Beiträge von Phantomaus

    Unsere große Runde ist leider abends, daher habe ich vom blauen Himmel nicht viel...

    Aber wir gehen auch wie immer und üben auch auf dem Weg zur Freilaufgegend auch das Leinelaufen wie immer :dead:.

    Allerdings: Mit unserer großen Runde sind wir ein paar Minuten schneller als sonst durch, weil ICH einfach forscher laufe und nicht zwischendurch stehenbleibe. Hund rennt sowieso und immer wie ne Irre. Bei der mache ich mir eher Gedanken, dass der buckelig hartgefrorene Boden nicht gut für die Knochen ist, als dass sie friert.

    Und ich nehme bei dem eisigen Wind doch ganz gern die bewaldete Route, statt nur über's freie Feld zu laufen! Und ich nehme Leckerchen mit, die ich auch mit Handschuhen greifen und aushändigen kann :D.

    Nur aus Neugier eine Frage zur Hundepension: Wie überleben denn die Betreuer bei -9 Grad? Gibt's da nicht eine Gartenhütte o.ä., wo Dein Hund mit reinkönnte? Aber wenn's so einfach wäre, wärst Du sicher selber drauf gekommen...

    Die Sache mit der Schwester klingt doch gar nicht so verkehrt. Wenn der Hund gelassen 5 Stunden alleine bleiben kann und bei Deiner Schwester Verlass drauf ist, dass sie mittags auch wirklich kommt und sie ein, zwei Stunden Zeit für den Hund hat (zum Beispiel kurz zum Pinkeln rausgeht und dann bei Dir in der Wohnung Mittag isst und Schulaufgaben macht oder so), ist das doch die sauberste Lösung.

    ...wenn Du überall, wo ein Foto von Dir gefordert wäre (Social Media und Co.) ein Foto Deines Hundes hochlädst.

    ... wenn Du sogar ein Bild Deines Hundes in die Firmenhomepage reingemogelt hast - obwohl das Unternehmen rein gar nichts mit Tieren zu tun hat.

    ... wenn ein Kunde das bemerkt und vor Dir damit angibt, dass sein Hund sogar einen offiziellen Betriebsausweis hat. Und Dir zum Beweis einen Scan davon schickt.

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    Beschäftigen wuerd ich sie auch nur aus einer neutralen Situation heraus, also nicht als Belohnung oder Ablenkunf fürs Bellen. Uns ansonsten jeglichen Ansatz unterbinden. Also wenn sie drüber nachdenkt zu bellen, korrigieren.

    So machen wir's seit wir sie haben. Nach Möglichkeit direkt abrufen, wenn sie Luft holt und dann ab auf die Decke. Da kommen dann zwar noch drei Beller raus, aber was soll's. Wie gesagt, dramatisch schlimm ist das alles nicht. Nur manchmal etwas lästig.

    Das komische ist, dass sie sich beim Bellen oft auch echt aufregt, also gesträubtes Fell hat und fast erleichtert wirkt, wenn ich sie da vom Fenster wegrufe und in die geschützte Ecke schicke. Ich überlege gerade, ob es Sinn machen könnte, wenn ich kurz aufstehe, hingehe, einen Blick rauswerfe und "da ist nix" sage. Aber ohne noch groß mit ihr zu interagieren oder irgendwelche Kommandos zu geben. Wie nimmt der Hund wohl so eine Aktion wahr?

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    Meine Ma nimmt immer einen Futterball mit ins Büro, wäre das bei euch auch möglich?


    Möglich wäre das schon, und ihr aller-allerliebstes Spielzeug ist zufällig so ein kleiner Gummiball, in den man Futter reinfummeln kann. Aber: Den gibt's nicht so oft und nicht so lange, weil sie damit total aufdreht. Und grundsätzlich will ich bei der Arbeit nicht unbedingt den Hund lustig rumalbern haben. Wir hatten ganz am Anfang auch mal einen Kong für sie im Büro. Sie hat dafür eine 3-Minuten-Supertechnik entwickelt, mit der sie das Ding ein paarmal hochwirft und dann aufleckt, was beim aufprallen rausfällt...

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    Wie lange ist sie denn immer mit im Büro und wie lange dauert es bis sie das erste mal anfängt zu bellen!
    Hast du nicht die möglichkeit sie etwas zu beschäftigen oder mal mit ihr raus zu gehen!

