Beiträge von schnappi42

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    Naja dann dürfte sich ja nie ein hund mit dem anderen kloppen.

    Warum nicht? Gerade wenn ernsthafte Auseinandersetzungen anstehen, wird nach allem, was ich so gesehen habe, nicht lange gefackelt. Da wird nicht mehr großartig gedroht, sondern es geht ziemlich schnell und ohne langes Vorwarnen, das dem anderen ja nur einen Vorteil verschaffen würde, zur Sache.

    Viele Grüße
    Frank

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    Was definierst du als rudel? Für mich sind Rudel in der Natur lebende Wolffamilien und Hunde die zusammen leben. Was ich aus Büchern kenn ist so wie ich es geschrieben habe wobei eins auf die Fresse ja nicht heissen muss dass er zubeisst. Er macht ne klare Ansage dass das Verhalten nicht erwünscht ist. Ein Rudel ist für mich keine Mischung verschiederer Hunde die mal auf der Wiese miteinandet spielen. Da konnte ich natürlich Beschwichtigkeitssignale erkennen. Sind für mich aber 2 verschiedene paar Schuhe.

    Gerade bei Hunden, die zusammenleben, habe ich eigentlich noch nie erlebt, dass eine Drohung mit Aggression beantwortet wurde, sondern eigentlich immer zu einer Distanzvergrößerung führt oder einfach darüber weggesehen wird.

    Dass ein Hund eins auf die Glocke kriegt, weil er die Leftze hebt, wäre in meinen Augen ziemlich hirnlos, wenn ich davon ausgehe, dass es bei Drohungen ja genau darum geht, ernsthafte Auseinandersetzungen zu vermeiden.

    Viele Grüße
    Frank

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    Was mach ich in solchen Situationen?

    Deine Trainerin fragen ;)

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    Das mit dem Kastrieren ist so ne Sache. Selbes Problem. Die einen sagen bringt nix. Die anderen sagen unbedingt machen. Wieder andere sagen es kann sogar schlimmer werden. Wäre diese Hormonspritze oder was das ist ne alternative oder ist das das selbe vom Prinzip her?

    Ein Hormonchip wäre sogar eine sehr gute Idee. Damit kannst du testen, welche Auswirkung eine Kastration in etwa haben würde. Es gibt hier sogar einen recht langen Thread zu dem Thema, den du über die Suche finden müsstest.

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    Die Kleine ist 6 Jahre alt. Ich kann damit leben dass ihn meine Kids gerade nicht anfassen dürfen. Aber wird sich dass denn je ändern? Es ist für mich nicht aktzeptabel wenn die "Lösung" auf Dauer sein soll, dass sie fehlerfrei mit ihm umgehen müssen da sie sonst gebissen werden!!!

    Die Frage wird dir keiner beantworten können. Das ist etwas, was dir nur die Zeit beantworten kann. Ich finde man braucht da nichts schön zu färben: es kann passieren, dass der Hund nie der problemlose Vierbeiner wird, den ihr bei der Anschaffung im Kopf hattet. Aber auch dazu kannst du doch einfach mal deine Trainerin ausfragen. Wie schätzt sie das ein? Das halte ich sogar für eine sehr wichtige Frage, da sie ja auch darüber entscheidet, ob der Hund noch eine Zukunft bei euch hat.

    Viele Grüße
    Frank

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    Ja, alle sind immer schlauer und jeder weiß es besser... Das Problem ist dass uns jeder ständig was anderes sagt und der Meinung ist dass nur sie von Hunden Ahnung haben und alles andere was man bisher gehört hat Schwachsinn ist.

    Willkommen in der Hundewelt :D

    Auch wenn es einem manchmal so vorkommt: Hundeerziehung ist keine Wissenschaft. Aber es ist in meinen Augen extrem wichtig, den Hund als das zu sehen, was er ist: ein Hund.

    Einige der Tipps, die du von der Trainerin bekommen hast, deuten auf "alte Zöpfe" aus der Zeit hin, in denen unerzogene Hunde, einfach mal dominant waren. Das ist auch der Grund, weswegen hier der empörte Aufschrei kam. Ich sehe das relativ trocken: Die Einführung von Hausregeln, ganz gleich welchen Ursprung sie haben, können helfen, dringend benötigte Veränderungen herbeizuführen und im blödesten Fall bringen sie einfach mal gar nichts. Ein Hund, dem immer jeder Wunsch an den Augen abgelesen wurde, wird vermutlich erst mal ziemlich staunen, wenn die Familie auf einmal Bedürfnisse anmeldet und isst, während er noch nichts bekommen hat und er lernt auch gleich mal zwangsläufig mit dem daraus resultierenden Frust klar zu kommen. Ein Hund, der damit kein Problem hat, dem wird es nichts ausmachen. Von daher kann man meiner Meinung nach mit Hausregeln eigentlich nur gewinnen, so lange sie nicht in Gängelei ausarten.

    Ganz gleich, welchen Weg man in der Hundeerziehung einschlägt. Man muss dahinter stehen können und man muss Fortschritte sehen. Einen allgemeingültigen Weg wirst du aber lange suchen können. Hol dir 10 Trainer ins Haus und du wirst mindestens 11 Meinungen bekommen und zusätzlich wirst du noch von jedem, der mal in einem Buch einen Hund gesehen hat, auch noch eine Meinung bekommen. Ob du willst oder nicht.

    Reflektiere einfach, was dir deine Trainerin empfiehlt und hinterfrage es mit gesundem Menschenverstand. Sei unbequem, frag nach und durchlöcher sie mit allem, was dir unklar ist. Wenn du dich gut aufgehoben fühlst, wenn sie Fragen ausführlich beantworten kann, wenn ihr Fortschritte macht, der Hund einen zufriedenen Eindruck macht und vor allem, wenn deine Familie keine Angst mehr haben muss, eine falsche Bewegung im eigenen Haus zu machen, kann die Trainerin nicht so schlecht sein und du wirst automatisch hinter dem stehen können, was du tust.

