Beiträge von Phantomaus

    Hier gibt's verschiedene Varianten, die ich als normal empfinde:
    - Die Hunde hopsen aufeinander zu und fangen sofort an zu spielen (meist, wenn der andere Hund ein Junghund ist)
    - Die Hunde ignorieren sich (meist, wenn der andere Hund ein souveräner, älterer Hund ist)
    - Die Hunde gehen/schleichen aufeinander zu, ggf. legt sich der andere Hund hin (meist, wenn beide nicht wissen, was sie vom anderen halten.) Dann wird geschnuppert, eventuell kurz gejagt, dann ist's schon wieder vorbei
    - Manchmal ist das alles nicht so eindeutig und dann gibt's mal eine kurze Ansage vom anderen Hund, wenn er sich genervt fühlt oder ein paar prophylaktische Quietscher von meinem, wenn der andere Hund ihr irgendwie unheimlich ist.

    "Unnormale Hundebegegnungen" habe ich selten. Die meisten Hunde hier haben ein ganz vernünftiges Hundeverhalten oder werden andernfalls schon auf Distanz angeleint. Und die üblichen aufdringlichen Bollerköppe stören meine halt nicht besonders...

    - wenn irgendein Hund mit einem bestimmten Futter alt geworden ist, muss das ein gutes Futter sein

    - Hunde mit Leckerchen zu belohnen ist falsch, dann gehorcht er nur mit Bestechung und man hat verloren, wenn man mal nichts dabei hat

    - Trockenfutter ist gut für die Zähne

    - Man darf den Hund erst füttern, nachdem man selber gegessen hat, sonst glaubt er, er ist was Besseres

    Editieren ging nicht mehr, habe vergessen zu sagen: Erstmal ist es natürlich das gute Recht des Hundes, sich nicht von jedem anfummeln lassen zu müssen. Aber er sollte nicht so weit bedrängt werden, dass er sich dazu äußern muss. Und damit er da insgesamt entspannter wird, hilft die Leckerchensache meiner Erfahrung nach wirklich gut.

    Die Leckerchenmethode hat uns gute Dienste geleistet - das Schöne daran ist, dass man den wohlwollenden Menschen und den netten "darf ich den mal streicheln"-Kindern damit eine gute Alternativhandlung bietet. Die meisten finden füttern nämlich genausogut oder sogar besser als anfassen.

    Weshalb 2 von 3 Leuten einem Hund unbedingt den Kopf tätscheln wollen, weiß ich auch nicht - es ist ja nun nicht so, dass Menschen es toll finden, wenn ihnen jemand über die Rübe rubbelt. Aber mit der Leckerchenmethode gewinnt man auch etwas Zeit, um im zweiten Schritt dem Mitmenschen einen Tipp zu geben, welche Stellen gegebenenfalls gut streichelbar sind.

    Noch jemand mit dem gleichen Problem hier: Meine hat inzwischen zwar grundsätzlich verstanden, wie Platz hinterher aussehen soll, aber sie macht es nur nach längeren Diskussionen, unfassbar langsam und hampelig und auf gar keinen Fall unter Ablenkung. Muss der schwierigste Trick aller Zeiten sein. Aber sie hat auch den Bewegungsablauf nicht richtig raus und krabbelt aus dem Sitz stückchenweise mit den Vorderpfoten nach vorne - das sieht echt mühsam aus. Clickern konnte ich ein ordentliches Platz auch nicht - wenn meine sich freiwillig hinlegt, dreht sie sich vorher im Kreis und knickt dann irgendwie "verbogen" ein.

    Wo es lustigerweise mit dem Platz bei uns ganz okay klappt, ist bei der Zielobjektsuche. Dabei muss der Hund ein gefundenes Objekt mit der Nase antippen - idealerweise im Liegen. Weil ich ihre Abneigung gegen Platz ja kannte, hatte ich das gar nicht verlangt, aber: Wenn das Zielobjekt unter dem Sofa lag, konnte mein Hund plötzlich vorne eine Verbeugung machen und dann hinten einknicken - tadaa, so geht Platz. Leider kann sie das bis jetzt nur bei der Zielobjektsuche "richtig".

