@Rübennase:
Ein bisschen kannst Du das verhindern, indem Du die Hunde nicht als erste um die Ecke oder aus der Tür laufen lässt. Dann siehst Du die anderen Leute wenigstens zuerst und hast ein Momentchen mehr Zeit zu reagieren. Und für die Hunde macht es auch einen kleinen Unterschied, ob Du noch als Puffer dazwischenstehst.
Beiträge von Phantomaus
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Wenn man hauptsächlich mit positiver Verstärkung arbeiten will, ist man verpflichtet, den Hund angemessen zu belohnen. Sonst wird das nix. Wenn der Hund ein dröges "fein gemacht!" nämlich nicht als akzeptable Belohnung empfindet, dann wird er das artige Verhalten nicht in jeder beliebigen Situation zeigen wollen. Und dann ist man ratzfatz dabei, für Nichtbefolgung von Kommandos doch dauernd zu strafen.
Es gibt natürlich Leute, die es irgendwie hinkriegen, dass der Hund ein gemurmeltes "ist gut" als Belohnung super findet. Einige Hunde scheinen so gestrickt zu sein, dass sie "Leckerchen + Lobwort" so verknüpft haben, dass irgendwann auch nur noch das Lobwort "lecker schmeckt". Mein Hund ist so nicht. Die findet: Nur Bares ist Wahres.
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Ich bin selbst kein Barfer, aber ich weiß, dass die ganz faulen Barfer auch Gemüse-Babygläschen geben und dass die Geizigen saisonal günstiges Gemüse in größeren Mengen kaufen, kochen, pürieren und portionsweise einfrieren. Klingt beides ganz praktikabel, finde ich.
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Sunti: Wenn Karabiner ein Schwachpunkt sind und er eh am Geschirr läuft, kannst Du auch Fettlederleinen mit einer Schnalle vorn kriegen - die funktionieren so wie eine Gürtelschnalle. Guckstu: http://neu.hundewelt-pfalz.de/products/Jagd-…12mm-x-10m.html
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Wenn ihr eine Auszeit benötigt, dann gebt dem Kleinen doch etwas womit er sich beschäftigen kann z.B. ein Kauspielzeug, Kong o.ä.
Das ist ein sehr guter Tipp. Kauen baut Stress ab!
(Mit den anderen Hinweisen hat Lakasha übrigens auch recht!)
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Wenn der Kleine so überhaupt nicht zur Ruhe kommt, ist das für alle Beteiligten schlecht - für ihn, für den anderen Hund und für Euch. Daher: "Zwingt" ihn zur Ruhe. Seid stinklangweilig und spießig und macht erstmal gar nichts Aufregendes mit ihm. Übt im Haus kein Sitz und spielt am Besten nur draußen mit ihm. Setzt Euch mit dem Hund zusammen neben seinen Schlafplatz und macht einfach nix Spannnendes (Lesen, fernsehen oder im Internet surfen könnt Ihr ja dabei.) Dann merkt der Hund, dass er nichts verpasst, wenn er sich auch mal hinhaut. So ein junger Hund sollte nämlich wirklich ca. 20 Stunden am Tag verpennen.
Andere Leute hier würden Euch sicher noch eine Box empfehlen, in der der Hund mal eine Auszeit nehmen kann. Das scheint auch oft gut zu funktionieren, muss aber dem Hund freundlich schmackhaft gemacht werden. Eine Box ist definitiv nicht für "wenn der Hund nervt, wird er in die Kiste gesperrt" gedacht!
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Um diese Elchlederleine bin ich früher auch immer herumgeschlichen und hatte mir vorgenommen, sie mir als Belohnung kaufen, wenn die Leinenführigkeit mal richtig sitzt. So weit ist es bislang noch nicht gekommen, aber in der Zwischenzeit bin ich sehr glücklich mit einer Fettlederleine geworden. Fühlt sich gut an, ist leicht, strapazierfähig und klein zusammenrollbar. Perfekt.
Ich würde sie nicht mehr gegen die zugegebenermaßen sehr schicke Elchlederleine tauschen, da ich die Leine im Alltag doch häufiger mal auf den Boden lege oder einen Fuß draufstelle.
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Lustig ist es, wenn man schon aussieht, wie man aussieht und andere Hundehalter das gar nicht bemerken. Heute hat mich ein kleiner Wattewölkchen-Pudel angesprungen und die Halterin wurde ganz schrill mit ihrem Hund und hat sich mehrfach entschuldigt "und ausgerechnet mit den schlammigen Pfoten heute, ach herrje!" Der kleine Fussel ist nichtmal bis zum oberen Rand meiner Gummistiefel gehopst…
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So trainiert man auch super den Rückruf wenn man dutzende male zurück ruft :-)
Bei einem Hund, der besseres zu tun hat, versaut man sich aber so den Rückruf.
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Hach ja, das kenne ich auch. Mein Hund will unterwegs rennen und Spaß haben - und die ist inzwischen 5 Jahre alt. Ich sehe es aber an ihrem Gangbild und ihrer Körperhaltung, ob sie einfach nur große Kreise auf einem Acker rennen will oder ob sie irgendwas scheucht. Rumrennen erlaube ich, scheuchen nicht. Als erlaubter Radius hat sich dabei "solange ich Dich noch sehen kann" etabliert.
Früher hat sie unterwegs gar nicht auf mich geachtet und es war ihr total schnuppe, ob ich sie oder sie mich noch sehen konnte. Wenn ich mich versteckt habe, war ihr das in den ersten Monaten bei mir völlig egal, später hat sie mich dann sowieso immer ohne Probleme gefunden (sogar, wenn ich mich auf Hochsitzen verschanzt habe!), also hat das gar nichts geholfen.
Den Hund ständig zu rufen oder dauernd Kommandos zu geben, hat hier erst recht nicht funktioniert - ihr Gehorsam wird schlechter und nicht besser, wenn ich sie zu oft damit belästige.
Ich habe dann damit angefangen, selber irgendwas interessantes ohne sie zu machen (im Laub kruscheln, ein Stöckchen aufheben, Leckerchen in Baumrinde picken - solche Sachen). Da ist sie dann gerne mal gucken gekommen, was da so spannend ist. Und darauf konnte man aufbauen.
Irgendwann haben wir ein Sichtzeichen etabliert (große Gesten - der Hund ist ja weit weg!) das eine Belohnung, eine lohnenswerte Aufgabe oder ein Spiel verspricht. Das hat sehr geholfen, und sie achtet inzwischen ganz ordentlich auf mich, um nichts zu verpassen. Aber zwischendurch ist sie trotzdem manchmal nur als kleiner Punkt am Horizont zu sehen. Ich kann damit leben: Denn wenn ich was von ihr will, ist sie da wie der Blitz.