Was ich noch wichtig finde: Nicht so oft rufen!
Wenns nicht um Leben und Tod geht, es aber besser wäre, wenn der Hund bei mir wäre (Fahrradfahrer) gebe ich nur ein lockeres Aufmerksamkeitssignal ("Hey Jil!") und lasse sie kurz absitzen oder gebe ihr eine lustige kleine Aufgabe und eine lustige kleine Belohnung. Das Aufmerksamkeitssignal wird hier zu ca. 75% ignoriert, zum Beispiel, wenn sie in einem Mauseloch festhängt. Aber dann kommt sie auch keinem in die Quere und niemand regt sich auf.
Mein "Hier" rufe ich nur, wenn es wichtig ist (Auto). Das wird hoch belohnt und hat eine Trefferquote von ca. 95%. Dabei achte ich drauf, dass sie möglichst oft hinterher wieder machen darf, was sie will. Damit das nicht zum Schluss-mit-lustig-Signal wird.
Dazu habe ich vor ein paar Wochen noch eine Pfeife eingeführt, die wirklich nur ganzganz selten benutzt wird, bestens belohnt wird und die bis jetzt noch 100% Trefferquote hat. Ich habe es aber auch erst einmal riskiert, sie damit von einem flüchtenden Hasen abzupfeifen.
Für weniger wichtige Dinge wie "aus dem Spiel abrufen" wäre mir die Pfeife z.B. viel zu kostbar. Da rufe ich Hey und rudere mit den Armen oder mach mich sonstwie zum Horst. Dann kommt sie schon nachsehen...
Aber ich kann nicht erwarten, dass der Hund 30mal beim Spaziergang freudig angerannt kommt, weil ich ständig mein Rückrufsignal jodele. Da hat sie draußen besseres zu tun.