Beiträge von Phantomaus

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    Wie gewöhnt man sich als Frau daran, nachts alleine draußen unterwegs zu sein?

    Wohnst Du in einer "miesen" Gegend, oder ist das mehr ein undefiniertes Unwohlsein im Dunkeln? Falls ersteres: umziehen! Falls letzteres: Halb so wild. Du wirst sehen!

    Erstmal gewöhnt man sich dran. Wenn Du beispielsweise immer um sechs die Runde gehst, ist es ja zum Herbst hin erstmal ein paar Tage dämmrig, bevor es wirklich dunkel ist. Es ist auch ein gefühlter Unterschied, ob man spätnachmittags um sechs läuft als nachts um zwei.

    Dann die Frage, ob es ein Leinenspaziergang oder eine Freilaufrunde sein soll. Für den Freilauf braucht man natürlich ein relativ einsames Gelände, aber für eine Leinenrunde kann man auch an beleuchteten Straßen entlang und durch Wohngebiete schlendern. Du wirst mit Hund schnell die Leute in Deiner Nachbarschaft und die anderen Hundehalter in Deiner Gegend kennenlernen. Ist gar nicht so gruselig draußen, wenn Frau Hoppenstedt gerade noch den Müll rausbringt und da hinten Herr Müller-Lüdenscheid mit seinem Foxi läuft.

    Und wenn Du öfter zur gleichen Zeit die gleiche Runde gehst, wirst Du bald Leute treffen, die auch immer um die gleiche Zeit die Runde drehen. Auf meiner Gassistrecke sind auch ein paar Mädels, die alleine im Dunkeln nicht gern durch Feld und Wald stromern mögen, aber zu zweit ist es für sie kein Problem. Eine von denen hat außerdem gerne eine höllenschwere Monster-Taschenlampe dabei. Schleppt sie rum, falls sie mal jemanden trifft, dem sie eins überbraten möchte. Ist bisher nicht vorgekommen, aber vielleicht auch ein brauchbarer Tipp, um sich sicherer zu fühlen.

    Probier es aus - lauf jetzt schon mal öfter eine Dunkel-Runde um den Block ohne Hund, damit Du kein Problem mehr hast, wenn der Hund mal da ist. Du willst dem Hundchen schließlich ein gutes Vorbild sein!

    Ich bin in keinem Verein, aber ich kenne berufsbedingt das Problem mit den Mitgliederzeitungen.

    Freiwillig schicken nur die Selbstdarsteller Material: Das ist entweder dröge (Ausstellungergebnisse oder sonstige Zahlenwüsten) oder völlig unprofessionell ("Schnuffis erstes Weihnachten"). Dabei kommt also nicht unbedingt das raus, was die Leute interessiert und was sie lesen wollen.

    Damit die Zeitung nicht an den Mitgliedern vorbeischreibt, braucht man unbedingt Leute, die sich bei Vereinsaktivitäten für die Zeitung verantwortlich fühlen, die Fotos machen, mit den Menschen quatschen und hinterher einen Bericht schreiben. Am besten ist dabei ein Redaktionsteam, das Aufgaben, Termine und Themen untereinander verteilt.

    Wenn diese Leute immer wieder als "Journalisten" in Erscheinung treten, werden sie bald auch von Mitgliedern angesprochen und mit Ideen und Themenvorschlägen beglückt. Das Redaktionsteam kriegt dann auch mit, wenn irgendwer was spannendes weiß, ein gutes Seminar besucht hat oder was auch immer. So können sie weitere Themen anstoßen, aus denen sich dann was machen lässt.

    Wenn die "Zeitungsmacher" nicht überall präsent sind, wird so eine Zeitung auch nicht als Mitmach-Medium wahrgenommen. Und dann gibt es kein Feedback von Lesern und wahrscheinlich auch keine Leser...

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    Oder isses Wurst wie warm der Hund is wenns in die Kälte geht?

    Ich würde sagen, das ist bei einem Hund mit dickem Fell nicht so ein Problem. Das isoliert ja im Grunde gegen Wärme und gegen Kälte. Bei einem Hund mit sehr dünnem Fell sieht das womöglich anders aus.
    Wenn es dem Max auf der Fußbodenheizung drinnen zu warm wird, sucht er sich sicherlich selbst ein Plätzchen, das kühler ist - die Möglichkeit hat er ja offenbar in Eurem Flur.

    Außerdem denke ich: Drinnen wird rumgelegen und draußen wird gerannt. Da kommt so ein Hund mit dem Temperaturunterschied schon klar.

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    Das wär mein Traumhund.

    Ja, genau ;-) In meinem Umfeld gibt's da ganz viele von. Hunde, die einfach Hund sein dürfen und die trotzdem ganz gut hören, ohne dass die Halter ständig irgendeinen Zirkus mit denen machen. Meine nicht. In meiner Gegend bin ich die Bekloppte, die Dummytraining, Mantrailing und Co. macht und deren Hund trotzdem immer wieder was noch Spannenderes findet, bei dem ich abgemeldet bin.... "begeisterungsfähig" bedeutet bei meinem Hund übersetzt "ganz schnell abgelenkt".

