es ändert aber auch nichts an der Situation, die wir nunmal hatten.
Durch das Weglassen von Futter hat sich bei uns wirklich etwas in der Beziehung getan. Es ist nicht so, dass mein Hund mit der Änderung plötzlich wie durch Wunderhand einen erstklassigen Gehorsam hatte, aber wenn Probleme auftreten, spielen sich diese immer auf einer sozialen Ebene ab. Das ändert zwar nichts daran, dass Ungehorsam nunmal Ungehorsam ist, aber es eröffnet mir mehr Möglichkeiten, weil ich nun im Dialog mit meinem Hund bin, was zu Keks-Zeiten eben nicht (immer) der Fall war.
Ich hatte zudem den Eindruck, dass mit dem Weglassen von Futterbelohnung, die Wertigkeit von Anerkennung und sozialer Zuwendung deutlich zunahm.
Viele Grüße
Frank
ZitatTheoretisch müsste man Hunden, die bestimmte Sachen nicht so fordern doch auch beibringen können, durch bestimmte Gesten oder so zu fordern, oder? Was meint ihr? Kann man das aktiv beibringen oder kann sich das nur so durch passives Lernen festigen, wenn der Hund merkt "okay, wenn ich das mache, folgt das daraus"?
Ich glaube schon, dass man das beibringen kann. Schließlich lernen die Viehcher den lieben langen Tag irgendwelchen unnützen Blödsinn
Ich denke aber, dass es beim Hund nicht viel anders als beim Menschen ist: Lösungen, die man selbst erarbeitet hat sitzen einfach fester und man greift eher darauf zurück.
Mit dem beibringen, dass man dringend raus muss, wäre ich übrigens vorsichtig. Ich hatte ne zeitlang nen Hund, der an der Leine geklimpert hat, wenn er raus wollte. Was eigentlich immer der Fall war – die Leine hörte gar nicht mehr auf zu klimpern (das war allerdings auch selbst erarbeitet)
Viele Grüße
Frank
ZitatDann gibt es noch etwas, das beide Hunde machen. Ähnlich, unabhängig von einander, dessen Bedeutung ich mir bis heute nicht im Klaren bin. Vielleicht kann es einer von euch deuten. Sie machen es draußen, beim Gassigang an der Leine. Poco dreht sich zu mir und drückt seine Nase während wir gehen kurz gegen das Bein. Rosie dreht sich zu mir um (sie geht meist einen Schritt vor mir) und stubst mich ähnlich an. Sie erwarten aber kein Leckerlie, weil sie immer sofort normal weiter gehen und nicht den "Gibst du mir was?" Blick aufsetzen. Meist passieren die Gesten gegen Ende des Gassigangs. Poco schaut mich dabei nie an, während Rosie oft Richtung Gesicht zu mir schaut.
Kennt ihr das auch? Und was meint ihr, wollen sie damit ausdrücken?
Nimueh macht das auch. Bei uns heißt es - meiner Meinung nach - »hee, komm wir bleiben noch ein bisschen draußen. Guck doch mal, wie nett und charmant ich bin. Du kannst doch gar nicht wirklich mit dem liebsten Hund der Welt heim wollen«. Sie hat das nämlich erst angefangen, nachdem sie auf ziemliches Unverständnis gestoßen ist, als sie mich im frühen Junghundalter etwas unfreundlicher stoppen wollte. Und sie macht es vermehrt, wenn sie weiß, dass gleich Autofahren ansteht und so gut wie nie, wenn sie wirklich platt ist.
Viele Grüße
Frank
ZitatWenn mein Hund frei läuft, auf Rückruf nicht kommt und ich gehe hin, leine ihn an und er geht den Rest des Spaziergangs an der Leine - verknüpft er das dann richtig, sprich rafft er dann "Ich komme nicht --> ich bleibe danach an der Leine"?
Ich habe damit gute Erfahrung gemacht. Vor allem, wenn noch andere Hunde dabei sind, die dann weiterhin freilaufen dürfen. Allerdings lasse ich sie dann nicht den Rest des Spaziergangs an der Leine, sondern 5 Minuten oder so. Danach darf man nochmal beweisen, dass man es doch kann.
Viele Grüße
Frank
ZitatDa er regelmäßig Ausflüge dieser Art und Länge unternimmt, konnte ich mir den Kommentar, dass das zu lange sei und zu viele Eindrücke für den Kleinen seien, wurde mir gesagt, dass ich von der Rasse keine Ahnung habe (was stimmt) und dass diese Rasse wesentlich mehr Bewegung braucht als andere Rassen.
Ja. Und überhaupt sind die so anders und so besonders
Warum sollten die mehr oder weniger laufen als andere Hunde?
Viele Grüße
Frank
Das ist eine ziemliche Hammerstory. Ich wäre nach dem erfolglosen Gespräch mit den anderen Haltern ziemlich zackig beim Anwalt und würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um den Haltern ebenfalls eine rein zu würgen. Ich weiß: nicht die feine englische Art. Aber wer so laut nach Ärger schreit, der bekommt ihn bei mir auch.
Viele Grüße
Frank