Zitat- einen Sichtjäger so positv bestärkt, dass er nict hetzt
- einen Spurenjäger ableinen kann, und ihn von jeglichem Jagen abhalten kann
- einem Hund, der Auto und Wohnung verteidigt, positiv ver"clickert", dass er niemanden zu stellen, abzuschnappen hat und bitte jeden zu dulden hat
Ich glaube schon, dass das prinzipiell geht. Aber es geht auch, dass ich mich ab sofort für den Rest meines Lebens auf einem Bein hüpfend fortbewege. Es ist vielleicht etwas umständlich, ich werde mich damit abfinden müssen, dass ich hier und da mal schräg angeschaut werde und ich schöpfe nicht meine Möglichkeiten aus. Aber prinzipiell geht es.
Ich bin eben der Meinung, dass ich nutzen kann, was funktioniert und was ich moralisch vertreten kann. Und ich kann bis zu einem gewissen Grad eben auch positive Strafe für mich vertreten. Jemand anderes kann das für sich vielleicht nicht. Das ist auch in Ordnung und geht mich letztlich auch nicht wirklich etwas an. Es ist aber nunmal so, dass es sich derjenige, der nicht alle zur Verfügung stehenden Mittel nutzt, einfach einen komplizierteren Weg beschreitet. Tut er das, weil er sich bewusst dafür entscheidet, ist alles gut. Tut er es, weil ihm vorgelogen wird, dass der Hund den Koffer packt und auszieht und einen nicht mehr liebt, weil man ihn mal unsanft aus der Küche befördert hat, dann ist das nicht ok.
Ich denke kein Mensch würde mir widersprechen, wenn ich sagen würde, dass es wesentlich komplizierter ist, einem Hund ein Sitz ausschließlich über positive Strafe beizubringen, als es ihm über positive Bestärkung beizubringen. Aber dem Hund ein Tabu über positive Bestärkung beizubringen soll einfacher sein, als positive Strafe zu nutzen. Sorry, das glaube ich schlicht und ergreifend nicht.
Viele Grüße
Frank