    Sie ist die ganzen 9-10 Stunden, die ich arbeite, mit dabei. Die erste Bellphase ist beispielsweise direkt morgens, wenn wir anfangen, dann oft mittags nach der Mittagspause oder auch nachmittags.
    Natürlich gehe ich gegen Mittag auch mal mit ihr raus. Je nachdem, wie stressig es bei mir ist, nur mal eben Brötchen kaufen oder aber wir laufen eine kleine Runde um die Häuser. Im Büro selbst beschäftige ich sie eigentlich nicht und will auch nicht, dass sie dort einen Anspruch auf Lustigsein entwickelt.

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    sie bekommt doch aufmerksamkeit wenn sie bellt, du reagierst


    Genau. Ich nehme sie ja dann zur Kenntnis, komplimentier sie auf ihre Decke, wenn sie ein Weilchen dort sitzenbleibt, gibt's auch ein Leckerchen und so weiter. Ich sehe schon, dass es nett sein kann, mal zu bellen. Deshalb will ich dann auch nicht unbedingt mit ihr spielen oder ihr womöglich zur Belohnung noch ein Kauteil geben oder sowas.

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    Hast du nicht die Möglichkeit, sie auf ihrem Platz zu fixiere? Also sprich sie anzuleinen?


    Gehen würde das. Aber doll fände ich es nicht. Es geht ja nur um zwei mal zehn Minuten Bellen, da will ich sie nicht den ganzen Tag angebunden haben. Es ist ja auch nicht so, dass sie immer sofort Rabbatz macht, wenn sie steht oder rumtigert. Die meiste Zeit ist sie, wie gesagt, absolut friedlich.

    Gerade ist eine laute Teeniegruppe vorbeigegangen. Sie steht gerade rum und guckt, sagt aber nichts. Da ist irgendwie kein System hinter...

    Unser "Problem" ist jetzt nicht riesengroß, aber ich hätte gern ein paar alternative Lösungsvorschläge:
    Meine Hündin ist mit im Büro und liegt dort die meiste Zeit friedlich rum. Allerdings hat sie ca. zweimal am Tag Phasen, in denen sie wach ist und "aufpasst". Sie guckt dann aus dem Fenster und knurrt und bellt einzelne Passanten o.ä. an.

    Ich kann sie zwar auf die Decke schicken und dort ist sie dann auch still. Aber sobald ich sie freigebe, läuft sie wieder los und guckt. Und bellt.
    Wenn ich gerade telefoniere und sie Laut gibt, ruft mein Freund und Kollege (ihr Herrchen ;-)) sie in sein Büro rüber und schickt sie da auf die Decke.
    Sie kann aber nicht ewig lange auf Anordnung auf ihrer Decke bleiben, ich muss also sehen, dass ich das Kommando spätestens nach zwei, drei Minuten auflöse, sonst macht sie es.
    Ich kann ihr auch nicht den Ausblick komplett versperren - das Büro war mal ein Ladengeschäft und wir haben hier ringsum Fenster, die nur teilweise dekorativ abgeklebt sind.

    Wenn man sie beim Bellen (oder gleich beim ersten Knurren) anspricht und irgendwas von ihr will (Decke, Sitz, Pfötchen) klappt das grundsätzlich schon. Aber es ist halt keine längerfristige Lösung. Und ich möchte auch nicht, dass sie auf die Idee kommt, dass sie nur ein bisschen rumbellen muss, damit's im Büro spannender wird.

    Hat jemand eine Idee, wie ich ihr nahebringe, das Bellen a) nicht nötig ist und b) auch nichts bringt?

    Also erstmal hören hier auch nicht alle Hunde so toll - meine zum Beispiel muss auch noch sehr viel lernen und die ist schon zwei Jahre alt. Irgendeine Baustelle hat außerdem fast jeder Hund. Und haufenweise Hunde, die da draußen als "ganz gut erzogen" gelten, würden hier vom Forum erstmal eine Schleppleine und einen "vernünftigen Trainer" verordnet kriegen.

    Aber man gewinnt hier ein Gefühl für Baustellen, an denen man arbeiten kann - und dass man nicht mit jeder Macke leben muss. Außer die Macke stört einen nicht.

