Das scheint mir ein Sandknochen zu sein. Der sieht doch gut aus!
Ich würde es dem Hund geben. Ist gut für die Zähne, wenn die das Ding kleinknabbern. Bleib dabei, dann siehst Du ja, wie sie damit umgeht.
Beiträge von Phantomaus
-
-
Sowas kaufe ich auch häufiger, das darf der Hund haben.
Es gibt da allerdings noch den Unterschied zwischen Markknochen und Fleisch-/bzw. Sandknochen. Ist das eher so ein rundes Stück (Markknochen) oder so ein unförmiges, abgesägtes Stück (Sandknochen)?
Prinzipiell ist beides okay, allerdings sind die Markknochen zu hart, um sie tatsächlich aufzufressen. Da wird nur das Mark rausgeknabbert. Gierige Hunde schlucken die Dinger auch mal im Ganzen runter oder verhaken sich mit den Zähnen drin, das kann gefährlich werden. Sandknochen sind weicher und können komplett aufgefressen werden. Ich kaufe immer Sandknochen!Vielleicht bist Du beim ersten Mal vorsichtig und lässt sie nur den halben Knochen fressen. Bei Hunden, die keine Knochen gewöhnt sind, wird davon oft der Kot unangenehm hart. Das siehst Du dann morgen. Ansonsten würde ich sicherheitshalber auch dabeibleiben, wenn sie frisst. Das mache ich bei anderen Kausachen aber auch.
-
Es ist ja noch viel komplizierter: Der prozentuale Rohproteingehalt im Futter ist im Grunde gar nicht so relevant - es geht ja nur drum, die richtige Menge Nährstoffe in den Hund zu bekommen.
Wenn ein Futter 40% Rohprotein und 20% Fett hat, kann es gut sein, dass man davon dann nur die Hälfte füttern muss wie von einem Futter mit 20% Protein und 10% Fett… Aber ob die anderen Nährstoffe (Kohlehydrate, Vitamine und Mineralstoffe) dann für den individuellen Hund noch stimmen - das weiß ich auch nicht…
Ich habe mal irgendwo aufgeschnappt, dass pro kg Körpergewicht 2g Protein angemessen wären - es kann allerdings sein, dass diese Empfehlungen auf Hibbelhunde ausgerichtet waren. Es scheint außerdem rassespezifisch zu variieren, wieviel Protein "gut" für den Hund ist.
Dazu kommt, dass die Werte sich teilweise gegenseitig bedingen oder ausschließen. Proteinreiche Futtersorten sind recht fettreich, dafür aber kohlehydratarm, die proteinärmeren haben in der Regel einen beträchtlichen Getreide- oder Kartoffelanteil. Einige Hunde benötigen kaum Kohlehydrate und andere Hunde kriegt man ohne nicht satt. Ernährungsphysiologisch verfolgen ja auch die Barfer und Preyer und Frischfütterer völlig unterschiedliche Strategien - es scheint einfach keine absoluten Regeln bezüglich Protein, Fett und Kohlehydraten zu geben...
-
Versteht ein Hund es, wenn sein Mensch versucht sich hündisch zu verhalten?
Oder macht man sich damit zum Affen?
Beides. Ein paar Basics sind meiner Meinung nach artübergreifend gültig, wie z.B. "Blick abwenden". Bei vielen Dingen lernt der Hund aber auch, was ein Zweibeiner üblicherweise ausdrücken will. Dass ein hockender Mensch eine Spielaufforderung macht, zum Beispiel. Oder dass ein winkender Mensch möchte, dass der Hund herankommt.
Hunde reagieren ja auch gut auf Handgesten. Ist überhaupt kein hündisches Verhalten, klappt aber trotzdem prima bei der Kommunikation ohne Worte. Da wundert es nicht, dass man prinzipiell mit einem Gähnen auch Entspannung konditionieren kann. Aber das Gleiche würde sicher auch mit einem Kussmund gehen.
"Do as I do" ist dann die ganz große Schule für das Abstraktionsvermögen des Hundes. Das komplette Prinzip dahinter muss der Hund erstmal lernen. Der Tag, an dem mein Hund mit der Pfote auf ein Objekt zeigt, dass ich ihm holen soll, ist jedenfalls noch fern ;-)
-
…wenn Du mit größtenteils fremden Menschen am Tisch sitzt, jemand oder etwas Dein Bein berührt und Du sofort unter den Tisch guckst, ob da ein Hund ist.
"Andersherum hundegeschädigt" habe ich das allerdings auch schon erlebt. Mein Hund und ein argloses Krabbelkind saßen unter dem Tisch, plötzlich japst jemand: "Ey, der Hund beißt mir ins Bein!" War aber nur das Kleinkind, das sich in die Hose gekrallt hat...
-
Ich habe eine Labrador-Hündin. Sie ist eine Knalltüte und ein Freigeist und ich habe echt lange gebraucht, um ihr die Grundzüge der Hundeerziehung zu vermitteln. Sie ist inzwischen 5 Jahre alt, benimmt sich aber wie ein Junghund mit 10 Monaten - und sieht auch so aus. Das einzige, wobei sie sich Mühe gibt und sich mal ein paar Minuten am Stück konzentrieren kann, sind Dummy- und Nasenarbeit. Wahrscheinlich, weil da die Belohnung immer so hoch ist.
