Du sagst, Du hast da eine Gruppe in der Hundezone. Ich kann verstehen, dass man es gut findet, nette Unterhaltung beim Gassi zu haben. Fand ich früher auch und hatte fast jeden Abend eine Verabredung zur Hunderunde. Allerdings immer mit den selben beiden Hunden, das macht schon einen Unterschied. Es macht auch einen Unterschied, ob man zusammen mit den Hunden läuft, oder ob man nur am Rand einer Wiese zu steht und zuguckt, wie die Hunde toben. Eventuell kannst Du so einen Weg finden, bei dem Du menschlichen Kontakt hast und der Hund einen anderen Hund trifft, aber nicht die ganze Zeit rumflippt. Das wäre immer noch nicht ideal, aber vielleicht eine Variante, mit der Du Dich wohl fühlen kannst.
Ich sehe heutzutage allerdings zu, dass ich einen anderen Weg gehe, wenn ich mitkriege, dass wieder eine Chaostruppe im Wäldchen rumflippt. Mein junger Hund hätte da auch Spaß dran, hirnlos mit den anderen Spacken zu rennen und zu rempeln. Wenn wir da zufällig reingeraten, ist das für mich kein Drama, aber als artgerechte Auslastung kann ich das heute beim besten Willen nicht mehr sehen.
Ich gehe inzwischen echt gerne alleine mit dem Hund. Da ist meine Aufmerksamkeit beim Hund und ihre ist zumindest in Teilen bei mir. Zur Auslastung bekommt der Hund Aufgaben, bei denen er seine rassetypischen Fähigkeiten einsetzen kann. Das ist bei uns eher weniger Unterordnung, sondern hauptsächlich verschiedene Schnüffelaufträge. Für andere Hunde sind das andere Jobs – das muss man ausprobieren.