    Zu Deinem Fragen:
    Kommandos:
    Damit sie Kommandos nicht selbst auflöst, musst Du in kleinen Schritten vorgehen und sie belohnen, solange sie das Kommando noch hält. Bei der Decke also immer mal vorbeikommen, BEVOR sie aufsteht und ihr eine kleine Belohnung geben, während sie sitzen/liegen/was-auch-immer-Euer-Deal-ist bleibt.

    Leinelaufen:
    Ich habe selber einiges an Methoden durch und meine kann inzwischen in guten Momenten 50 Meter an lockerer Leine gehen - in schlechten Momenten auch nur 50 Zentimeter. Es gibt Hunde, die tun sich mit der Leine unfassbar schwer... "Stumm stehenbleiben und warten, bis sie zurückkommt und mich zur Kenntnis nimmt, dann kommentarlos weiter" ist für uns die Methode, mit der es noch am ehesten was wird.
    Es ist nicht so gut, dem Hund ein Leckerchen vor die Nase zu halten und sie damit "bei Fuß" zu halten - sie giert dann nur auf den Snack und rafft gar nicht richtig, welches richtige Verhalten dazu gehört.

    Leckerchen:
    Das Leckerchen nicht vorher zeigen, damit der Hund etwas macht. Das ist dann Bestechung und klappt später nie ohne Futter. Besser ist es, das Leckerchen erst hervorzuzaubern, wenn der Hund was richtig gemacht hat. Wenn man es so herum aufbaut, kann man irgendwann Abwechslung reinbringen und zur Belohnung auch mal was lustiges machen oder was nettes sagen ;-)

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    ernst gemeinte Frage:
    kann man vom Retriever-Besitzer zum glücklichen Boxer-Besitzer werden?

    Na klar - und umgekehrt auch *aufzeig*! Den Familienhund, den man als Kind kennengelernt hat, nimmt man außerdem anders wahr als den Hund, den man selber erzieht und auslastet. Natürlich staune ich, dass mein Labbi Sachen apportieren kann und sie mir dazu noch unzerbissen in die Hand gibt - das hätte der Boxer nie gemacht. Aber erstens hat's ihm auch keiner beigebracht und zweitens - was soll's?

    Es ist natürlich immer klug, Rassebeschreibungen durchzugucken und zu sehen, ob man mit den typischen Charakterzügen grundsätzlich klarkommt. Wofür sich dann der individuelle Hund begeistern lässt und wie man ihn am besten auslastet, merkt man aber erst, wenn man ihn hat. Und ein Boxer ist ja nun auch kein Extrem-Spezialist, für den man ganz spezielle Voraussetzungen mitbringen müsste.

    Wenn es kein Hund mit offiziellen Papieren sein soll und kein Welpe sein muss, empfehle ich übrigens die Rasse-Not-Organisationen, die beispielsweise bei den Boxern gut organisiert sind. Oft haben die sogar ein paar Mixe im Angebot. Man kriegt eine vernünftige Wesenseinschätzung von der Pflegestelle, kann den Hund vorher kennenlernen und kann offensichtliche Gebrechen wie schlechte Atmung oder kaputte Knochen im Vorfeld feststellen - und das allerwichtigste: Man unterstützt keine Vermehrer!

    Hmm. Wenn das Futter weich und ohne definierte Bestandteile sein muss, wäre Frischfütterung doch das naheliegendste. Vielleicht auch drei- bis viermal täglich, damit sie nicht zuviel auf einmal im Bauch hat. Es gibt auch spezielle Anti-Schling-Näpfe, die die Fressgeschwindigkeit heruntersetzen. Weiß aber nicht, ob es sowas auch in Yorki-Größe gibt. Ansonsten selber improvisieren und zB. einen umgedrehten Becher in den Napf stellen, um den sie drumrumfressen muss?

    Beim Bett kann sie doch selbst auf die Idee kommen, die Rampe zu nutzen. Ich würd's ihr zwei- dreimal zeigen und sie die Rampe hochlocken. Aber das sollte auch reichen, dass sie sich daran erinnert, wenn Du Dich mal nicht rührst! Da musst Du einfach ein paar Mal hart bleiben und ihr nicht helfen, dann kriegt sie das hin.

    An das Rumgehampel beim Umdrehen wirst Du Dich dann wohl gewöhnen müssen - aber wenn der Hund alleine rein, raus und rüberkommt und Du nicht ständig im Einsatz bist, schläfst Du wahrscheinlich auch wieder besser.