Negative Erlebnisse:
Da hat es in Jils Leben vor uns ganz sicher welche gegeben. Die ersten Monate war sie völlig panisch, wenn sie nur irgendwo ein Kind quaken hörte. Sie rastet immer noch panisch aus, wenn irgendwo Kinder Ball spielen. Man kann sich was zusammenreimen...
Ob ich sie von Kindern fernhalte:
Nee, aber wir machen das so sachte, wie es geht und nicht gerade, wenn der Hund sowieso schon wegen irgendwas gestresst ist. Die lieben Kleinen fragen ja und wenn ich denen erkläre, dass der Hund Streicheln nicht mag, aber dass sie ihr gern ein Leckerchen geben dürfen, finden die Kinder das noch viel besser und alle haben hinterher ein gutes Gefühl.
Wie reagiert sie auf Kinder:
Wenn sie es sich aussuchen kann, geht sie Kindern aus dem Weg. Bei Gassifreunden z.B. laufen zwei sehr aufgedrehte kleine Jungs mit, damit kommt sie inzwischen grundsätzlich klar. Aber sie spielt nicht mit Kindern und lässt sich auch nicht anfassen, wenn sie es vermeiden kann. Wenn uns ein ruhiges Kind begegnet, wird es vielleicht mal angeschnuppert - aber sobald ein Kind die Hand zum Streicheln ausstreckt, geht mein Hund auf Distanz. Aber wegen der ganzen Schönfütterei muss ich natürlich aufpassen, das sie nicht irgendwann einem arglosen Kind sein Brötchen klaut...
Kindersatz?
Quatsch, für mich ganz sicher nicht. Aber mir haben schon Eltern von schwierigen Kindern ein paar freundliche Tipps aus ihrem Elternerfahrungsschatz weitergegeben, die ich sehr nett und wahr fand (z.B. "Man darf seine sowieso nie mit anderen vergleichen" und der Klassiker "Manche brauchen halt ein bisschen länger."). Da ist was dran.
Kinder vor Hunden schützen oder umgekehrt?
Ganz klar: "Nehmen Sie Ihr Kind bitte an die Leine, mein Hund hat Angst."
Aber im Ernst: Beide Parteien sind nur begrenzt zurechnungsfähig, da sollte man schon ein Auge drauf haben und beiderseits gutes Benehmen vermitteln.