Beiträge von Phantomaus

    Zitat

    Hallo,
    Meine Familie wohnt nur 20 min entfernt, wenn alle Stricke reißen könnte der Hund auch dort mal unterkommen. Und mein Freund hat in Hamburg sein eigenes Haus mit großem Grundstück.

    WENN du Dich dafür entscheidest, sollten Deine Familie und Dein Freund überhaupt keine Einwände gegen den Hund haben. Auch nicht, wenn der Hund nicht sofort der unkomplizierte Mitläufer ist, sondern beispielsweise ein ängstliches Nervenbündel, das zieht und zerrt und bellt und haart und Dinge zerfrisst. Wenn Deine Lieben in so einer Situation nicht hundertprozentig hinter Dir stehen, wird's richtig schwierig für Dich.

    Ansonsten: Wenn Du in Deiner Freizeit die Notorga-Seiten rauf und runter guckst, ist Dir wahrscheinlich sowieso ein Hund wichtiger als Fernreisen. Sonst würdest Du doch eher Traveller-Foren durchstöbern, oder?

    Zitat


    ...wenn du Klamotten nach dem einfachen Prinzip: "Zieht Hundehaare sehr oder gar nicht an" kaufst. Ich denke da nur an schwarze Fleecepullis und ein heller Hund

    ...wenn Du doppelt so viel Geld ausgibst, um einen schwarzen Hightech-Funktions-Powerfleece-Pulli mit glatter Oberfläche zu kaufen, weil Du glaubst, dass der höchstens halbsoviele Hundehaare anzieht wie ein stinknormaler schwarzer Fleecepulli. Obwohl das teure Ding nicht gerade traumschön ist und aussieht wie ein gefütterter Pyjama.

    Ich bin mir ja nichtmal mit meinen Hundefreunden einig, was ein gutes Futter ist, wie man die Hunde richtig erzieht und auslastet, was auf jeden Fall verboten ist und welche Rasse einem nie ins Haus käme. Das ist aber für mich auch nicht wichtig. Ich will da keinen missionieren. Die Leute kennen meine Einstellung und ich kenne ihre und das reicht. Da muss ich nicht dauernd auf den Sachen rumhacken, die ich bei ihrer Hundehaltung doof finde. Ich will ja auch nicht ständig damit genervt werden, ob ich nicht doch mein Leben lieber so wie ihrs gestalten will.

    Die hundelosen Freunde stehen dem Hund entweder mit flüchtiger Neugier oder zerstreuter Toleranz gegenüber. Meine Freunde vergessen immer wieder, dass ich nicht direkt nach der Arbeit was mit ihnen unternehmen kann, haben aber Verständnis. Klare Antipathien hat da keiner, ständig über den Hund erzählt kriegen will aber auch niemand. Kann ich verstehen. Ich kann mir auch nur soundsolange Geschichten von anderer Leute Haustieren anhören...

    Zitat

    Ja sie haben auch Papiere und werden jedes Jahr untersucht. Und nicht nur gesagt sondern alles schriftlich vom TA

    Ist ja nett, dass die Familie sich so gut um ihre Tiere kümmert, und ich glaube Dir auch, dass das ein echter Upps-Wurf ist. Ich würde trotzdem die Finger davon lassen. Wenn Du eigentlich vom einem Rotti träumst, wirst Du mit so einem Hund möglicherweise nicht froh. So eine tiefergelegte Version bringt ja nicht nur die Beine, sondern auch einen Teil der Dackelseele mit. Nichts gegen Dackel, aber da kommen wieder zwei Faktoren ungünstig zusammen:

    Ich kenne nämlich auch einen Rottweiler-Dackel-Mix. Das ist nicht der schönste Hund auf der Runde, aber ernsthaft behindert wirkt er auch nicht. Allerdings ist er so frech und stur wie ein Dackel und hat das Aggressionspotential (und die Kiefermuskeln) vom Rottweiler. Mit seinen 40cm und seiner lustigen Gestalt nimmt man den oft nicht ernst - und da kann er sich ganz gut für rächen...

    So, wie Hercuda schreibt, wird sie das wohl ohnehin noch mit dem Tierarzt abklären. Die harten Sachen gibt's ja ohnehin nicht freiverkäuflich. Es gibt aber für solche Situationen Medikamente, die man lieber nicht einsetzen möchte, weil sie den Hund lähmen, aber ihm nicht die Panik nehmen. Und es gibt Dinge, die so schwach wirken, dass es ein Placebo genausogut tut.

    Und bei einem Hund, der derart extrem reagiert, ist mit Bachblüten, DAP-Halsband und Thundershirt wohl nichts zu machen.

    Man möchte wissen, was für Präparate in dieser Situation überhaupt empfehlenswert sind, bevor man sich "irgendwas" vom Tierarzt verschreiben lässt. Daher kann ich die Anfrage als Diskussionsgrundlage für den Tierarztbesuch schon verstehen!

    Vorschläge habe ich selber allerdings keine – mein Hund ist zwar auch betroffen, aber bei weitem nicht so extrem, dass sie auch im Haus die totale Panik hätte.