    Ich sage es ganz offen: ich habe auch so meine Probleme mit der Fahrradfahr-Empfehlung und der Kastration. Bei der Kastration wäre mir in der derzeitigen Situation der Unsicherheitsfaktor zu hoch. Ich würde nur ungern irreversibel mit einer OP in den Hormonhaushalt eingreifen wollen, ohne zu wissen, was sich daraus ergibt. Eine Erziehungsmethode kann ich umstellen, wenn ich merke da läuft was schief. Bei einer Kastration ist das nunmal nicht möglich. Ähnlich würde ich es mit der Einbeziehung der Kinder halten. Mir wäre das in der aktuellen Situation zu unsicher. Wenn ich merke, alles läuft gut und entwickelt sich in die richtige Richtung, kann ich diesen Schritt immer noch gehen.

    So nun will ich mich aber mit Ratschlägen zurückhalten. Ihr habt jemanden an eurer Seite, der euch helfen will und hoffentlich auch kann. Daran würde ich mich orientieren. Allerdings nie ohne zu reflektieren und zu hinterfragen. Denn auch ein Hundetrainer ist nur ein Mensch, der mit seiner Einschätzung falsch liegen kann oder voreilig einen falschen Schluss zieht.

    Ich wünsche euch und dem Hund alles Gute und hoffe, dass ihr euch auf einem guten Weg zu einem unbeschwerten Leben mit Hund befindet.

    Viele Grüße
    Frank

    Gut den Bogen geschlagen. Das will ich doch gleich mal aufgreifen :D

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    Ich hätte mal eine Frage an die, die ihn kennen: wie ist Schlegel eigentlich zu den Leuten/Hundehaltern selbst? Kann er mit denen auch so gut wie mit den Hunden? Kann er individuell gut vermitteln, oder zeigt er sich ungeduldig, wertend, unverständig? Holt er die Leute da ab, wo sie sich befinden? Wie sind da seine menschlichen Qualitäten?

    Ich fand ihn gut, aber jetzt nicht außergewöhnlich. Er findet klare Worte und hält mit seiner Meinung nicht hinterm Berg. Er ist aber nicht unfreundlich, sondern sehr geduldig und nett. Auf der Veranstaltung auf der ich war, wurde er gegenüber einer Halterin relativ deutlich. Aber auch das war absolut im Rahmen und in meinen Augen auch notwendig.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich würde alle Beteiligten bitten ein bisschen auf die Bremse zu treten und wieder zu einer sachlichen Ebene zurückzufinden. Hier geht es letztlich um Erfahrungen zum Programm "Schlegel live". Ob das positive oder negative Erfahrungen sind, ist dabei auch zweitrangig. Ich denke, was wir nicht brauchen, ist einen weiteren Trainer-Thread, der aus dem Rennen genommen wird, weil er einfach überkocht.

    Es wäre schade, wenn sich künftige Interessierte nicht mehr darüber informieren könnten, wie das Seminar dieses - zugegebenermaßen ziemlich streitbaren Trainers - abläuft.

    Viele Grüße
    Frank

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    Also ganz ehrlich, wenn ich mit Schara so schön langsam durch die Gegend laufe, ev. noch die Hände auf dem Rücken, läuft sie genauso schön neben mir her und schaut mich sogar dabei an. Das wäre ihr nämlich höchst suspekt, da bleibt sie mal lieber da und schaut was sonst noch so seltsames kommt. Aber an ihren anderen Problemen würde das nichts ändern.

    Ich glaube auch nicht, dass jemand behauptet, dass du nur langsam genug laufen musst, um Probleme zu lösen :D

    Das ganze ist schon mehr als Schläuche durch die Botanik zu feuern und im Schneckentempo durch die Landschaft zu kriechen.

    Ich muss sagen, dass ich Schlegel live sehr lohnenswert fand und auch einiges für mich mitnehmen konnte. Ich habe auch so meine Kritikpunkte an dem, was ich von seiner Arbeit kennenlernen konnte aber ebenso gab es für mich genug Punkte, die mich zum Nachdenken gebracht haben und ich konnte mir doch einiges für mich Rausziehen.

    Viele Grüße
    Frank

    Ich mag ja nicht kleinlich erscheinen und sicherlich ist es eine Bereicherung für diesen Thread, wenn Aussagen, die mal irgendwann irgendwo von irgendwem getätigt wurden, ausgegraben werden, um das Gegenüber möglichst blöd dastehen zu lassen. Dennoch würde ich es begrüßen, wenn man langsam aber sicher versucht wieder zu einer sachlichen Diskussion im Rahmen des Themas "Hund maßregeln" zurückzufinden.

    Sonst könnte man wohl zu dem Schluss kommen, dass alles zum Thema bereits gesagt wurde ...

    Viele Grüße
    Frank

    Kritik, Diskussionen und Anregungen zum Nachdenken sind sicherlich nicht verkehrt. Darum nennt sich das große grün-blaue Ding hier auch Forum.

    Manch einer sollte aber mal in sich gehen und darüber nachdenken, ob er Kritik annehmen würde, wenn sie ihm in der Form vorgebracht wird, wie es hier stellenweise geschieht. Denn ich hoffe doch, dass es bei der Kritik nicht darum geht seinem Unmut Luft zu machen, sondern zum Nachdenken anzuregen und somit eventuell eine Veränderung zu bewirken.

    Viele Grüße
    Frank