Beiträge von Phantomaus

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    Da habe ich aber eher die Befürchtung, dass Menschen mit so einem Haus, die ihren Hund so halten da relativ wenig drauf geben werden, was eine fremde Person ihnen sagt. :???:


    Aber das ist das einfachste und naheliegendste und ehrlichste, was Du machen kannst, wenn Du Dir Gedanken um das Wohl dieses Hundes machst!


    Was erwartest Du für Antworten? "Ruf bei dieser oder jener Behörde an und dann sollen die sich drum kümmern?" Würde es Dir besser gehen, wenn Du Deine Sorgen an anonymer Stelle abgeben kannst? Denn für den Hund ändert so ein Vorgehen sicher nichts - damit da offizielle Stellen einschreiten, muss die Lage viel, viel schlimmer sein als ein unangebundener Hund in umzäunter Außenhaltung!

    Editieren ging nicht mehr, aber ich habe gerade neue Erkenntnisse gewonnen und muss eine Aussage revidieren: Die Quarantänebestimmungen in England gelten seit ein paar Jahren so nicht mehr: Man kann inzwischen seinen Hund doch mit auf die Insel nehmen!

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    - Ich habe nicht vor, dauerhaft in Deutschland zu bleiben. Ich reise nun schon zweimal im Jahr weg und drei bis vier Mal zu meinen Eltern (5 h Zugfahrt). Das könnte ich ein wenig einschränken bzw. für die gute Versorgung des Hundes in meiner Abwesenheit sorgen.


    Auf die Zugfahrt zu Deinen Eltern kannst Du den Hund mitnehmen, wenn ihr vorher das Zugfahren auf kleineren Strecken geübt habt. Man muss ja nun nicht für den Hund die Familie vernachlässigen!


    Beim Auslandsaufenthalt liegt es meines Erachtens auch daran, welche Länder Du ins Auge gefasst hast. Wenn es da Quarantänebestimmungen für Hund gibt (z.B. England), oder 24h-Flüge (z.B. Australien) oder sonstwie schwierige Bedingungen für das Halten von Hunden (z.B. arabische Länder), wäre das meiner Meinung nach doof. Wenn Du beispielsweise sowieso eher zu irgendwas auf dem europäischen Festland tendierst, ist das sicher kein Problem. Für den Hund ist es erstmal egal, ob Du in ein anderes Stadtviertel oder in ein anderes Land ziehst.


    So, wie ich Dich nach Deinem Post einschätze, wirst Du Deine Urlaubsreisen künftig außerdem so planen, dass der Hund mitkommt. Wenn Ihr erstmal ein Team seid, wirst Du nicht ohne Deinen Hund wegfahren wollen. Dann willst Du wahrscheinlich nicht mehr zum Trecking nach Peru oder zum Shopping nach Mailand, sondern machst Ferien mit dem Hund...;-)

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    aber er bellt dann 2-3 Stunden...


    Hui, das ist aber lang und nervig...


    Wohnt ihr im Erdgeschoss? Dann ist da vielleicht ein Igel? Eine Katze, ein Marder? Wo guckt der Hund denn hin, wenn er bellt?


    Aber egal, was es ist, Ihr könnt es wahrscheinlich sowieso nicht kontrollieren. Kann aber sein, dass es hilft, wenn Ihr trotzdem sehr energisch zum angebellten Fenster/Tür/Wand geht und mit großer Geste "Ksch! Ksch!" oder "Buh!" macht. Im Ernst! Bei uns hilft das besser, als den Hund anzupampen oder rumzukommandieren, wenn sie mal wieder Gespenster sieht.

    Da Du das Futter ja schon hast und man doch kein Essen wegschmeißt, kannst Du ja auch Kekse auf Basis dieses Futters machen. Ist doch eh hauptsächlich Getreide drin, oder? Dann brauchst Du kein extra Mehl ;-). Das Zeug in Wasser, Brühe oder Milch einweichen und mit Leberwurst, Thunfisch, Banane oder was weiß ich verfeinern, Ei für die Bindung dazugeben und wieder Kekse draus backen.


    Ich persönlich würde allerdings nur zum Spaß mal was draus backen und es ansonsten so, wie es ist, zwischendurch als Leckerchen rausgeben - sooo schlimm ist das Futter ja nun auch nicht, das ein Hund gar nicht davon fressen sollte. Und so riesig groß sind die Packungen doch meines Wissens auch nicht, das man nie damit fertig würde. Und das Fleisch, was dem Futter offenbar fehlt, kriegt er ja anderweitig von Dir...

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    Jedenfalls würde ich gerne mal wissen, was da dran ist an den Gerüchten. Kurze Hundehaare haben Widerhaken (?), somit kann man sie nur schlecht entfernen? Lange Haare kann man leicht wegzupfen (wie meine eigenen Haare vll)? Hunde mit viel Unterwolle haaren mehr als Hunde mit weniger? Hunde ganz ohne Unterwolle haaren gar nicht?
    Wie ist das bei euch, wie (viel) haaren eure Hunde, welche Rasse(mix) ist es? Habt ihr noch haarlose Kleidung? Stört es euch?


    Die Sache mit den Widerhaken stimmt nicht, aber sehr kurze Haare pieken sich nunmal schnell in Textilien und Co. rein und hängen dann fest. Lange Haare bleiben hauptsächlich oben drauf hängen. Man kriegt lange Haare besser von den Klamotten runter, weil die sich beim Abbürsten auch untereinander verheddern und man sie dann gesammelt abpicken kann.


