Beiträge von Phantomaus

    Gott, ja. Im Moment fällt's gerade wieder extrem auf, weil ich am Wochenende tagsüber Gassi gehe. In der Woche ist es morgens dämmrig und abends dunkel, da sieht das keiner. Aber mit der Jacke sollte ich eigentlich überhaupt nicht mehr vor die Tür gehen. Und trotzdem: Es wird ja wohl kein normaler Mensch zweimal die Woche seine Winterjacke waschen - und so oft müsste das mindestens sein.

    Bei mir liegt es nichtmal an der Schleppleine. Es liegt am Hund. Die galoppiert an mir vorbei durch Matschpfützen, schleppt schleimig-dreckige Dummies an, und wenn ich sie rufe, kommt sie mit Schwung angebrettert und kracht entweder gegen meine Beine oder springt mich an.

    Es gibt hier auch Leute, die in heller Hose und mit Wildlederstiefeln Gassi gehen. Deren Hunde sehen ebenfalls aus wie aus dem Ei gepellt: Die laufen um Pfützen herum, wälzen sich nicht im Modder und spielen nicht mit triefenden Labbis. Die sind einfach anders...

    Klingt toll.
    ABER: WAS ist ein Basis-Müsli, und wo kriegt man das.

    Und woher nimmst du Melasse?
    Oder geht auch handelsüblicher Brotaufstrich-Zuckerrübensirup (Goldsaft)?

    Basis-Müsli kriegst Du im Supermarkt. Sonst kannst auch einfach irgendwelche Getreideflocken und eventuell ein paar Sonnenblumenkerne o.ä.dazunehmen.

    Kohlenhydrate finde ich für einen Hund, der's verträgt, nicht schlimm. Die Melasse/den Zuckersirup würde ich allerdings weglassen, das braucht der Hund wirklich nicht. Da würde ich eher noch mehr Fett/Öl (z.B. Lachsöl oder Gänseschmalz, wenn's dem Hund ganz besonders schmecken soll) reingeben - wenn die Dinger eh portionsweise eingefroren werden, wird da ja auch nix ranzig.

    Aber Hundehalter sind sehr um"sichtige" Autofahrer! Sie beobachten akriebisch genau die Straßenränder, um einen etwaigen dort befindlichen Hund möglichst vor dem eigenem im Kofferaum zu sehen, um so nicht jedemals einen Herzinfarkt zu bekommen! Vorbildlich, Oder?

    Ach, ich weiß nicht… Die Gefahr, dass man dem Vordermann hinten draufrutscht, während man irgendeinen stinknormalen Hund anstaunt, ist doch bei uns Hundeliebhabern deutlich erhöht. Dazu kommt der von Dir beschriebene Herzinfarkt, wenn plötzlich der eigene Hund Alarm brüllt. Im Grunde wundere ich mich, dass man als Hundehalter keine erhöhte KFZ-Versicherung zahlt - im Durchschnitt müsste es doch bei uns öfter als bei anderen scheppern... ;-)

    Trockenfutter pflegt die Hundezähne jedenfalls nicht. Das wird ja kaum bis gar nicht gekaut und kann außerdem noch matschige Rückstände auf/zwischen den Zähnen hinterlassen.

    Bei Fell und Knochen ist ja klar, dass da eine mechanische Reibung an den Zähnen stattfindet, die Beläge abrubbelt.

    Zahnstein wird allerdings auch von der individuellen Zusammensetzung des Speichels begünstigt. Einige Hunde neigen mehr dazu als andere, da wundert es nicht, dass einige trotz Trockenfutterfütterung nie ein Problem haben.

    Inwieweit man die Mundflora/Speichelzusammensetzung des Hundes durch die Art der Fütterung beeinflussen kann, weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass die Annahme, ein zu hoher Getreideanteil würde Zahnstein verursachen, so auch nicht stimmt. Weil der Speichel von Hunden nicht wie beim Menschen Stärke direkt in Zucker umwandelt.

