Beiträge von Phantomaus

    Explizit verboten ist es aber auch nicht :ka:

    Campingplätze etc haben halt zu, einige wenige Stellplätze sind mWn sogar offen

    Meine Info ist, dass es leider doch verboten ist. Guckstu. Wenn Du auf der Seite runterscrollst, kommt eine Tabelle, was in den einzelnen Bundesländern gestattet ist und was nicht. Für die Dauercamper gelten mancherorts andere Regeln, aber ich glaube, das, was wir hier gerne machen würden, gilt als touristisches Campen.

    Dieses Schlupfloch mit einer Nacht frei stehen zur Wiederherstellung der Fahrtüchtigkeit scheint es im Großen und Ganzen noch zu geben. Aber auch da haben einige Gegenden einen offiziellen Riegel vorgeschoben: Parkverbot für Wohnmobile an der Küste. Ich habe neulich auch irgendwas Offizielles gelesen, dass es z.B. in ganz Niedersachsen nicht erlaubt ist, mit dem Wohnmobil auf öffentlichem Grund zu übernachten. Aber dazu finde ich die Quelle nicht wieder.

    Soll kein Vorwurf an diejenigen sein, die Schlupflöcher nutzen wollen. Habe ich volles Verständnis für. Aber es ist ja immer besser, wenn man die Regeln kennt, damit man sich unauffällig verhalten oder vernünftig argumentieren kann, wenn man drauf angesprochen wird.

    Zitat von Eddy09

    Ich glaube manche Hundehalter haben da einfach nicht so den Blick für. ...

    Und manche Menschen können Hunde unterscheiden, auch wenn sie selber keinen haben. Das finde ich besonders bemerkenswert.

    Wenn ich zu meinem Dad fahre, nehme ich abwechselnd einen der Hunde mit. Wir latschen dann eine kleine Runde durchs Dorf und treffen manchmal Leute, die mein Dad kennt.

    Offenbar haben wir - im Abstand von einigen Wochen - zweimal die gleiche Frau getroffen. Weil sie mich beim zweiten Mal fragte, ob ich einen neuen Hund habe. Das muss man erstmal merken mit ca. 80 Jahren! Und wenn ich mal von mir ausgehe: Ich hätte sicherlich gemerkt, dass das ein anderer Hund ist - meine Hunde sind zwar ungefähr gleich groß und die Farbe ist eventuell irgendwie ähnlich, aber es sind zwei verschiedene Rassen. Aber ICH an Stelle der Frau hätte mir gedacht, "dann wird es wohl die andere Tochter sein diesmal".

    Es ist zwar schon vorgekommen, dass wir einen so wunderbaren Stellplatz gefunden hatten, dass wir am nächsten Tag dorthin zurückgekehrt sind. Aber normalerweise stehen wir jede Nacht woanders. Ich suche mir vorher (in der Regel am Abend vorher ;-) eine Gegend aus, in der wir wandern wollen und dann gucke ich, wo man da in der Nähe gut stehen kann zum Übernachten. Ich finde immer ein schönes Plätzchen - entweder im Landvergnügen-Reiseführer, auf freien Stellplätzen, Campingplätzen oder stehe auch mal frei auf einem Wanderparkplatz. Offroad fahre ich nicht und stehe ich nicht.

    Im Sommer finde ich frei stehen allerdings etwas schwierig - eben weil man schlecht Stühle und Co. rausstellen kann. Wenn da ein Picknicktisch auf einem wenig besuchten Wanderparkplatz ist, kapere ich den allerdings gerne und sitze, koche und esse dann da am Tisch. Aber insgesamt sind offizielle Stellplätze meistens etwas entspannter. Ich sehe aber zu, dass wir nicht mit 20 anderen WoMos dicht an dicht auf einem Schwimmbad-Parkplatz stehen oder so. Das mag ich auch nicht.

    Wir schrubben auch nicht großartig Kilometer zwischen den Stationen - kann sein, dass wir morgen 20 Kilometer weiter stehen, kann sein, dass es 50 oder 80 Kilometer sind. Mehr eigentlich nicht. Die nächste schöne Wanderstrecke ist nie weit entfernt!

