…wenn Du den Hund mit reinziehst, um eine strategische Mehrheit im Haushalt vorzutäuschen: "Der Hund und ich, wir finden DAS aber besser!"
Beiträge von Phantomaus
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Ich benutz hier schon mal gespülte Edelstahlnäpfe als Salatschüsseln
Coole Idee! Wenn ich das nächste Mal die Hundefreunde zu Gast habe, werde ich Knabberkram in dem orangen Melamin-Napf anbieten: Der wird ja sowas von stylisch auf meinem Tisch aussehen - das ich da nicht von alleine drauf gekommen bin...
Merke:
... Du bist hundegeschädigt, wenn Du nicht genug Geschirr / bzw. überhaupt keine Dekoschalen hast, aber von Deinen 8 Hundenäpfen für besondere Anlässe welche abzweigen kannst. -
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Aber ich muss mich hier mal freuen - der Stresskeks hat sich gestern trotz mehrerer Leute, die zu Besuch waren, echt gut geschlagen.
Ja, man freut sich über die "normalsten Sachen"! Ich hatte vor ein paar Monaten auch eine kleine Feier und dazu ein paar Gassifreunde eingeladen, die ihrerseits ganz fasziniert waren, meinen Hund mal "ohne Bewegungsunschärfe zu sehen". Mir glaubt da draußen ja keiner, dass der Hund zu Hause eigentlich ganz ruhig ist... und bei Hundebesuch *räusper* ist sie das auch nicht. Bei einer Party hatte ich also nicht erwartet, dass sie sich zwischendurch mal hinlegen würde. Aber es ging!
Und gestern hat sie es sogar trotz Hundebesuch geschafft, uns in Ruhe essen zu lassen. Natürlich standen beide Hunde unter Kommando und haben nicht freiwillig aufgehört rumzukaspern. Aber sowas ist keine einfache Übung für sie und ich bin sehrsehr stolz!
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Bei der Korrektur selbst, musst du meiner Ansicht nach etwas finden, was sich ohne großes Heckmeck in aller Ruhe machen lässt aber vom Hund auf jeden Fall mit einer Reaktion beantwortet wird. Alles was keine Wirkung hat, ist unnütz.Gerade erst den Beitrag mit Verstand gelesen. Genau daran glaube ich auch. Kein Heckmeck, feste Rituale. Genau das mache ich mit dem stoppen und ins Sitz bringen (s.o.). Deshalb bin ich immer noch bei der Methode - auch, wenn es wirklich nur seeehr langsam besser wird...
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Oh Gott, die Leinenführigkeit…
Ich bin auch zu dem Schluss gekommen, dass der Hund VOR mir schon mal gar nicht funktioniert. Aber neben/hinter mir bleibt sie nicht freiwillig und meine Korrekturen/Begrenzungen/Sanktionen führten bisher nicht dazu, dass sie begreift, dass sie einfach nur auf mich achten soll und fertig.
Was ich seit einem guten Jahr mache, ist, sie in dem Moment, wo sie Gas geben will, zu stoppen und sie (im Zweifel mit hochgezogener Leine) ins Sitz bringen. Dann geht's weiter, wenn ich den Eindruck habe, sie ist jetzt im Kopf bei mir. Dazu Slalomlaufen um Hindernisse (parkende Autos etc), wo es sich anbietet. Gelegentlich drängle ich sie an Mauern, Hecken etc. ab, so dass sie nur hinter mir bleiben kann. Aber immer, wenn ich sie so abgedrängt habe, will sie danach umso dringender nach vorne, das ist also keine Premiumlösung.
Ich bin auch schon vor sie gesprungen. Bringt von meiner Seite eine Unruhe rein, die völlig kontraproduktiv ist. Wenn ich mich nicht zielgerichtet bewege (dazu gehört auch das Hin und Her bei Richtungswechseln) glaubt sie mir überhaupt nicht, dass ich weiß, wo wir hinwollen.
Anstupsen habe ich in anderen Situationen (Hund schnüffelt sich fest oder ist sonstwie mit den Gedanken woanders) auch schon probiert. Da kann man sie wirklich im Dauerfeuer in die Seite picken, die zuckt nichtmal. Beim Leinelaufen bietet sich das aber rein physiologisch nicht an: Ich bin zwar nicht groß und sie ist nicht klein, aber um sie in die Seite zu picken, müsste ich mich runterbeugen - nicht gut. Immer schön aufrecht bleiben und zügig mit Blick nach vorn laufen - das klappt am Besten.
Ich habe auch schon eine Art Gerte genommen, um damit den Raum vor ihr zu blockieren. Mehr als ein nerviges "auf die Nase titschen" mochte ich aber damit zur Korrektur nicht veranstalten, also hat's nicht funktioniert. Ich habe aber auch andere Hundehalter gesehen, die da etwas herzhafter zu Werke gehen und deren Hunde trotzdem nicht Fuß gehen... Also habe ich die Methode verworfen.
