Mit seinen Vorgängern, in der Regel junge Adults aus dem Tierschutz, teilweise mit massiven Baustellen, bin ich innerhalb der ersten drei Monate ganz bewusst für mind. eine Woche in eine Ferienwohnung mitten im Nichts gefahren. Da gabs nur den Hund, mich und viel Natur um uns herum. Wenig andere Menschen, wenig Ablenkung.
Lustig, so habe ich das mit Jil damals auch gemacht, da war sie ca. 4 Monate bei uns. Bin damals von mehreren Leuten verständnislos gefragt worden, wie zum Teufel ich "mit DEM Hund in Urlaub fahren könnte???" Im einsamen Häuschen auf einer Halbinsel in Dänemark lief es aber total gut mit ihr, besser als hier bei uns in Stadtrandlage.
Aber Ferienhausurlaub ist ja auch nochmal was anderes als Verwandtenbesuche. Und Hotelurlaub ist anders als Campen. Hotelübernachtungen vermeide ich mit Jil inzwischen. Das lief nie so richtig gut, aber ein paarmal ging's früher halt nicht anders. Aber die fremden Menschen, die da über die Flure huschen, haben Jil offenbar sehr nervös gemacht – und die resultierende Bellerei nervt natürlich ALLE.
Und das ist ja sowieso immer die Frage, die man sich beim Thema "Urlaubs mit Hund" stellen muss: Wieviel Rücksicht will ich wegen des Hundes nehmen bzw. wieviel kann ich erwarten? Wie gut kann der Hund geänderte Abläufe mental verpacken? Will ich alle Leute um mich rum stressen, weil ich oder der Hund überfordert sind? Oder fahre ich irgendwo hin, wo es egal ist, ob mein Hund mal pupst oder bellt?