Beiträge von schnappi42

    Zitat

    Ein Bekannter von meinem Mann hatte immer Schäferhunde,auch zum Bewachen vom Grundstück,den wollte Herr "Wolfshundneuzüchtung" einen seiner letzten Welpen aufschwatzen,der wäre dafür geeignet ... :???: .

    :lol: Der Hund würde sich wahrscheinlich sofort in die Hose machen, wenn da wirklich mal ne vermummte Gestalt aufs Grundstück kommt und heulend zu Papa ins Bett kriechen.

    Zitat

    Mich würde mal die Meinung der Wolfshund Kundigen und Besitzer ,zum Thema Marxdorfer Wolfshund interessieren.

    http://www.marxdorfer-wolfshunde.de/de/

    http://www.gdrv.de/news/aufnahme-…mwh-/index.html

    Eigentlich sollte ich ja nichts ohne meinen Anwalt sagen: aber ich halte davon weniger als gar nichts. :D

    Das große Problem ist für mich: Der Saarloos ist zu scheu und nicht alltagstauglich. Darum kreuzen wir nen weißen Schäferhund ein. Super Idee. Wenn man den Saarloos nicht mag, kann man sich auch ne andere Rasse aussuchen. Gibt ja schließlich genug. Und zum anderen würde ich den weißen Schäferhund nun nicht unbedingt auswählen, wenn ich in einer Rasse die Reserviertheit reduzieren möchte.

    Viele Grüße
    Frank

    Zitat

    Apropos Unterschiede. Worin schlagen sich diese denn, mal abgesehen von der Optik und dem Wolfsblutanteil, zwischen den diversen Wolfshundrassen nieder?

    Also: was unterscheidet einen AWH von einem SWH? Oder einen SWH von einem TWH?

    Zu den Amis kann ich wenig sagen, da ich nur wenige kenne und die auch nicht wirklich gut.

    Zum SWH vs TWH (Aus Nimuehs Fotothread):

    Zitat

    Der TWH ist insgesamt kerniger und auch nicht so scheu (sagt man zumindest, genau beurteilen kann ich es nicht, weil es einfach in beiden Rassen extreme Bandbreiten gibt. Nimueh ist zum Beispiel in der Hinsicht bis auf wenige Ausnahmen nicht von einem anderen etwas vorsichtigen Hund zu unterscheiden). Ein Saarloos kennt in der Regel nur den Rückwärtsgang, um aus Situationen zu kommen, die ihm nicht passen. Der ist zwar auch nicht unbedingt immer lustig, aber es ist eben kein Vorwärtsgang, wie in der TWH durchaus mal hat. Insgesamt ist der Saarloos meiner Erfahrung nach ruhender (kann es nicht anders ausdrücken und wir nehmen jetzt auch nicht Nimueh als Beispiel ;) ). Ist aber nur eine persönliche Einschätzung von mir. Was man aber denke ich schon sagen kann, ist, dass der Saarloos in der Regel sozialverträglicher mit anderen Hunden ist. Dafür ist er dann wieder rum häufig ne Vollniete, wenn es zum Beispiel um Hundesport geht. Ich würde sagen, dass sich der TWH besser ausbilden lässt. Ein Saarloos ist außer zum Kuscheln und für lange Spaziergänge eigentlich zu nichts zu gebrauchen :D

    Viele Grüße
    Frank

    Zitat

    Aber bisher sind es für mich normale Hunde, die ein wenig scheuer, vorsichtiger und selbstständiger sind :???:

    Im Prinzip hast du völlig recht. Genauso ist es. Und ich glaube ernsthaft, dass es dem ein oder anderen Wolfhundehalter (gar nicht mal hier im Forum) nicht schlecht zu Gesicht stehen würde, genau diesen Punkt selbst mehr zu sehen. Aber auf der anderen Seite führt genau dieses "ein wenig" (das nunmal je nach Hund nicht nur ein wenig ist und auch noch weitere Bereiche umfasst) immer wieder zu Abgaben auf Grund von Problemen.

    Viele Grüße
    Frank

    Das ist für mich selbst auch einer der kritischsten Punkte an der Rasse Saarloos und ich bin da offen gesagt auch immer ein bisschen zwiegespalten. Auf der einen Seite: ja, eine gewisse Reserviertheit und Vorsicht ist erwünscht und es macht für mich auch einen Teil des Wesens dieser Hunde aus. Auf der anderen Seite: ein Hund, der im normalen Alltag nicht klar kommt ist ein armes Schwein. Punkt.

    Die Frage ist jedoch auch: was ist für mich normaler Alltag. Ein Saarloos in einer viel belebten Innenstadt wird nunmal in aller Regel ziemlich gestresst sein. Das sollte niemanden überraschen, der sich für diese Rasse entscheidet. Auch das Verhalten auf Ausstellungen ist sicherlich extrem und purer Stress. Aber auch hier muss ich sagen: ich kann diesen Stress wunderbar vermeiden, ohne dass mir etwas im Leben fehlt. Sprich: ich muss mir ernsthaft die Frage stellen, ob ich dem Hund einen Alltag bieten kann, mit dem er auch zurecht kommt.

    Das muss nicht unbedingt heißen, dass ich fernab jeglicher Zivilisation lebe, aber mir muss eben bewusst sein, dass ein SWH eben (im Regelfall) kein Hund ist, den ich durch große Menschenansammlungen führe ohne dass er Stress schiebt.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich steh ja nicht sonderlich auf diesen ganzen Wolfszirkus, der beim Thema Wolfhunde so hoch kommt und immer wieder aufs neue betont wird, aber es ist schon so, dass viele Dinge einfach "intensiver" gezeigt werden als bei vielen anderen Rassen. Das heißt nun nicht, dass sie irgendwelche Überhunde sind. Aber sie bringen nunmal eine Reihe von Verhaltensweisen in recht intensiver Form mit, die man mögen muss, um mit ihnen klar zu kommen und sie nicht nach 30 Minuten freihändig an die Wand zu klatschen :D

    Viele Grüße
    Frank

    Zitat

    Ob ein Alternativverhalten sinnvoll oder nicht notwendig ist, macht sich für mich daran fest, wie der Hund damit umgehen kann.

    Genau das ist für mich der entscheidende Punkt (und den sehe ich sogar unabhängig von der Reizlage, wobei es mir auch immer auffällt, dass es in höherer Reizlage häufiger vorkommt): Ich muss je nach Situation entscheiden, ob mein Hund eine Alternative benötigt, weil er sonst von einem "Fehlverhalten" ins andere tappt oder eben passiv wird, weil er nicht weiß, was er tun soll.

    Und damit es auch was mit Härte zu tun hat: manchmal ist das ganz schön hart, das zu beurteilen :kg:

    Viele Grüße
    Frank