Beiträge von Phantomaus

    Mit seinen Vorgängern, in der Regel junge Adults aus dem Tierschutz, teilweise mit massiven Baustellen, bin ich innerhalb der ersten drei Monate ganz bewusst für mind. eine Woche in eine Ferienwohnung mitten im Nichts gefahren. Da gabs nur den Hund, mich und viel Natur um uns herum. Wenig andere Menschen, wenig Ablenkung.

    Lustig, so habe ich das mit Jil damals auch gemacht, da war sie ca. 4 Monate bei uns. Bin damals von mehreren Leuten verständnislos gefragt worden, wie zum Teufel ich "mit DEM Hund in Urlaub fahren könnte???" Im einsamen Häuschen auf einer Halbinsel in Dänemark lief es aber total gut mit ihr, besser als hier bei uns in Stadtrandlage.

    Aber Ferienhausurlaub ist ja auch nochmal was anderes als Verwandtenbesuche. Und Hotelurlaub ist anders als Campen. Hotelübernachtungen vermeide ich mit Jil inzwischen. Das lief nie so richtig gut, aber ein paarmal ging's früher halt nicht anders. Aber die fremden Menschen, die da über die Flure huschen, haben Jil offenbar sehr nervös gemacht – und die resultierende Bellerei nervt natürlich ALLE.

    Und das ist ja sowieso immer die Frage, die man sich beim Thema "Urlaubs mit Hund" stellen muss: Wieviel Rücksicht will ich wegen des Hundes nehmen bzw. wieviel kann ich erwarten? Wie gut kann der Hund geänderte Abläufe mental verpacken? Will ich alle Leute um mich rum stressen, weil ich oder der Hund überfordert sind? Oder fahre ich irgendwo hin, wo es egal ist, ob mein Hund mal pupst oder bellt?

    "Mir ist immer noch kaaaaaaaalt!"

    Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.

    Die Heizung im Büro spinnt wieder rum. Das ist übrigens MEINE Daunenweste, die sie da trägt. Die ich sicherheitshalber zum Ausgleich von eventuellen Klamotten/Temperatur-Fehleinschätzungen da rumliegen habe. Die verwöhnte Töle kann von Glück sagen, dass ich nicht der Typ bin für "ich häng mir für alle Fälle am Arbeitsplatz ein kleines Blazerchen hin, damit ich mich im Ernstfall schnell schick machen kann."

    Ernsthaft im Bulli arbeiten könnte ich auch nicht. Zwischendurch mache ich zwar mal ein paar kleine arbeitsbezogene Tätigkeiten - eine Mail schreiben oder eine kleine Änderung online stellen oder so was. Aber für richtige Projekte ist mir ein Laptop unterwegs auch zu klein und zu unkomfortabel.

    Als wir im Sommer unterwegs waren, hatte mein Freund zwischendurch mal eine wichtige ViKo. Da hat er mich und die Hunde aus dem Bulli geworfen mit der Ansage, frühestens in anderthalb Stunden zurückzukommen. :hust: Und ich konnte das voll verstehen.

    Es kommt zwar auch immer drauf an, mit wem man videokonferiert - und manchmal reichts ja auch, einfach zu telefonieren ;-) Aber für einen professionellen Auftritt ist es mit den ganzen Hunden möglicherweise doch etwas zu eng an Bord…

    Pssst. Mich hat das an ein Video erinnert, das ich gestern gesehen habe. Ist es dieser Hund und dieser Käse?

    Ich will ja morgen los zur Nordsee! Auch, wenn man gemütlich und problemlos ein paar Stunden schlechtes Wetter im Bulli abwettern kann, hat man natürlich ein kleines Problem, wenn man draußen ordentlich nass geworden ist. Dann trieft ja sehr viel Zeug auf einmal rum bei zwei Menschen und zwei Hunden. Und da gebe ich zu, das ist im Bulli nicht so optimal. Im Kastenwagen habe ich alles ins Bad gehängt, da die Heizung etwas aufgedreht und das Fenster ein bisschen aufgemacht und dann war alles bald wieder trocken. Sowas geht im Bulli halt nicht.

    Jetzt will ich mich natürlich von etwas nassem Wetter nicht ins Bockshorn jagen lassen und mein toller Plan für dieses Mal ist es, einfach mehr Klamotten und Handtücher mitzunehmen und alles, was zuuu nass ist, in einen großen Packsack zu stopfen und zu hoffen, dass es mir innerhalb von drei läppischen Tagen schon nicht wegschimmelt. Drückt mir die Daumen!

    Meine Auszeiten plane ich normalerweise gar nicht von so langer Hand. Das finde ich gerade am Campen so cool, dass man nicht schon ein Jahr vorher beschließen muss, wann und wo man seinen Urlaub verbringen will. Wir sind selbstständig - da muss man auch immer gucken, wieviel Freiheit die Auftragslage so zulässt und auf der anderen Seite die Gelegenheit ergreifen, freizumachen, wenn zwischendurch gerade mal Luft ist.

    Der Jahreswechsel war immer so ein beinahe planbarer Zeitraum, zu dem man im Büro nicht vermisst wird, deshalb sind wir meist über Silvester weggefahren - auch wegen der Knallerei. Haben wir aber dieses Jahr nicht gemacht, weil Ausland nicht so angemessen erschien und sowieso weniger Böllerei hier bei uns versprochen war und noch so ein paar Gründe.

    Aktuell überlege ich, ob ich am Mittwoch vielleicht noch für drei, vier Tage zur Küste hoch fahre. Ich mache diese Woche zwar grundsätzlich frei, habe aber Dienstag und Samstag noch Termine. Also!

    Im Wäldchen die Straße runter ist es ja oft bizarr. Heute bin ich ein Stück mit der anderen Vizsla-Halterin gelaufen, als uns eine andere Hundehalterin entgegenkam und uns erstmal zackig ins Kreuzverhör genommen hat:

    "Ist das beides die gleiche Rasse?"

    "Ja."

    "Warum hat der einen Mantel an?"

    "Die wird nicht gern nass."

    "Warum der andere nicht?"

    "Den stört Regen nicht so."

    "Was frisst der da?"

    "Holz."

    "Ah ja, das macht meiner auch gern!"