Sie ist der Aasgeier auf unserer Runde und kein halbverwester Kadaver und kein Komposthaufen ist vor ihr sicher. Ich bräuchte im Grunde kein Hundefutter zu kaufen, wenn ich sie draußen immer fressen lassen würde, was sie so findet. Ansonsten spielt sie gerne im Matsch. Natürlich.
Aber sie ist toll. Auf jeden Fall.
[Bild entfernt]
-
Den üblichen Kram schleppt mein Hund auch immer an und darf es in aller Regel behalten. Außer Geocaches, die bleiben liegen bzw. werden zurückgebracht. (Liebe Geocacher: Bitte keine Hundekuchen mehr in die Dosen legen!)
Das Außergewöhnlichste, was wir mal gefunden haben, war ein Feuer. Direkt an einem Waldweg. Das war zwar kein riesiges Flammeninferno, aber die zwei Eimer Wasser, die nötig gewesen wären, es zu löschen, hatte ich grad nicht dabei. Also musste ich eine gefühlte Ewigkeit warten, bis die Feuerwehr mit Leiterwagen und allem Happ und Zapp angejuckelt kam. War scheinbar nicht ganz einfach, meiner Wegbeschreibung zu folgen...
-
Als ich noch meinen wunderbaren Zweisitzer gefahren habe, saß der Hund immer im Beifahrer-Fußraum. Wenn ich zusätzlich einen menschlichen Beifahrer dabei hatte, musste der zuerst mit einem Bein einsteigen, dann der Hund und dann das andere Bein. Hund und Mensch haben dann Nase an Nase gesessen. Es war irgendwie kuschelig und cool, aber es war saugefährlich. Und als mir das zunehmend klar wurde, habe ich mich von dem Auto getrennt.
Denn Anschnallen ging nicht wirklich. Geschirr mit Brustring, ok, aber anbinden an der Stange unter dem Sitz ging auf keinen Fall. Denn wenn die Stange hochgezogen wird, flutscht der Sitz nach vorne und quetscht den Hund ein. Pro forma an das Anschnalldingsi an der Mittelkonsole angedockt bringt auch kein Stück Sicherheit, denn dafür hätte die Leine viel zu lang sein müssen. Am Türgriff konnte man eine Leine festbinden, aber mit den erforderlichen 50cm Strippe hätte sie im Ernstfall immer noch zuviel Schwung gehabt. Und hätte ich mal stark bremsen müssen, wäre schon die Höhe von Hundeschädel/Handschuhfach mehr als ungünstig angeordnet gewesen. Ich habe das ausnahmsweise eingesehen, bevor mal irgendwas passiert ist.
-
Hundeliebe ist wohl meistens größer als der Schmerz:
Als Kind bin ich öfter mal geschnappt worden - meist unblutig, manchmal mit kleinen Kratzern. In aller Regel habe ich dafür den Anschiss kassiert - weil man ja auch fremde Hunde nicht einfach so anfasst. Oder es war ein Missverständnis, weil man sich mit befreundeten Kindern gekabbelt hat und deren Familienhund dann meinte, eingreifen zu müssen. Das wurde dann auch entsprechend erklärt und kein Drama draus gemacht.
Ein einziges Mal bin ich allerdings böse gebissen worden: Von dem Bernhardiner einer Freundin. Da ist auch Blut geflossen, obwohl ich eine dicke Jacke anhatte. Dieser arme Hund kannte mich vorher schon, und es war nicht zu erkennen, was ihn an diesem Tag provoziert hatte. Ich war damals vielleicht 10 Jahre alt und hatte Glück, dass Erwachsene in der Nähe waren und den Hund von mir runtergeziehen konnten. Dieser Vorfall wurde auch ernstgenommen und das arme Tier hat den Rest seines Lebens an der Kette verbracht. Da habe ich mich noch Jahre später immer irgendwie schuldig gefühlt...
-
Zum Abblocken stelle ich mich dazwischen. Einfach so, ohne Geschrei oder Gefuchtel. Ich stehe dem anderen Hund stumpf im Weg. Wenn der versucht, links vorbeizugehen, gehe ich auch einen Schritt nach links. Oder zwei.
Ich habe allerdings einen Hund, der weder aggressiv noch besonders zerbrechlich ist, daher hat das Abblocken bei mir meist pädagogische Gründe und es ist kein Drama, wenn's mal nicht klappt. Diese Tatsache hilft sicherlich dabei, dem fremden Hund gelassen gegenüberzutreten.
Ich wäre allerdings top zufrieden, wenn mein Hund dabei zuverlässig hinter mir bleiben würde, dann würde mein Auftreten nämlich auch was nützen. Aber mit einem Hampelhund, der wahlweise Spielaufforderungen macht oder nach alternativen Wegen Ausschau hält, geht das Ganze oftmals etwas sinnlos aus...