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    Paco geht sehr gerne spazieren. Er hört ganz toll, ich kann ihn immer abrufen. Ich lasse ihm draussen oft freie Hand, das ist seine Zeit. Er darf buddeln, schnüffeln, mit Hunden spielen, in den Büschen rumrennen etc.

    Das ist doch super und dann hat er ja auch seinen Spaß! Wenn der Hund immer ansprechbar ist, braucht man sich ja wirklich keine Gedanken drum zu machen, mit was man ihn begeistern kann. Dem muss man dann doch nicht auf Teufel komm raus ein "professionelles" Hobby verordnen.

    Zur Herausforderung wird so ein scheinbares Desinteresse ja erst, wenn der Hund immer nur SEIN Ding macht und der Halter und seine Wünsche völlig gleichgültig sind. Dann muss man das erstmal hinkriegen, was Terriers4me schreibt – dass man dem Hund sein eigenes Hobby als Belohnung verkaufen kann.

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    Ich finde dieses "Desinteresse" draußen, was ja eigentlich keins ist, sondern stattdessen Interesse an den "echten" Hundegeschäften statt an menschengemachtem Ersatz, also völlig normal und wundere mich immer, wenn ich hier lese, was unterwegs alles aufgeboten wird

    Naja, ich finde es auch normal, dass der Hund sich draußen selbst amüsieren kann. Meine ist da auch furchtbar eigenständig. Aber ab und an ist es halt wichtig, dass der Hund mit seinem Hundekram mal eben Pause macht und statt dessen macht, was ich von ihm will. Und da ist es schon schön, wenn ich ein As im Ärmel habe, das das Interesse mal wieder auf mich lenken kann.

    Wenn ein Hund allerdings einfach anspruchslos nebenher trottet und nicht pausenlos unbeobachtet Mist macht, ist man natürlich nicht drauf angewiesen, immer mal wieder ein lustiges Spiel, einen leckeren Snack oder eine tolle Aufgabe aus dem Hut zaubern zu können. Aber dann wird es für den Hund auch vollkommen okay sein, ohne Bespaßung auszukommen. Sonst würde er sich doch selbst was einfallen lassen!

    Es gibt eine Überraschungsparty mit all ihren Hundefreunden auf der Gassistrecke. :party2:

    Nee, Quatsch. Aber weil man sich ja sowieso dauernd über den Weg läuft, hat es sich eingebürgert, den Hundegeburtstag zu verkünden und zwei Sorten Kekse (einmal für die anderen Hunde und einmal für die dazugehörigen Halter) dabeizuhaben. Finde ich witzig, mache ich mit. Ein extra Geschenk kriegt der Hund aber bei mir nicht.

    Ha! Das kann meine auch - und es war der Trick, der ihr am einfachsten zu vermitteln war! Ich habe es ihr mit Post-it und mit Clicker beigebracht. Also erstmal den Hund dafür belohnt, wenn sie sich das PostIt angeguckt hat, dann fürs PostIt anstubsen und dann fürs PostIt an der Tür anstupsen.
    Und weil mein Hund alles mit Rumms macht, hatte sie direkt beim zweiten Training raus, wie man die Tür zugeknallt. Dann habe ich noch zwei, drei Tage halbe, dann viertel und dann Minischnipsel-PostIts geklebt und dann ging es ohne. Das Schließgeräusch der Tür hat den Clicker auch direkt überflüssig gemacht. Wenn sie nicht genug Schwung hat, stubst sie auch nochmal nach, bis es "klack" macht.

    Ausgesperrt hat sie mich noch nie - aus keinem Zimmer und erst recht nicht aus der Wohnung. Sie kramt den Trick zwar gelegentlich mal raus, wenn sie bei einem Spiel oder einer neuen Übung nicht weiß, was man von ihr will. Aber sie macht nicht eigenständig Türen hinter sich zu und ich nutze den Trick auch eher selten (hauptsächlich zum Angeben, wenn Besuch da ist ;-).

    Türen öffnen würde ich einem Hund jetzt nicht ohne Not beibringen wollen. Aber Türen schließen ist schon praktisch. Obwohl man ja einen schlafenden Hund nicht für so eine läppische Aufgabe hochscheuchen mag und sich dann doch weiter selber aus den Decken und von der Couch pellt.

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    Ich hab gerade Thabo gestreichelt und an seinem Hals (also unten am Unterkieferansatz) eine riesen Kruste entdeckt - die Fläche wo neue rosa Haut nachgewachsen scheint ist ca. 2 cm.

    Kann es sein, dass Thabo mal bei ner Rauferei gebissen wurde und es nicht geblutet hat?
    Gibts das?

    Könnte auch z.B. auch ein Hotspot gewesen sein. Das ist so eine komische Sache, die nässt und irgendwie entzündet ist, aber nicht blutet. Ist nix Gefährliches, nur lästig. Da gibt's dann nach ein paar Tagen auch Schorf und an der Stelle fällt das Fell aus.

    Aber wenn's jetzt verheilt ist, ist doch alles gut. Und wenn Du irgendwo anders noch eine Schramme siehst, ist das höchstwahrscheinlich genau das: Eine Schramme.