Ich finde nicht, dass man für eine Vorkontrolle besonders "qualifiziert" sein muss. Nach meiner Vorstellung und begrenzten Erfahrung (eine Vorkontrolle, die bei mir durchgeführt wurde) sitzt man rum und unterhält sich über Hunde, Arbeitszeiten und die Frage nach dem Plan B, wenn man mal ausfällt.
Man hat ja generell schon einen guten Eindruck davon, was für ein Leben ein Mensch führt, wenn man die Wohnung gesehen hat. Jemand, bei dem die Nippsachen akkurat auf Kante im Regal stehen, ist womöglich etwas pikiert, wenn ein Hund auf den Teppich kotzt. Jemand, der eine ganze Regalwand mit Büchern hat, ist wahrscheinlich auch über das Thema Hund bereits gut informiert. Jemanden mit Surfbrett an der Wand würde ich fragen, wie das Thema "Urlaub mit Hund" aussehen würde.
Gesprächsthemen, die ich mir überlegen würde, wenn ich selber eine Vorkontrolle machen würde, wären:
- Wo soll das Körbchen stehen? Da kann man als Anfänger einen doofen Platz aussuchen und sich damit Probleme einfangen.
- Nach Hunden in der Nachbarschaft/Verwandschaft/Freundeskreis fragen. Erwähnen, dass es sein kann, dass die nicht unbedingt Freunde werden. Es kann blöd sein, wenn der neue Hund sich dann nicht mit dem Hund der besten Freundin verträgt.
- Die Shoppingliste durchgehen. Das macht Spaß und man kann Tipps geben, was möglicherweise unnütz ist. Und was vergessen wurde.
Bei einem zehnjährigen Hund muss man das Thema "giftige Topfpflanzen" wahrscheinlich nicht zwingend ansprechen, ich würd's trotzdem erwähnen. Die wenigsten Leute wissen das.