Beiträge von Phantomaus

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    Da habe ich diesen Deckel oben drauf mit Klebeband umwickelt, dass man da nicht mehr durch schauen kann und nutze die jetzt als Hütchen für Suchspiele. :smile:

    Als Hütchen für Suchspiele nehme ich umgedrehte Blumentöpfe. Diese ganz einfachen aus Ton. Die fallen nicht gleich um, wenn sie angeatmet werden und es ist praktischerweise sogar noch ein Loch zum dran schnuppern drin.

    Antwort: Tauschen!

    Du solltest etwas Besseres in der Hand haben als das, was er abgeben soll. Dann ist für den Hund einfach "logischer", dass er etwas ausgeben soll. Und er denkt nicht, dass Du ihm seine Beute streitig machst.

    Ich würde aber nicht ständig versuchen, sein Futter wieder an mich zu nehmen. Wenn er etwas von Dir bekommen hat, sollte er in Ruhe fressen dürfen. Wenn er darauf vertrauen kann, gibt's auch kein Theater, wenn Du ihm beim Fressen zu nahe kommst. Ich würde also das "Training" so aufbauen, dass Du an ihm vorbeigehst, wenn er kaut und ihm einfach nur so ein Stück Wurst oder so extra gibst. Ohne Forderungen zu stellen.

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    Hast du keine Möglichkeit, dem Mann das zu erklären, würd ich mir meinen größten, kräftigsten Kumpel schnappen und den darum bitten, genau so mit dem Mitbewohner umzugehen, wie der es mit dem Hund tut.

    Ich habe das mal mit einem Kind gemacht (in Absprache mit der Mutter - auch Hundehalterin). In den Schwitzkasten genommen, an den Ohren gezuppelt und die Haare verstrubbelt. Er hat's verstanden und bedrängt jetzt keine Hunde mehr (oder zumindest meinen nicht :hust:).

    Und auch meinem alten Vater konnte ich auf die Art sehr schön deutlich machen, wie doof es ist, auf dem Kopf getätschelt zu werden und dass hinter den Ohren kraulen besser ist. Hat er sich gemerkt.

    Es lohnt sich also, etwas körperlicher mit Leuten umzugehen, die Hunde an sich mögen, aber zu ungeschickt oder beratungsresistent sind.

    Ich habe zwar keinen Junghund mehr, aber das Beschäftigungspensum ist immer noch ähnlich "hoch" - mein Hund ist ein Freigeist und sucht sich eigene Hobbies, wenn ihr langweilig ist.

    "Hoch" deshalb in Anführungsstrichen, weil ich ganz sicher nicht nonstop auf Spaziergängen des Kasper mache. Die meiste Zeit hat sie frei, rennt und schnüffelt. Aber auf einem einstündigen Spaziergang baue ich meist 5 - 10 Minuten Spaß und Training ein, immer in kurzen Einheiten für 1-2 Minuten, selten mal 5 Minuten lang. Wir machen Schnüffelaufgaben, Dummyarbeit, einfache, lustige Kommandos (auf Baumstämmen balancieren, auf Bänken Sitz machen oder einfach mal zusammen rennen oder Faxen machen. Eher selten machen wir Unterordnung wie Fuß gehen, Slalom um Bäume laufen oder Bleib-Übungen. Solche Sachen machen ihr und mir weniger Spaß, müssen aber zwischendurch mal sein.

    Es kommt aber auch häufiger mal vor, dass ich auf einem Spaziergang mal gar nichts an Beschäftigung veranstalte - zum Beispiel, wenn wir zusammen mit anderen Haltern und Hunden laufen. Da hat sie dann genug Entertainment durch die anderen Hunde und es wird nur Alltagsgehorsam gefordert (Rückruf, Absitzen für Radfahrer und ähnliches).

    Wenn ich das richtig verstanden habe, ist da doch jetzt
    - der alte Herr um den es eigentlich geht und der womöglich keine Kumpels mehr will
    - ein weiterer Rattenopi, der als Gesellschaft gedacht war
    - eine Gruppe halbalter Ratten

    Wenn der alte Herr besser alleine klarkommt, würde ich den auch nicht weiter mit Gesellschaft belästigen.

    Aber ich würde schon zumindest den Versuch starten, den "neuen" Opi zu der "neuen" Gruppe zu integrieren. Den hat doch vermutlich auch jemand nur deshalb abgegeben, weil er nicht wollte, dass sein Ratz alleine stirbt…

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    Ich habe einen 3 jährigen Einzelopi dazu geholt und eine 3er Gruppe von 2-3 Jahren. Wieso hätte ich junge Ratten dazu holen sollen?

    OK, das wusste ich nicht, hattest Du in Deinem Eingangspost nicht geschrieben. Wäre halt naheliegend, dass man junge Ratten dazuholt, damit man sie nicht so schnell wieder gehen lassen muss. Für den alten Ratz sind die älteren Ratten aber sicher die bessere Wahl - eben weil die jungen solche Nervbolzen sein können.

    Sitzt denn der neue Einzelopi jetzt auch alleine oder ist der schon in die Gruppe integriert?

    Wow, da hat der Ratz aber ein stolzes Alter!

    Du hast wahrscheinlich zwei, drei junge Ratten dazugeholt, oder? Das ist für den alten Herrn wahrscheinlich nicht die beste Gesellschaft, die kleinen sind ja meist sehr wuselig und frech. Und der Alte weiß, dass er ihnen im Ernstfall nicht mehr allzuviel entgegensetzen kann, also hat er Stress.

    Die goldene Regel ist ja immer, dass man Ratten nicht alleine hält, aber je nachdem, wie Dein Ratz drauf ist, muss man auch mal anders denken. So ganz viel Zeit hat er wahrscheinlich nicht mehr, da sollte man abwägen, ob eine Integration mehr Stress bedeutet oder das Alleinesein. Hat er denn mit seinem letzten Kumpel gut zusammengelebt? Kuscheln, Fellpflege und so? Oder mehr aneinander vorbei?

    Gibt's vielleicht noch die Möglichkeit, auf die Schnelle einen anderen, etwas älteren, vielleicht sogar kastrierten Bock zu finden, den erstmal mit dem Senior anzufreunden und ihn dann später mal ins junge Rudel zu stecken?

    Die Pocket-Dummies sind super und die kann man auch prima unterwegs mit dabei haben. Wenn's noch kleiner und leichter sein soll, gibt's auch noch Mini-Dummies (im gleichen Shop). Die werden als Schlüsselanhänger verkauft, sind mit Watte gefüllt und fliegen daher nicht so gut. Aber ein Dackel sollte eigentlich mit dem 85g Pocket-Dummy locker klarkommen.