Beiträge von Phantomaus

    Nunja, "Hunde erlaubt" wird wohl kaum im Vorlesungsverzeichnis stehen ;-)


    Aber richte Dich besser drauf ein, den Hund nicht mitnehmen zu können - bis der so brav ist, dass man sich das erlauben kann, vergeht sicher ein bisschen Zeit. Es gibt natürlich Hunde, die schon als Welpe so relaxt sind, dass die dann einfach pennen. Aber unser Boxer früher hätte das zeitlebens nicht hinbekommen, sich unter so vielen Menschen nicht zum Kasper zu machen. Und mein Labbi jetzt würde sich auch auf gar keinen Fall in so einer Situation entspannen oder sich unauffällig verhalten.


    So viele Treppen wie bei Deiner Kommilitonin sind natürlich nix für einen Hund. Aber ein ausgewachsener, gesunder Hund kann das schon mal ausnahmsweise ab. Wenn er gesund ist, kommt er da auch ohne Probleme rauf und runter - es ist weniger eine Konditionsfrage als ein Problem der schädlichen Falschbelastung der Wirbelsäule und Hüftgelenke. Und die sind bei einem Boxer und fast allen anderen großen Hunden nun mal leider ein Schwachpunkt.

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    Hochhackige Schuhe und Hunde - geht nur in Verbindung mit blond!


    Bei uns nicht. Kleine blondierte Frau und durchgedrehter blonder Labbi: Kannste vergessen, wir sehen so schon schlimm genug aus beim Stadttraining. Ich brauche alles an Bodenhaftung, was ich kriegen kann.


    Aber: Wenn der Hund leinenführig ist und die Frau im normal-gemäßigten Bürooutfit rumläuft, glaube ich gar nicht, dass einem sowas unterwegs groß auffällt.


    Viel lustiger finde ich es, wenn man zum schicken Bürooutfit dann mittags Turnschuhe anzieht. Wohlgemerkt, ich mache es auch so, allerdings ist das bei mir nur die Frage, ob ich schwarze Sneaker oder schwarze Stiefeletten zu schwarzen Jeans trage. Aber bei Kostümchen oder Anzug fällt das sicher mehr auf. Lustig, aber sehr verständlich.


    Und auf der anderen Seite: Richtig klasse, wenn man auf dem Hundeplatz die Unterordnung mit Stil und Würde und hohen Schuhen macht!

    Grundsätzlich passt das bei Dir schon mit einem Hund. Alleine einen Hund zu haben, ist natürlich unter Umständen etwas anstrengender - wenn man mal kränkelt oder Prüfungen etc. hat. Aber Deine Plan B-Betreuung ist zu weit weg. Du wirst jemanden brauchen, der von Anfang an öfter mit dem Hund zu tun hat und der vor allem am Anfang mal schnell den Hund nehmen kann, wenn Dir irgendwas dazwischen kommt.
    Vielleicht kannst Du zum Beispiel an Deiner Uni jemanden mit Hundeverstand finden, mit dem/der Du Dich im Vorfeld schon etwas anfreundest?


    Mein ursprünglicher Plan B ist übrigens nach einem halben Jahr weggezogen und mein Plan C wohnt auch eine Stunde weit weg. Inzwischen habe ich aber auf der Gassirunde zwei Hundefreunde gefunden, die nur um die Ecke wohnen und wo man immer mal wieder gegenseitig einspringt: Top-Lösung.


    Das Finanzielle ist ja Deine Sache. Ich persönlich würde den Hund allerdings nicht vom Oma-Konto vollfinanzieren wollen, sondern das nur als Polster für unvorhergesehene Notfälle sehen. Da würde ich mir lieber einen kleinen Job suchen, der den Hund ernährt: z.B. Zeitungen austragen ließe sich doch gut mit Hund vereinbaren :D. - und wenn da monatlich 150 EUR bei rumkommen, ist der Hund doch satt, beschult und vollausgestattet.

    Ich habe einen Abgabe-Hund aus einem deutschen Tierheim. Sie war ein kleines traumatisiertes Nervenbündel und ist jetzt nach 2 Jahren so langsam auf dem Weg zum ganz normalen Hund - aber wie auf der ersten Seite schon mal jemand schrieb: So ein Hund bringt einem sooo viel bei und man freut sich über jeden Fortschritt, den man zusammen macht. Sie ist in manchen Dingen anders als andere Hunde, aber sie ist super und macht uns viel Spaß.


    Es war von uns allerdings nicht geplant, einen so verstörten Hund aufzunehmen - das Tierheim hatte ihre panische Art offenbar falsch interpretiert (wir beim ersten Besuch auch) und wusste nur, dass sie viel Energie hat.


    Zu den Vermittlungsbedingungen im Tierheim: Wir sind scheinbar die Sorte Mensch, die ohne Probleme einen Tierheim-Hund kriegt: Wir sind nicht zu alt und nicht zu jung, selbstständig, können den Hund mit zur Arbeit nehmen und wohnen im Erdgeschoss...

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    ohne weiteres mitgehen würde.... das ist eine Eigenschaft die mir nicht so zusagt... Der Hund sollte in keinstem Falle aggressiv sein. Und mit Wachsamkeit meine ich eher das er die Familie alamiert bei wie oben erwähnten ungewöhnlichen Vorgängen.


    Halt Dich nicht dran fest, ob der Hund mit Fremden mitgehen würde oder nicht - darauf kommt's nicht an. Aber so eine Grundwachsamkeit ist bei fast allen Hunden, die ich kenne, da. Es gibt irgendeine Art von Radau, wenn da was komisches ist. Ob das jetzt der Schornsteinfeger oder das verkleidete Nachbarskind oder rumprollende Jugendliche sind.


    Die Präsenz eines Hundes in der angepeilten Größe sollte reichen, um die meisten "ungewöhnlichen Vorfälle" abzuschrecken. Wenn Du ganz sicher gehen willst, nimm einen in schwarz :D.

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    egal wie du es nennst
    alles sind doch Verbote für den Hund
    oder wie denkst du, nimmt er es wahr?


    Es sind für mich eben nicht alles Verbote in dem Sinne. Wenn ich nur ein NEIN! für alles habe, muss ich das ja streng und verbindlich festgelegt haben, damit es immer und überall gilt. Und diesen Abbruch finde ich zu unfreundlich für "gerade haben wir noch so nett gespielt, aber jetzt nervt's, also hör auf". Und völlig falsch, wenn ich sagen will "so, und jetzt gib mir mal dein Spielzeug/deine Beute."


    Im Alltag variiert man die Signale situationsabhängig immer noch mit der Stimmlage, aber das ist im Grunde schon ein bisschen albern: *ausprobier* ...äähhhm... Äh. ... ÄH!... ÄÄÄ-HÄ!!!

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    würd mich auch interessieren


    Sonst brüllst Du doch alle 30 Sekunden "Nein!" :headbash:


    Im Ernst. Für mich gibt's Unterschiede zwischen "Nein - auf gar keinen Fall", "Pfui - lass es liegen und friss lieber hier ein Leckerchen", und "Aus - danke, dass ich es auch mal haben darf" und "Schluss - war lustig, aber jetzt halt mal wieder still" und "Stop - bleib da stehen bis ich was anderes sage".

    Meine findet ebenfalls Klorollen super - die sind übrigens das einzige, was sie sich ungefragt von "unseren Sachen" klaut. Sie schmeißt sie hoch, rollt sie rum, haut mit der Pfote drauf und wenn sie dann platt und nicht mehr lustig sind, frisst sie sie. Wenn man nicht aufpasst.