Beiträge von Phantomaus

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    Also das habe ich jetzt aber noch nie gesehen, dass jemand Agility im Garten macht oder einen Hund hat, der so gefährlich ist, dass man mit diesem das Grundstück nicht verlassen kann.


    Diese Leute "sieht" man ja auch nicht :D

    Ich habe auch einen Hund, der anfangs ein bisschen "speziell" war und mit der ich nie im Leben ein teures Seminar gebucht hätte, bei dem ich selber nicht richtig hätte aufpassen können, weil ich die ganze Zeit damit beschäftigt gewesen wäre, meinen hochreaktiven, ängstlichen Hund zu managen. Allerdings habe ich da lieber ein paar Einzelstunden genommen, statt hundelos zu einem Seminar zu gehen. Aber verkehrt ist es sicher nicht. Man lernt ja auch in der Gruppe ziemlich viel vom Zuschauen - sonst könnte man in der Hundeschule ja auch nach den paar Minuten, die man dran war, gehen.

    So absurd finde ich es übrigens nicht, ein paar Beschäftigungs-Hürden im Garten stehen zu haben. Ich selber liebäugle mit einem "Trümmerfeld" für die Zielobjektsuche – da wäre das Agility-Zeug sicher dekorativer...

    Ich habe das auch einfach irgendwie Rütter-mäßig mit dem Futterbeutel aufgebaut, aber ein System war da nicht hinter und mit einem Labrador hat man's in der Hinsicht auch leicht.

    Aaaber: Ich würde das Ganze heute viel, viel systematischer angehen! Irgendwann fing es nämlich an, mich zu nerven, dass der Hund mit dieser halbgaren Methode nicht gelernt hat, das Ding ordentlich zu halten und damit ruhig vorzusitzen. Stattdessen knallte sie ungefähr mit 50kmh in mich rein und baute drauf, dass ich mir das Apportel dabei schon irgendwie schnappe... Und ihr diese Intensität langsam und vorsichtig abzugewöhnen, damit sie den Spaß nicht daran verliert, das dauert echt ewig!

    Ich würde es heute so machen, dass ich das Apportel erstmal nur im Sitz zum Halten gebe. Danach soll der Hund dann lernen, es auf Kommando in meine Hand zu geben. Und erst wenn das sitzt, würde das Ding mal auf den Boden zu legen, damit sie es erst aufpicken muss, bevor sie es hält und dann abgibt. Und viel später irgendwann mal anfangen, es zu werfen oder zu verstecken...

    So eine Methode macht wahrscheinlich auch für einen Hund Sinn, dem ein Dummy als Objekt erstmal total schnurz ist.

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    Das hoffe ich doch, denn das ist ziemlich genau das, was mir mit meiner Maus vorschwebt wenn sie groß ist! :ops:

    Das entspricht in etwa dem, was ich auch mache. Die meisten Hunde kämen wohl auch mit weniger Entertainment klar, aber ich habe hier zum Beispiel so eine Knalltüte, die besser funktioniert, wenn man mit ihr arbeitet. Wobei ich weiß Gott nicht alles jeden Tag oder stundenlang mache. Auf meinen meist eineinhalbstündigen Abendrunden mache ich nur zwei- oder dreimal kurz irgendwelche Faxen mit Dummy und Co., ansonsten lasse ich sie rennen, schnuppern und spielen.
    Die "geistige" Herausforderung mit Tricks und Nasenarbeit findet bei uns vielleicht zwei-, dreimal die Woche statt. Außer für's Mantrailing, bei dem man unfassbar viel Zeit mit dem ganzen Drumrum vertrödelt, brauche ich dafür immer nur so 10-15 Minuten Zeit extra.

    Deine Beschreibung klingt ziemlich deutlich nach "Retriever" oder "Pudel". Kann es sein, dass Du da schon gewisse Sympathien hegst :D ?

    Allerdings kriegen das, was Dir da an Beschäftigung und Verhalten vorschwebt, eine ganze Menge Hunderassen hin. Da braucht man noch ein paar mehr Hinweise, was Du gerne hättest - Größe, Felllänge etc.

    ... wenn Du nach einem interessanten telefonischen Kooperationsangebot auf die Webseite der vorgestellten Firma gehst, siehst, dass die einen Hund auf der Seite abgebildet haben und denkst - "Ah! Deswegen haben die MICH ausgesucht - weil auf unserer Firmenwebseite auch der Hund drauf ist!"

    ... wenn Du also den Hund als Werbeträger einsetzt. Wenn man nicht so geschädigt wäre, würden einem doch ganz andere Viecher als Maskottchen einfallen!

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    ich clicker mit meiner schwarzweißen gerade 'malen'
    im dezember hat sie gelernt den stift richtig ins maul zu nehmen und zum papier zu führen. gestern habe ich es gewagt die kappe abzunehmen und sie hat ihre ersten richtigen striche gemalt.
    ich bin ja sooooooo stolz auf mein mädchen und bin ernsthaft am überlegen das bild aufzuhängen :irre3:

    meine kollegin ist übrigens auch hundegeschädigt, die ist beleidigt, weil ich das bild nicht mitgebracht habe :headbash:

    Gaaaaah! Mich hat gerade ein Hundeschaden-Doppeltreffer erwischt:
    1.) Diesen coolen Trick will ich meinem Hund auch unbedingt beibringen!
    2.) Ich bin beleidigt, weil Du das Bild hier nicht eingestellt hast.

    Hier ist noch ein Platz-Versager. Sie hat den richtigen Bewegungsablauf nicht raus, sie macht es nicht schnell, nicht zuverlässig und schon gar nicht unter Ablenkung oder auf Distanz. Für sie ist Platz der schwierigste Zirkustrick aller Zeiten, bei dem man arschlangsam mit dem Pfoten nach vorne robbt, die Körperspannung wie ein Turner hält und wo man dann mit zitternden Muskeln und rundem Rücken genau 0,5 cm Abstand zum Boden halten muss. Wenn sie bei dieser anstrengenden Übung nicht mehr kann, steht sie auf.

    Ich habe es nicht hingekriegt, ihr ein entspanntes Platz beizubringen und habe es auch irgendwann aufgegeben...
    Sie kann aber ein sehr ausdauerndes Sitz, mit dem man sie auch mal kurz zwischenparken kann. Das muss reichen.

    Jil wäre Wissenschaftlerin. Nur bedingt alltagstauglich und nicht gerade autoritätsgebunden, aber wenn es darum geht, Fördermittel abzustauben, kann sie sehr erfinderisch sein. Sie macht ihr eigenes Ding und lässt sich nicht gern dabei stören. Eine gute Leistung kann sie nur auf einem einzigen Fachgebiet bringen und ansonsten ist es ihr vollkommen egal, was Leute von ihr denken oder erwarten.

    Ich mag die bunte Mischung da draußen. Leute aus den unterschiedlichsten Berufen, Einkommens- und Altersklassen. Und auf dem Feld sind wir alle gleich und begegnen uns unkompliziert, freundlich und unvoreingenommen. Jeder nimmt Anteil an den "Problemen", die die anderen so mit Ihren Hunden haben und jeder freut sich mit Dir, wenn's mal gut läuft. Oder weist Dich darauf hin, wieviel besser dies oder jenes schon geworden ist. Das tut auch mal gut!