    Mit einem See an der A7 kann ich jetzt auch nichts anfangen, aber das bringt mich auf die Idee, doch mal zu gucken, ob man nicht irgendwo ein Stückchen Wald kaufen kann! Das wäre doch hammermäßig - dann hätte man so ein, zwei Hektar eigenen Wald und könnte da fein am Wochenende campen, ohne dass einem irgendwer was kann. Das muss ja gar nicht viel sein, weil spazieren gehen kann man ja auch in den Teilen vom Wald, die einem nicht gehören... :nicken:

    Wer schmeißt mit mir zusammen für das Projekt "Waldcampen?" Bitte nur ernstgemeinte Zuschriften im Bereich NRW / Niedersachsen. :winken:

    (Ich habe allerdings den Verdacht, dass man sowas wie ein Forstwirtschaftsstudium und einen gutem Freund im Katasteramt braucht, um das tatsächlich möglich zu machen. Aber solche Leute gibt's ja. Freunde von meinen Eltern hatten/haben ein Waldgrundstück mit einer kleinen Hütte und einem Mini-See zum planschen als Wochenend-Refugium. Wahrscheinlich hat da jemand in den Siebzigerjahren eine Gesetzeslücke genutzt, dass sowas überhaupt genehmigt wurde. Der Mann war auch irgendwie verwaltungsmäßig bei der Stadt angestellt, der hat wahrscheinlich was drehen können ;-)

    Ich bin da minimalistischer: In der Hunde-Reiseapotheke sind ein Zeckenhaken, Ballistol und Sekundenkleber. (Wobei ich nicht so genau weiß, wofür das Ballistol Erste-Hilfe-mäßig gut sein soll, aber es hat eine niedliche Reisegröße und ist als Allzweckmittel unterwegs ja für alles mögliche zu gebrauchen.) Verbandszeug ist ja sowieso im Auto. Falls man mal eine kleinere Wunde desinfizieren will, funktioniert für die Hunde das gleiche Zeug wie für uns. Sollte ich noch dazulegen, habe ich aktuell nicht an Bord. Wenn ich einen akuten Notfall haben sollte, für den ich mehr oder anderes brauche, steuere ich eine Apotheke oder einen Tierarzt an. Ich bin schließlich mit dem Auto unterwegs.

    Phantomaus: ...so ist es. Und reden wir lieber auch nicht über die verschiedenen Mäntel (für jede Windböe passend), die man sich aneignen muss, um mit einem glücklichen Hund unterwegs zu sein... :nicken:

    Oh Gott, ja, die Mäntel... Ich bin echt nicht der Typ, wo die Hundeleine zur Handtasche passen muss und habe für jeden Hund exakt EIN Halsband und EINE Leine in Benutzung. Das passt immer. Mit den Mänteln für den Vischel sieht es anders aus...

    Anfangs habe ich mich dagegen gewehrt. Als klar wurde, dass es ohne nicht geht, habe ich einen total hässlichen Mantel im Jagdbedarf gekauft, weil ich nicht so ein Chichi-Hundehalter sein wollte. Der blöde Mantel sollte nur warm und gut sichtbar sein und keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich meinen Hund als Modeaccessoire inszeniere. Ich schwöre, der Hund wusste, dass sie in dem Ding nicht gut aussah – und außerdem regnete es am Kragen rein. Ein Fehlkauf.

    Die fancy figurbetonten Pullies, die ich - auf Anraten anderer Vizsla-Halter - woanders gekauft habe und bei denen man dem Hund die Beine total verbiegen muss, um sie anzuziehen: Die findet sie super. Nie ein Problem, den Hund da reinzubekommen. Und wenn sie ihren spezialteuren Regenmantel anhat, geht sie auch freiwillig mit raus, wenn es pladdert. Ich schwöre, sie weiß, was Qualität ist.

    Als ich nur Labbi-Halterin war, habe ich das genauso gesehen wie Zweizyliner: Teurer Tinnef, der nur dem Halter Spaß macht. Bin ich nicht Zielgruppe für.

    Aber inzwischen als Vizsla-Halterin weiß ich, dass nichts zu gut und nichts zu teuer ist für diese dekadenten Hunde mit dem nutzlosen Deko-Fell. Ich würde es mich auch echt was kosten lassen, wenn ich dafür nicht mehr dauernd nachts wachgemacht würde von einem ungehaltenen Hund, der seine Decke aufgeschüttelt kriegen muss.

    Habe mir also die Webseite des Herstellers angesehen (da war ein Logo im Bild ;-). Joa. Alles voller Vizsla-Beispielfotos da. Wahrscheinlich nicht, weil die als Fotomodell so gut aussehen, sondern damit man als betroffener Halter sofort erkennt, dass sowas den Ansprüchen der verwöhnten Töle noch am Ehesten genügen könnte.