    Soweit ich weiß, darf nach dem dreifachen Satz abgerechnet werden, wenn's komplizierter als üblich ist.
    Das nimmt wahrscheinlich ein Spezialist auf seinem Gebiet grundsätzlich für sich in Anspruch (z.B. Hunde-Kardiologen). Der dreifache Satz kann aber auch für einen extrem unkooperativen Patienten bei Routineeinsätzen anfallen - wenn eine Impfung zum Beispiel ein halbstündiger Kampf war. Oder aber für eine Operation, bei der es unvorhergesehene Komplikationen gab. Da muss man schon auf seinen Tierarzt vertrauen, dass der einen nicht abzockt. Das machen die meisten meiner Erfahrung nach aber auch nicht.

    Nach Gefühl. Da mache ich keine Wissenschaft draus.

    Es sind ja auch die Mengenangaben auf dem Futtersack nur eine Richtschnur, wie Du selbst sagst. Da weiß ich auch nicht "braucht der Hund jetzt 350 oder 375g?" Und was muss ich abziehen, wenn das Mistvieh draußen möglicherweise von diesem halbverwesten Karnickel gefressen hat? Hat Katzenscheiße noch Kalorien? Gaaah. Manchmal möchte man auch gar nicht drüber nachdenken...

    Frag die Hundehalter in Deiner Umgebung, von denen Du glaubst, dass sie auf Deiner Wellenlänge sind: Die sind alle schon ein paarmal beim Tierarzt gewesen und können Dir jeder ihre Erfahrungsberichte zu mindestens einem Tierarzt geben. Meist sogar zu mehreren. Und die haben in der Regel auch schon den ganzen Preisvergleich und die "was tut er, wenn er keine Diagnose hat"-Erlebnisse durch. Auf Bewertungsportale und Foren würde ich mich nicht unbedingt verlassen, die sind meiner Erfahrung nach meist zu einseitig.

    Auf Deiner Wellenlänge auch deshalb, weil die alte Dame mit Dackel von nebenan möglicherweise andere Ansprüche an einen Tierarzt stellt als der Typ mit dem Ridgeback. Es ist ja auch immer eine Stilfrage, ob man sicherheitshalber immer ein Antibiotikum oder eine Vitaminspritze haben will, ob man lieber ein paar Globuli mitbekommt oder ob man damit leben kann, ohne Medikamente wieder weggeschickt zu werden, weil der Hund nichts Ernstes hat. Und wie genau man das alles erklärt kriegen will.

    Du bekommst immer nur einen subjektiven Eindruck, das ist klar. Auch zu den medizinischen Kompetenzen kann man so keine harten Fakten rausfinden. Aber wenn sich zwei, drei Leute unabhängig voneinander einig sind, wer ein guter Tierarzt für Hunde ist, dann wird er es wohl sein.

    Zitat

    So, ich schieß gleich noch ne Frage hinterher:
    Was muss man in seinen posts schreiben, um 'edit by mod' zu werden? In einem Thread heute waren es Ca. 20...


    Ich habe nicht gelesen, was da vorher stand, aber ich denke, dass Formulierungen wie "Du dummes A....loch" gegen die Nettikette verstoßen und editiert werden. Man findet hier ja oft provozierende Postings und User, die sich gegenseitig anfeinden, aber nur selten wirkliche Schimpfwörter. Ich schätze mal, in dem Thread hat einer angefangen, verbal zu entgleisen und dann haben die anderen gezeigt, dass sie das auch können. Ich glaube jedenfalls nicht, dass uns da wesentliche Inhalte des Themas wegeditiert wurden!

    Ein guter Trick ist es ja, das Ganze von hinten aufzubauen, also den Hund erst Sitz machen zu lassen, Dummy in die Schnute geben, es sich wieder ausgeben zu lassen und erst später mit dem Suchen und Apportieren anzufangen...

    Habe ich aber auch nicht gewusst, als wir mit dem Spiel angefangen haben und ich arbeite auch gerade an diesem Trick. Ich habe es so gemacht, dass ich erstmal wochenlang direkt, wenn sie mir das Dummy in die Hand gegeben hat, mit der freien Hand das Sitzzeichen gegeben habe und sie dann erst im Sitz belohnt habe. Außerdem habe ich ihr manchmal im Sitzen einfach mal das Dummy kurz zum Halten gegeben. So langsam hat sie es halbwegs raus, Sitz zu machen UND das Dummy dabei festzuhalten, aber der Bewegungsablauf ist offenbar arg kompliziert für sie und lässt das blöde Ding häufig dabei fallen oder fängt an, darauf rumzuknautschen.

    Jemand hat mir mal den Tipp gegeben, zwei Schritte auf den Hund zuzugehen, dann würde er sich setzen. Wenn Dein Hund üblicherweise vor Dir steht und darauf wartet, den Dummy abzugeben, wäre das vielleicht auch eine Idee für Euch? Bei meiner hat das allerdings nicht geklappt - die weicht dann zur Seite aus und ist verunsichert.

    Ich muss dazu sagen, dass ich keinen Ehrgeiz habe, das Dummytraining auf professionellem Niveau zu betreiben. Mir ist Knautschen oder Fallenlassen ziemlich egal - ich wollte nur nicht mehr unbedingt, dass ein nasser Hund mir seinem dreckigen Dummy vor den Latz knallt. So sah das nämlich bei uns aus - sie hat das Ding vorher immer mit vollem Körpereinsatz irgendwo in die Nähe meiner Hände gerammt.