    Da fällt mir ein, beim Waldspaziergang bin ich mal tief im Wald über einen geschmückten Tannenbaum gestolpert :???: Damals war Osterzeit, da hingen also bunte Plastikeier.
    Jetzt letztens zur Weihnachtszeit kamen wir da wieder vorbei und siehe da, diesmal war er weihnachtlich geschmückt. Man muss da fast ne Stunde hinlaufen, weils echt mitten in der Pampa ist und auch nicht mit dem Auto zu erreichen. Irgendwie ist das schon schräg xD

    Bekannte haben mir mal erzählt, dass sie genau das jedes Jahr zum Spaß machen - die spazieren mit ihrer Truppe Anfang Dezember tief in den Wald, schmücken ein Bäumchen, trinken ein paar Glühwein und kommen dann im Januar wieder, um ihn abzuschmücken. Ich fand's süß. Die machen das schon seit Jahren und stellen wohl inzwischen auch eine Infotafel dazu, wann der Baum wieder entschmückt wird.

    Oh, da fällt mir ein: Mindestens zwei Kleinkinder in meinem Bekanntenkreis haben so einen großen blonden Plüschhund von Ikea. Und der heißt bei beiden Jil. Wie mein Hund. *hier Herzchen-Smilie hindenken*

    (Ich lebe in ständiger Angst, dass Hunde-Jil irgendwann mal einen diesen Plüsch-Namensvetter erwischt und damit das macht, was sie immer mit Plüschies macht.)

    Man ist auch hundegeschädigt, wenn man niemals ein Plüschspielzeug in Hundeform kaufen würde, weil man es da nicht gut ertragen könnte, wenn das in Stücke gerissen wird. Enten oder Hühner hingegen gehen. Krankes Hundehalter-Hirn…

    Ah, cool, danke für Eure Informationen zu Katzenbissen, jetzt bin ich schlauer!

    Ich wollte Katzen übrigens nicht dämonisieren, das war die Neugier der Unwissenden. Schön zu wissen, dass Katzen auch "die Verhältnismäßigkeit der Mittel" berücksichtigen und offenbar nur selten um sich beißen ;-)

    Vor Menschenbissen hat mich bisher auch noch keiner gewarnt. Das klingt auch wieder spannend, aber gehört dann wirklich nicht mehr hierher...

    Offtopic, aber das beschäftigt mich hier gerade:
    Katzenbisse scheinen ja richtig, richtig gefährlich zu sein. Und trotzdem gibt es zig Millionen Katzen in deutschen Haushalten, viele davon ja auch mit Kindern.

    Ich bin immer davon ausgegangen, dass Katzen sehr wehrhaft sind und außerdem sehr launisch. Und dass man ständig Gefahr läuft, dass der Katze gerade was nicht passt und man eine von ihr verpasst kriegt. Sind Bisse trotzdem selten, weil sie sich in erster Linie mit Krallen verteidigen? Oder sind Komplikationen nach Katzenbissen trotzdem selten?

    Und woran liegt das mit den Komplikationen? Weil die Zähne so spitz sind und die Wunden tiefer gehen als bei Hundebissen? Fiese Fleischfresserbakterien müssten doch Hunde genauso im Speichel haben, oder? Eigentlich doch noch viel mehr, weil Hunde auch uraltes Aas nicht verschmähen?

    Nur mies machen gilt aber nicht, Du musst schon eine nachvollziehbar bessere Alternative anbieten können.

    Wenn Deine Freundin nur ein formal gutes Futter für ihren Hund will, fährt sie mit Platinum gar nicht so schlecht. Wenn ihr auch die Futtertiere am Herzen liegen, ist sie mit der Sorte mit Lamm drin vielleicht schon einen kleinen Schritt weiter. Schafe kriegen immerhin wenigstens Tageslicht zu sehen.

    Vom ethischen Gesichtspunkt ist das Thema Essen allgemein und das Thema Hundefutter im Besonderen schon schwierig. Man kann eigentlich nur alles falsch machen:

    - Es soll ausgewogen sein
    - es soll möglichst aus der Region kommen
    - es soll Bio- oder mindestens Freilandhaltungsfleisch sein
    - es soll primär tierisches Protein enthalten
    - es soll diese oder jene Bestandteile nicht enthalten (Mais, Soja, Konservierungsmittel, Zucker, was auch immer)
    - es soll diese oder jene Werte nicht über- oder unterschreiten (Protein, Fett, Rohasche, bla, bla, bla)

    Irgendeine Kröte musst Du beim Fertigfutter (fast) immer schlucken. Oder zumindest Dein Hund...