Beiträge von Phantomaus

    Bei der Impfung ist es ein sehr kleines Zeitfenster, in dem man das erledigen sollte*. Bei der Wurmkur kommt es nicht so genau drauf an. Ich würde am Montag hingehen - oder, wenn das total ungelegen ist, beim Tierarzt anrufen und fragen, ob es auf die paar Tage ankommt oder ob man die Impfung dann besser vorziehen sollte - falls das überhaupt geht: Es gibt ja auch ein Mindestalter dafür. Beim erwachsenen Hund ist man da zeitlich etwas flexibler...

    *Ich hatte auf dem Impfpass vom Welpen einen Zettel kleben, der ein Zeitfenster von ein paar Tagen angegeben hatte, in dem die nächste Impfung stattfinden sollte.

    Du kannst den Rückruf auch mit einem Clicker machen. Ist auch unkonventionell, den für den Rückruf einzusetzen, aber es geht.

    Vorteil: Analog, günstig, wartungsfrei, keine Elektroschockzusatzfunktion, kein Klotzhalsband am Hund, keine Fernbedienung bei Dir um den Hals baumeln...

    "Click = Komm" muss man dem Hund erstmal erklären, klar. Aber das ist nicht so schwer. Wenn der Hund das verstanden hat und die Belohnung super ist*, kannst Du dann - nachdem Du das Prinzip mit dem Clicker trainiert hast! – diskret "clicki" machen und der Hund kommt. Wichtig bei der ganzen Rückrufsache ist eine Belohnung, die dem Hund auch wirklich was bedeutet. Sonst bleibt er bei dem Grasbüschel stehen, das gerade so gut duftet.

    *Es gibt Hunde, die finden bestimmte Sachen unterwegs so toll, da kommst Du mit der besten Belohnung nicht gegen an. In aller Regel sind das Hunde, die begeistert jagen. Oder mein Hund, der begeistert Katzenfutter von fremden Hofkatzen frisst. Diese Auslöser muss man kennen und wenn sowas auf der Strecke sein könnte, vorsorglich anleinen. Da machste nix. Nicht mit Clicker und nicht mit Vibration und meistens nichtmal mit Elektroschocks.

    Ich habe mich heute über die Aufmerksamkeit einer anderen Hundehalterin gefreut:

    Mein Hund hat unterwegs irgendwie ihr Halsband verloren. Ich bin also Teile der Strecke nochmal gelaufen, um zu gucken, ob ich es irgendwo am Wegrand finde, falls es ihr beim Schnüffeln über den Kopf gerutscht ist. Als uns eine andere Hundehalterin entgegenkam, habe ich erzählt, dass ich ein braunes Lederhalsband suche und ob sie es vielleicht zufällig gesehen hat. Und sie hatte es gesehen - ganz am anderen Ende meiner (und offenbar auch ihrer) Runde!

    Als ich an der Stelle ankam, die sie beschrieben hat, konnte ich es erst nicht finden - und dann habe ich bemerkt, dass es offenbar ein anderer, wohlmeinender Mensch in einen Baum gehängt hat!

    Ich komme an der Stelle fast jeden Tag vorbei und hätte da auch auf jeden Fall heute nochmal gründlich nachgeguckt - aber das braune Lederhalsband im Baum hätte ich ohne den Tipp der anderen Hundehalterin niemals entdeckt!

    Ich habe auch einen Kaminofen und sichere den nicht extra ab. Mein junger Hund ist zwar kein Welpe mehr, aber ein neugieriger Junghund: Bei uns ist der Kamin nicht so spannend. Die Hunde sind nicht so blöd, die Nase gegen die heiße Scheibe zu drücken und dran hochspringen würden meine auch nicht - da gibt's ja keinen Grund für. Anders als bei einem offenen Kamin gibt's ja auch keinen Funkenflug, also halte ich das Risiko für überschaubar. Meiner wird auch von außen nicht so heiß, dass einmal dagegentippen direkt Brandblasen macht. Mag sein, dass es Hunde gibt, bei denen man ein bisschen mehr aufpassen muss, weil die es mit ihrem dicken Fell nicht sofort mitkriegen, wenn sie zu nah dran sind. Aber da kann man sich ja dann was überlegen - erziehungs- oder absperrtechnisch.