    Ich seh's inzwischen gelassen, lass sie nur Platz machen, wenn die Bedingungen günstig sind und behalte ansonsten die Worte einer Hundetrainerin im Kopf, die mir sagte "Wenn's ihr so unangenehm ist - Platz soll ja keine Strafe sein".

    "Mit ins Büro nehmen können" finde ich viel, viel wichtiger als die Frage nach langen Arbeitszeiten. Auch ein Selbstständiger kann nach einem langen Arbeitstag noch gut einen langen Spaziergang oder sonstige Hundebeschäftigung brauchen - das ist einfach ein schöner Ausgleich.

    Mein Hund liegt im Büro locker rum. Mittags gehen wir eine kleine oder mittlere Runde um den Block – wenn ich nicht so viel zu tun habe, auch mal eine etwas längere Trainingsrunde durch die Stadt. Aber ansonsten gibt's keine Action. Und das klappt gut so.

    Wenn der Mann der Threadstarterin keinen Schreibtischjob haben sollte, sondern viel in der Firma unterwegs ist, Kundenverkehr, wuselige Mitarbeiter etc hat, ist das entspannte Rumliegen für einen Hund natürlich nicht so selbstverständlich und muss entsprechend beigebracht werden. Ein "ruhiges" Eckchen nehe bei Herrchen's "Basiscamp", wo niemand Fremdes ungebeten hinkommt, sollte es schon geben. Aber das kann man doch überall finden/einrichten.

    Ich empfehle auch die Suche im Tierheim. Die können Euch auch sagen, welcher Hund am besten in Eure Lebens- und Arbeitssituation passt. Und lasst Euch Zeit bei der Suche – wenn der richtige jetzt noch nicht dabei ist, dann vielleicht demnächst!

    Das Ding ist bei uns nur noch selten im Einsatz, ich habe immer noch das weiche Welpenmodell. Mein Hund findet den Kong natürlich gut, so wie sie alles gut findet, was mit Futter zu tun hat. Aber sie hat nie draufrumgekaut oder dranrumgeleckt. Ihre sehr lästige Taktik, um an das Innenleben heranzukommen: Sie wirft den Kong hoch und frisst, was beim Aufprall rausfällt. Da man ja am besten Matsche einfüllt, ist das eine überproportionale Sauerei.
    Ich hab's auch schon mit gefrorener Matsche versucht – aber wenn beim Aufditschen nichts rausfällt, ist er relativ schnell uninteressant. Oder das Mistding rollt unters Sofa und taut da vor sich hin. Will man auch nicht.

    Für mich also ein Flop. Dem Hund ist alles recht, wo Futter reinkommt, aber für eine Bewertung mit Top reicht's auch nicht.

    Ich würd's mir ja nicht antun... aber das ist Eure Sache und ihr könnt Euren Hund und Eure Anspüche an eine Städtetour am Besten einschätzen. Als Junghund sollte sie natürlich nicht den ganzen Tag auf Trab gehalten werden.

    Amsterdam fand ich jetzt nicht soo trubelig - ist an den beliebten Ecken halt wie an einem Samstagmorgen in der Innenstadt. Für meinen Hund wär das nix, aber andere packen das locker weg. Was wollt ihr denn in der Stadt machen? Museen sind sicher für Hunde nicht erlaubt, Grachtenfahrten etc wahrscheinlich auch nicht. Da bleibt dann nur noch etwas durch die Straßen schlendern, sich einzelne Bauwerke von außen angucken und die meiste Zeit im Park oder im Café sitzen, oder?

    Ich persönlich fände es ja entspannter, dem Herrchen sowas wie einen Tag am Meer/See/Talsperre o.ä. zu schenken. Schönes Picknick mitnehmen und der Hund hat auch was davon.