Beiträge von Phantomaus

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    Wir haben wegen unserem Prob nun erst 4 Std. gehabt,aber was wir in deiser Zeit gelernt haben ist unbeschreiblich.Und ich ärgere mich jedesmal wieder wieviel Zeit ich in HuSchus verschusselt habe :sad2:

    Das klingt super. Magst Du mir sagen, welche Trainerin das ist - gerne auch per PN? Ich komme nämlich auch aus Deiner Ecke und habe noch viel beim Leinelaufen zu lernen – und ein paar andere kleine Baustellen *ähem*

    Das ist doch nicht nur bei der Hundehaltung so, das betrifft doch alle Bereiche des Lebens. Man informiert sich oder auch nicht, man bildet sich eine Meinung oder übernimmt die von anderen, man macht es gut oder meint es gut und irgendwo ist immer was zu optimieren. Damit muss man leben - und leben lassen.

    Die "Wissenschaft" hat nunmal viele Faktoren und sogar Mut zur Lücke: Unangenehm wird's erst, wenn man eine "Religion" draus macht...

    Ändern ging nicht mehr, daher hier nochmal was zum Futter:
    Deine Maus kommt ja von auswärts und war in einer Auffangstation/Pflegestelle. Wenn jemand daran gewöhnt ist, ständig wechselndes Futter zu bekommen, dann sie. Mach Dir da die ersten Tage keine Gedanken, kauf einen kleinen Sack von irgendwas und such dann in Ruhe ein Futter aus, dass Dir geeignet erscheint und zu Deinem Budget passt.

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    Oder kann ich erstmal ein paar Tage ein Futter geben bis ich das optimale gefunden habe und dann wechseln?

    Sicher geht das, die meisten Hunde sind da gar nicht so heikel. Natürlich will man grundsätzlich was anständiges füttern, aber der Durchschnittshund frisst fast jedes Futter. Oder bei Dir zu Hause erstmal gar nix. Denn – nicht vergessen: Der Hund wird auch nervös sein!

    Also: Wenn die Futterfrage gerade Dein größtes Problem ist, dann betrachte es als gelöst :D

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    meine bekommen, wenn es Pizza gibt, den Rand, sie dürfen Joghurt auslecken und das war's auch schon.
    Für ne eigene Kugel Eis oder gar n Burger bin ich zu geizig.
    Chips, Kekse, Gummibären gab es in Lunas Leben jetzt vielleicht 2x.

    So ist das bei uns auch. Joghurt, Apfel, Möhre oder Ei sind ja kein Fastfood. Das gibt's schon mal zum Knabbern zwischendurch oder auf's Trofu drauf. Aber meine Reste vom Abendessen esse ich morgen weiter. Und ich kauf dem Hund ganz sicher keinen eigenen Burger! Obwohl ich damit wahrscheinlich günstiger wegkäme als mit diesen super-duper-premium-Kauartikeln, die ich ihr gebe, wenn wir mal in Restaurants sind :???:.

    Zwei Nudeln, die im Topf kleben geblieben sind, eine eingetrocknete Scheibe Käse, die sich schon aufrollt, fieser Glibber, den man von Fleisch abschneidet - das geht alles in den Hund. Aber auch nicht einfach so - da will ich was für sehen.

    Es ist natürlich nicht so, dass mein Hund die ungesunden Köstlichkeiten nicht alle schon probiert hätte - sie findet sie schon selber, vielen Dank. Es gibt Leute, die mit ihrer halb leergefressenen McDonalds-Tüte auf holperigen Wirtschaftswegen kilometerweit auf's Feld fahren und sie dann aus dem Fenster werfen. Kleine Kinder lassen ihre angelutschten Kekse dem nächstbesten Hund vor die Füße fallen, große Kinder schmeißen ihr Schulbrot in den Graben und überall liegt irgendein Mist. So gesehen frisst mein Hund Fastfood, so oft es eben geht... und so schnell es eben geht - könnte ja sein, dass jemand kommt, um es ihr zu verbieten :omg:.

    Wenn da nix passiert ist, mach Dir mal nicht so einen Kopp - die Frau hatte einen schlechten Tag und hat das an Euch und Euren Hunden ausgelassen. Ist nicht die feine Art, aber hey - Du sagst ja selbst, dass Du auch weißt, dass Ihr Euch nicht hundertprozent korrekt verhalten habt. Sowas kommt vor – und ich glaube nicht, dass da ernsthaft was nachkommt. Es gibt halt so Leute, die statt "Passen Sie mal besser auf" immer sagen "Ich zeig Sie an"...

    In diesem tragischen Fall ist der Tierschutz/vermeintliche Tierschutz meiner Ansicht nach eher nicht verantwortlich zu machen. Wenn eine verhaltensverändernde Krankheit vermutet wird, hätte die bei jedem Hund auftreten können - wenn der Hund ansonsten gut sozialisiert war und dann aus heiterem Himmel zupackt, kann man eigentlich keine Tierschutzdiskussion draus machen.

    Nichtsdestotrotz stehe auch ich (absolut pro Tierschutz!) skeptisch der Auslandsvermittlung gegenüber. Nicht nur wegen schwarzer Schafe, die Hunde produzieren und gutgläubigen Gutmenschen als arme Fundhunde verkaufen, nicht nur wegen häufiger Schwierigkeiten, Junghunde mit ungeklärter Vorgeschichte in deutsche Haushalte zu integrieren. Sondern auch, weil sich vor Ort nichts ändert: Ab und an werden ein paar junge, hübsche Hunde vermittelt, der Rest vermehrt sich weiter, vegetiert dahin und wird schließlich entsorgt.

    Als "Vertuschung durch die Tierschutzlobby" würde ich das so trotzdem nicht bezeichnen. Wenn wir die schwarzen Schafe mal rauslassen, würde ich es eher "Verblendung" nennen. Auf beiden Seiten - der des Vermittlers und der der Endstelle.

    Es ist ja nun kein Geheimnis und wird sogar auf den Orga-Seiten kommuniziert, dass die Hund oft "ängstlich sind und nichts kennen", "gut behandelbare Mittelmehrkrankheiten" oder gar "alte Verletzungen von Misshandlungen" haben. Da lesen viele potentielle Interessenten einfach drüber weg. Die verlieben sich in ein Foto und verlassen sich auf den Rest des Textes, in dem dann steht "hübsche Maus, die sich einfach nur ein liebevolles Zuhause wünscht." Und dass das nicht immer reicht, um aus so einem Hund einem glücklichen und freundlichen Begleiter zu machen, wird ausgeblendet, schön geredet oder einfach nicht thematisiert.

    Und um noch so halbwegs die Kurve zu der Argumentation des Tierarztes zu kriegen: Mit einem kleinen angstaggressiven Hund kann man noch einigermaßen leben, mit einem großen kriegt man massive Probleme. Auch wenn ich wie gesagt nicht glaube, dass dieser furchtbare Fall so klassisch begründet war.

    Da mach Dir mal keine Sorgen, ein Hund braucht kein eigenes Zimmer und muss nicht im Galopp durch die Wohnung rennen können, ohne irgendwo anzustoßen ;-)

    Genug Platz für ein Hundebett in einer schönen Ecke wird sich auch in einer 1-Zimmer-Wohnung finden. Und weitere Haustiere, von denen man den Hund fernhalten müsste, hälst Du doch nicht, oder?

    Wenn die beiden Wohnungen für Dich ansonsten gleichwertig sind (Weg zur Uni? Weg zu Gassistrecken?), kannst Du die Differenz zwischen den beiden Mieten besser sparen oder das Geld anderweitig ausgeben.