Ich habe das so gemacht, dass ich sie zur Konditionierung hingesetzt habe und mich dann ein paar Meter entfernt habe. So, dass sie eigentlich sowieso und garantiert zu mir wollte. Dann habe ich gepfiffen, das Auflösekommando gegeben und sie flog los. Und dann den Supersnack rein.
Das Ganze habe ich insgesamt zwei, drei Mal gemacht, da war das Auflösekommando schon nicht mehr wichtig. Dann habe ich das peu à peu ausgeweitet: Gepfiffen, wenn sie 1o Meter vor mir war, aber nichts Besonderes vorhatte. Dann mal, während sie an einem Grasbüschel geschnuppert hat. Dann, während sie überlegt hat, zu einem anderen Hund zu rennen. Dann, als sie schon losgerannt ist.
Das Ganze habe ich über mehrere Wochen aufgebaut - aber immer nur zwei-, dreimal die Woche gepfiffen. Und immer aus unterschiedlich starken Reizlagen. Und ich habe mir ewig Zeit gelassen, bis ich mich wirklich getraut habe, zu pfeifen, während sie dem Hasen schon hinterherrannnte. Und das klappte dann auch. Bis jetzt noch jedes Mal.
Ich achte auch darauf, die Pfeife nur sehr selten zu nutzen. Und niemals, wenn ich vorher schon "Hier" gerufen habe und es gerade nicht um Leben und Tod geht. Denn das normale "Hier" will ich natürlich auch behalten. Auch, wenn das gelegentlich mal überhört wird…
Auf der anderen Seite sehe ich zu, dass ich ca. einmal die Woche pfeife, damit das Ganze aktuell bleibt. Und auch da: Nicht nur, wenn sie dem Reh hinterherwill, sondern auch mal, wenn sie einfach nur lustig geradeaus rennt.