Was lustigerweise echt gut funktioniert, ist ein Leitzordner in einem Leinenbeutel. (Ich nehme den Hund ja immer mit auf Botengänge zum Umwelttraining...) Den kann man ganz toll und lässig vor ihrer Nase schwingen lassen, wenn sie vorlaufen will. Das bremst sie und das ist mir nicht zu brutal. Das einzige Problem ist, dass ich nicht unbedingt auf jedem Spaziergang auch noch einen Ordner mitzuschleppen mag...
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Nun ja, war ja zu erwarten... bei der Vorgeschichte!
Naja, die Vorgeschichte ist zwar dubios, und so sollte man es nicht machen. Aber das ist jetzt erstmal kein Grund, den Hund nicht behalten zu können. Doof an der Vorgeschichte ist bis jetzt vor allem, dass die Threaderstellerin sich unter Druck gesetzt fühlt - und da wird man leicht panisch. Deshalb heißt es jetzt erstmal tief durchatmen, Bestandsaufnahme machen und in aller Ruhe entscheiden. Die Woche ist schließlich noch nicht mal halb rum ;-)
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Das ist jetzt eine Entscheidung, die ihr treffen müsst und keiner kann beurteilen, ob der Hund zu Euch passt oder nicht.
Aber eine Woche zum Testen ist nicht sehr aussagekräftig. Ich kann verstehen, dass man so eine Probewoche gut findet, damit man (gefühlt) nicht die ganze Verantwortung ab der ersten Minute hat. Allerdings brauchen Hund und Mensch (und Katz) meist länger, um sich wirklich aneinander zu gewöhnen.
Das ist bei ganz vielen Leuten so: Eine Bindung und eine tiefe Zuneigung muss erstmal wachsen! Viele Leute kriegen auch nach ein paar Tagen erstmal die Krise und denken, dass sie der neuen Verantwortung doch nicht gewachsen sind (Stichwort hier im Forum: Welpenblues). Wenn man den neuen Hund "nur" okay findet, wenn der sich zu Hause und draußen anständig aufführt und man sich das Leben mit so einem Hund grundsätzlich vorstellen kann, ist das schon mal eine Menge!
Zu der Katzenproblematik kann ich nichts sagen, das ist sicher im Moment eine große Belastung für Euch. Da weiß ein Katzenforum wahrscheinlich besser, wieviel Zeit man den Katern einräumen muss, um sich mit dem neuen Hausgenossen zu arrangieren. Sehr wahrscheinlich ist es jedoch so, dass die Katzen bei einem anderen Hund genauso reagieren - schließlich hat dieser ihnen nichts getan und sie unterscheiden da sicher nicht nach der Optik...
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Unfassbares Verhalten.
Sehr bloß zu, dass Ihr irgendwas schriftliches kriegt, damit ihr nach der Probewoche den Hund auf Euren Namen anmelden könnt. Auch die Chipnummer auf Euch registrieren lassen! -
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Lustig wäre auch wenn man dann tatsächlich zusammen kommen würde und dann irgendwann die frage käme "wie habt ihr euch denn kennengelernt?""Na, mir gefiel sein/ihr Hund"

Ich habe mich aber auch schon schlimm erschrocken, als ich mal einen Hund getroffen habe, der mir gefiel (wie überraschend!), den ein bisschen geknuddelt habe und dann irgendwann hochgucke und da ein schleimig grinsendes Ekelpaket stand, dass sich wahrscheinlich halbtot gefreut hat, dass der Welpe selbstständig Frauen aufreißt…Aber lustig genug ist es auch, wenn auf Parties von Gassifreunden eingeladen wird und dort auf die Frage "Und woher kennst Du XY?" lässig sagen kann: "Ach, unsere Hunde sind befreundet!".
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Heißt Hund heizt ca. 3 Stunden im Sommer umher, der Boden ist megatrocken und dann blättert nach diesen 2-3 Stunden Dauergalopp die oberste Hautschicht der Ballen ab.
So schnell geht das bei Euch? Ist der Lucky denn auch einer mit Hautproblemen? Gab am Anfang ja mehrere Leute, die das berichteten. Ich kenne sowas von meinem Hund nicht... 2-3 Stunden Dauergalopp schafft meine auch in bester seelischer Verfassung, wenn wir zum Beispiel in fremder, aufregender Umgebung sind. Neulich in den Dünen und am Strand waren das locker 3-4 Stunden Schweinsgalopp am Stück. (Am ersten Tag. Am zweiten konnte sie dann auch mal traben
). Und vor zwei Jahren habe ich mal eine Tageswanderung mit ihr gemacht, da rannte sie nach 6 Stunden immer noch, hatte aber keine Probleme mit den Pfoten oder irgendwas.Ansonsten sehe ich aber schon zu, dass ich meinen Hund da nicht noch absichtlich hochtrainiere - auch deshalb habe ich zum Beispiel keinen Ehrgeiz, mit ihr Fahrrad zu fahren.