    Und Hunde ohne Unterwolle können auch ganz gut haaren - z.B. dieser Boxer oder ein Dalmatiner. Scheint aber auch individuell unterschiedlich zu sein - unser Familienboxer früher hat sehr wenig gehaart und der ist nach heutigen Maßstäben nicht so wahnsinnig fellbewusst ernährt worden.


    Mein Labbi jedenfalls haart ständig ganz ordentlich. Ich bin aber zum einen nicht sehr pingelig und zum anderen spielen die Materialien, in denen man sich einrichtet und die man trägt, eine große Rolle, wie fusselig man als Hundehalter optisch rüberkommt.


    Mein Ledersofa muss ich nur mal überpusten, dann sind alle Haare weg (oder zumindest woanders). Vom Parkett oder Laminat kriegt man sie gut abgesaugt. Mein Stück Teppich ist aus irgendwelchen struppigen Stribbeln, da sieht man gar nichts drauf.


    An Klamotten ziehe ich das Fleecezeugs nur noch auf der Hunderunde und zum rumschlönzen an - die Sachen kriege ich nie wieder haarfrei, die sind jetzt eben so. Fürs Büro gehen besser Stoffe, die glatt sind - da kann man im Ernstfall mal kurz mit der Kleberolle drüber und gut ist. Von alleine hundertprozent haarfrei ist bei mir nichts. Wenn ich allerdings Wert drauf legen würde, dass man gar keine Hundehaare mehr an meinen Klamotten sieht, dürfte ich nicht ständig schwarz zu hellem Labbi tragen. Selber schuld.

    Negative Erlebnisse:
    Da hat es in Jils Leben vor uns ganz sicher welche gegeben. Die ersten Monate war sie völlig panisch, wenn sie nur irgendwo ein Kind quaken hörte. Sie rastet immer noch panisch aus, wenn irgendwo Kinder Ball spielen. Man kann sich was zusammenreimen...


    Ob ich sie von Kindern fernhalte:
    Nee, aber wir machen das so sachte, wie es geht und nicht gerade, wenn der Hund sowieso schon wegen irgendwas gestresst ist. Die lieben Kleinen fragen ja und wenn ich denen erkläre, dass der Hund Streicheln nicht mag, aber dass sie ihr gern ein Leckerchen geben dürfen, finden die Kinder das noch viel besser und alle haben hinterher ein gutes Gefühl.


    Wie reagiert sie auf Kinder:
    Wenn sie es sich aussuchen kann, geht sie Kindern aus dem Weg. Bei Gassifreunden z.B. laufen zwei sehr aufgedrehte kleine Jungs mit, damit kommt sie inzwischen grundsätzlich klar. Aber sie spielt nicht mit Kindern und lässt sich auch nicht anfassen, wenn sie es vermeiden kann. Wenn uns ein ruhiges Kind begegnet, wird es vielleicht mal angeschnuppert - aber sobald ein Kind die Hand zum Streicheln ausstreckt, geht mein Hund auf Distanz. Aber wegen der ganzen Schönfütterei muss ich natürlich aufpassen, das sie nicht irgendwann einem arglosen Kind sein Brötchen klaut...


    Kindersatz?
    Quatsch, für mich ganz sicher nicht. Aber mir haben schon Eltern von schwierigen Kindern ein paar freundliche Tipps aus ihrem Elternerfahrungsschatz weitergegeben, die ich sehr nett und wahr fand (z.B. "Man darf seine sowieso nie mit anderen vergleichen" und der Klassiker "Manche brauchen halt ein bisschen länger."). Da ist was dran.


    Kinder vor Hunden schützen oder umgekehrt?
    Ganz klar: "Nehmen Sie Ihr Kind bitte an die Leine, mein Hund hat Angst."
    Aber im Ernst: Beide Parteien sind nur begrenzt zurechnungsfähig, da sollte man schon ein Auge drauf haben und beiderseits gutes Benehmen vermitteln.

    Bei uns hat sich ein unverbindlicher Gassitreff etabliert, zu dem drei bis fünf Hunde gehören. Im Dunkeln sind alle mit unterschiedlich farbigen Leuchties ausgerüstet. Sehr hübsch, wenn so ein buntes Rudel Irrlichter durch Feld und Wald geistert - und sehr übersichtlich. (Die unterdurchschnittlich beleuchteten Dunkel-Jogger sind meist ganz neidisch - die sieht man nämlich im Unterschied zu unseren Hunden nicht schon von weitem kommen!)


    Das Ganze hat sich übrigens auch deshalb so ergeben, weil ein paar der anderen Mädels die schönen Strecken nicht unbedingt alleine im Dunkeln gehen wollten...

    Es ist aber auch echt hohe Schule, bei einem frei vorlaufenden, befreundeten Hund MIT SPIELZEUG (hat einen Stock oder einen Ball) nicht an der Leine zu ziehen. Erst recht, wenn man es ohnehin mit einem hibbeligen, konzentrationsschwachen Hund zu tun hat.


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    nur es hat den tag halt alles nicht funktioniert.
    nur als ich sam zuletzt alle paar meter ins down gelegt hab,hat er nach 3x down,ganz normal an der leine gelaufen.
    lg kirsten


    Aber dann hat er es doch ziemlich schnell begriffen! Du hast ja offenbar eine gute Methode, wie Du ihn einmal durchatmen lassen kannst, damit er sich wieder aufs Leinelaufen konzentriert. Das funktioniert doch, und beim nächsten Mal sicher noch besser!


    Hat Dich vielleicht wirklich nur der andere Halter so genervt, dass Dir das bisschen Gehampel so schlimm vorkam?