    Bei uns sehen die Abende vor dem Kamin außerdem so aus, dass wir auf dem Sofa liegen und es gemütlich haben. Und die Hunde liegen ebenfalls rum und schlafen. Nach der Abendrunde und dem Abendessen erwarten die nix mehr vom Tag.

    Da kann man in beiden Fällen ins Fettnäpfchen treten. Gibt auch Leute, denen es wichtig ist, dass sie einen geretteten ausländischen Mixhund haben und dass das eben kein Rassehund ist.

    Interessant fand ich auch die Frau mit dem Drahthaarvizsla, die mir erzählt hat, dass sie normalerweise immer sagt, das wäre ein Mischling. Damit sich nicht plötzlich jeder einen Drahthaarvizsla holt.:headbash:

    Für kleinere Hunde gibt es ja auch noch Hunderucksäcke. Oder Buggies!

    Sowas hast Du ja sogar womöglich noch zu Hause - eine Freundin von mir hat ihren Kinderbuggy für den Welpen weitergenutzt, damit der bei Spaziergängen mit ihrem erwachsenen Hund und ihren Kindern mit dabei sein konnte. Da saß der Welpe dann den Großteil des Spaziergangs im Kinderwagen, die Kinder und der große Hund rannten rum. Und ab und an lief dann der kleine auch mal ein Stückchen.

    Wenn Du keinen Kinderwagen mehr hast: Ich habe auch schon Welpen im Bollerwagen gesehen. Auch eine sehr praktikable Lösung für längere Strecken, Zoobesuche und so.

    Ist das praktikabel, dass er oben nur in ein einziges Zimmer darf? Oder dann lieber die Nacht allein im Wohnzimmer verbringen?

    4. Wäre zumindest anfangs ein nicht komplett eingezäunter Vorgarten als Löseplatz geeignet (oder fühlt sich dann die halbe Nachbarschaft inspiriert auch in unseren Vorgarten zu machen)?

    Dass er oben nur in Euer Schlafzimmer darf, ist kein Problem, das kann man dem Hund einfach beibringen.* Es ist schön, wenn der Hund bei Euch schlafen darf!

    Was Euren Vorgarten betrifft: Wenn da bislang keine fremden Hunde hingepinkelt haben, werden sie das auch nicht tun, wenn Euer Hund da hinpinkelt. In dem Fall könnt Ihr nämlich davon ausgehen, dass die Hundehalter in der Nachbarschaft ihren Hunden grundsätzlich nicht erlauben, sich auf fremden Grundstücken zu erleichtern.

    * Solche Vereinbarungen funktionieren natürlich besser, wenn die Kinder nicht heimlich doch zwischendurch den Hund mit in ihr Zimmer nehmen. Ich sag das nur, weil ich auch mal ein Kind in einer Familie war, wo der Hund nicht nach oben durfte. :pfeif:

    Beim Tierarzt eine Unterhaltung zwischen Hunde- und Katzenhalter mitgehört:

    Der Hundemensch wollte Spritzen für seinen Hund abholen und die dann selber setzen. Das haben wir im Wartezimmer alle mitbekommen, weil die Anmeldung direkt im Wartebereich ist ;-)

    Er musste noch warten und setzt sich neben eine Dame mit Katzenkorb.

    Die so: "Sie geben dem selber Spritzen? Und das kriegen Sie hin?"

    Er: "Ja, klar, das ist nicht so schwierig." Und demonstriert kurz an seinem Hund, wie man dafür eine Fellfalte greift und da dann reinpieksen kann.

    Katzenfrau: "Aber wenn der sich jetzt bewegt?"

    Hundemann: "Der sitzt da ja bei."

    "Aber wenn er dann plötzlich losspringt?"

    "Ich sag dem, der soll sitzen. Dann springt der doch nicht plötzlich los."

    - > Für alle Hundemenschen war das völlig verständlich - der Hund sitzt und man zieht eine Fellfalte hoch. Entweder man hat ein persönliches Problem, den Pieks zu verabreichen oder nicht, aber man kann sich vorstellen, dass die Aktion an sich nicht so wahnsinnig schwierig ist.

    Katzenfrau, völlig von den Socken: "Also bei meinem würde das nicht gehen!"