Beiträge von Phantomaus

    "Innerhalb weniger Tage" zerkaut gilt bei uns als robustes Spielzeug. Meine kriegt alles innerhalb weniger Minuten klein. Außer diesen bunten Taus, die zwei bis drei Wochen halten. Ich kaufe die im Zehnerpack...

    Etwas konstruktiver: Ich habe ein paar Vollgummiteile hier, die ich nur ab und zu zum zusammen spielen hervorzaubere. Die machen einen ganz robusten Eindruck. Ansonsten: Fehlanzeige. Erst recht bei einem so jungen, vermutlich sehr agilen Hund.

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    Habe einen Welpen von 8 Wochen, ist noch nicht stubenrein und auf Befehle hört er auch noch nicht...Ist für das Alter denke ich normal...

    Doch wie kann ich ihm das alles am schnellsten beibringen, dass es ihm und auch uns Spaß macht und wir die ersten Erfolge haben?

    Das war der Eingangspost - die Hervorhebungen sind von mir. Mir kommts eher so vor, als ob jemand einfach mal arglos und freundlich gefragt hat, wie man die Erziehung am Besten anfängt und nicht erwartet, dass der Babyhund schon alles kann. Weiß nicht, wie ihr darauf kommt, dass das ein besonders verachtenswerter Threadersteller war...

    Wenn Jils Decke nicht ordentlich in der Kudde liegt, kriegt sie es nicht hin, das selbst zu richten. Sie versucht es zwar und kratzt und knüllt dran rum, aber hinterher ist es schlimmer als vorher und sie muss dann notgedrungen auf dem Teppich vorm Sofa schlafen...

    Sie legt sich niemals in ein Körbchen mit verknüllter Decke. Wenn allerdings ein Mensch die Decke geradezieht, steht sie sofort vom Teppich auf und hat es lieber wieder bequem in ihrer Kudde.

    Wichtig ist vor allem, dass die Regeln in Stein gemeißelt sind und von jedem in der Familie eingehalten werden. Also gründlich überlegen, welche Regeln einem wirklich wichtig ist und da dann immer konsequent auf die Einhaltung achten.

    Auf welche Regeln man Wert legt, ist dabei individuell. Ob man den Hund im Bett oder auf dem Sofa, in der Küche oder im Bad haben will, ist Ansichtssache. Ob man erlaubt, dass Menschen angesprungen, Möbel angekaut oder Pflanzen ausgebuddelt werden dürfen, kann man sich ja auch selbst überlegen. Aber es gibt kein "heute ist es mir gerade egal, aber morgen ist Schluss mit lustig."

    Der Hund braucht eine Weile, um die Regeln zu verstehen. Dabei muss man beim Verbieten bestimmter Dinge auch nicht drastisch werden. Aber man muss permanent am Ball bleiben und beispielsweise immer wieder den Hund aus der Kübelpflanze pflücken, "nein" sagen und aufpassen.

    Aber wegen der Stubenreinheit ist man ja ohnehin ständig auf dem Sprung und muss den Hund im Blick behalten, sobald er wach ist. Denn hier hilft auch nur aufpassen, schnell sein und sich nicht aufregen. Und natürlich loben, wenn's gut läuft.

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    Ich wollte das schon immer mal Filmen, hatte aber nie das Handy griffbereit.

    Der Paco wird doch mehrfach am Tag einen Haufen oder eine Pfütze machen. In fünf Hundejahren sind das mindestens 4500 Gelegenheiten, bei denen Du es verpasst hast, dieses Schauspiel für die Nachwelt und die Forumsgemeinde zu filmen. WIE GEDANKENLOS!

    Um das "wird der Hundename richtig verstanden"-Problem mal von einer anderen Seite zu beleuchten: Oft genug ruft so ein Hundehalter selbst auch jedesmal einen anderen Namen.
    Die Kira wird dann Kikimaus genannt, wenn's gut läuft und USCHI!, wenn's schlecht läuft. Das verwirrt einen als flüchtige Gassibekannte schon ein wenig.
    Auch ist es scheinbar nicht ungewöhnlich, dass jeder in der Familie einen anderen Rufnamen für den Hund hat. Von Charly über Karlchen bis hin zu Kalle.

    Ich gebe übrigens zu, dass ich da auch albern und flexibel bin, wenn's gerade nicht drauf ankommt: "Jillipuh, guckst du mal". Da haben mich auch schon Leute gefragt: "WIE heißt der Hund?" Selber schuld.

    Das setzt natürlich voraus, das man einen Hund hat, der in Angstsituationen Schutz beim Menschen sucht und ansonsten auch gern gestreichelt werden mag. Meine ist da nicht so für, und wenn ich sie in Angstsituationen noch irgendwie befingern würde, würde das bei uns eher Unruhe als Ruhe reinbringen. Meine Hündin ist in solchen Situationen immer nur auf Flucht gepolt. Wenn ich sie dann noch streichelnderweise bedrängen würde, macht mich das noch weniger vertrauenswürdig.
    Da stehe ich lieber gelassen rum, halte die Klappe und warte ab. Und sobald sie mich zur Kenntnis nimmt, gibt's einen Keks und ein nettes Wort. Weil ich ihr erstmal beibringen muss, sich in Angstsituationen an mir zu orientieren. Sonst kriegt sie in ihrer Panik nämlich gar nicht mit, dass da jemand am anderen Ende der Leine hängt, der das alles nicht total zum Fürchten findet.

    Damit möchte ich nicht sagen, dass man grundsätzlich keinen ängstlichen Hund streicheln soll. Nur, dass man das vom Streichelbedürfnis des Hundes abhängig machen sollte. Falls hier Leute mitlesen, die noch dabei sind, herauszufinden, wie sie ihrer Angstnase helfen können.

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    Und einmal dachte ein ältere Dame, mein Hund würde 'Walter' heißen. Das lang aber daran, dass ich Aki im Freilauf darauf aufmerksam machen wollte, dass ich weitergehe und er bitte seinen Hintern in meine Richtung bewegen soll, deswegen hatte ich das Signal 'weeeeeeeeiter' gegeben. Daraus hat die Dame dann eben 'Walter' gemacht (und sie war sichtlich enttäuscht, als ich das dann aufgeklärt habe :lol: ).

    Jep, sowas kenne ich auch:
    Alter Herr: "Ah, der Fips! Den Namen kann ich mir merken! Mein Dackel früher hieß auch so!"
    Ich: "Ich glaube, sie verwechseln uns - das hier ist Jil!
    Alter Herr: "Ach. Ich dachte, sie hätten gerade Fips zu dem gesagt."
    Ich: "Hm? - - - Nee. Ich hab gerade *Sitz* gesagt!"

    Noch eine Frage: Kriegen Hunde (unbedenkliche?) Muskelkrämpfe?

    Jil ist heute nacht aufgewacht und hat etwas planlos rumgehampelt. Da sie offenbar nicht furchtbar dringend aufs Klo musste, habe ich dann doch genauer hingeguckt und festgestellt, dass in unregelmäßigen Abständen ihr einer Oberschenkelmuskel immer mal ein paar Augenblicke zuckte. Der Hund hat dann so ein, zwei Minuten lang versucht, das Zucken "rauszuhopsen" – anders kann ich es gerade nicht beschreiben. Dann war wieder gut, sie hat sich wieder hingelegt, dann nach ein paar Minuten das Ganze von vorn. So sechs-, siebenmal insgesamt. Sie war dabei komplett ansprechbar, also weder weggetreten noch in Panik.

    Kennt das einer?