@svebby117 Du hattest ja nach Tipps gefragt: Schau das du von Anfang an Impulskontrolle übst. Auch das euer Hund schon als Welpe lernt nicht zu jedem Mensch/Hund hinzustürmen.
Es wird schon eine Aufgabe sein ihm beizubringen sich zurückzunehmen. Die Rasse ist einfach vom Typ her bollerig und "hier bin ich". (Ich seh bei Molly - und die ist schon 5 Jahre alt - das es ihr selbst unter meiner Anleitung, immer noch unglaublich schwer fällt, sich zu kontrollieren... und es klappt auch nicht in jeder Situation.)
Schütze ihn vor anderen Hunden. Die Wahrscheinlichkeit das er später Fremdhunde trotzdem nicht leiden kann ist groß, aber wenn du von Anfang an zeigst das er nichts klären braucht, wird es später evtl. einfacher ihn zu beeinflussen, wenn er Konflikte austragen will.
Und die wird er austragen wollen: Bulldoggen kennen keinen Rückwärtsgang. Die kennen nur den Weg nach vorn.
Zu den positiven Seiten der Rasse:
Es sind entzückende kleine, sture Charakterköpfe. Sehr begeisterungsfähig.
Absolute Clowns. Meine Hündin ist sehr clever und eine sehr gute
Beobachterin. Sie ist voller Energie. Sie hat sich sehr, sehr eng an mich gebunden. Ich habe durch sie (gezwungenermaßen
) sehr viel über Hunde gelernt. Ich könnte nicht mehr ohne sie. Aber nochmal wird hier kein Frenchie einziehen.
Ich glaube gewisse Dinge muss man selbst erleben um es einschätzen zu können.
Ich habe Molly ja aus dem TS. Ich wusste das die Rasse gesundheitlich sehr belastet ist. Dachte aber: Ich hab ja viel gespart. Falls OPs nötig sind, kann ich die stemmen.
Molly hatte bezüglich der Atmung wirklich Glück. Aber die Allergien, die SDU, ihr Tumorrisiko (alle 3 Monate zur Vorsorge) und einige Verhaltensweisen (die imo Rassetypisch sind) beeinflussen eben das Leben. Auch emotional. Mit ihren Allergien ist es eine andauernde Odyssey. Es dreht sich im Alltag sehr viel um den Hund u.a. auch weil sie immer bekocht werden MUSS.
Sie hat Keilwirbel die, wenn sie älter wird, sie definitiv im Bewegungsablauf beeinflussen werden, so das später regelmäßige Physio notwendig sein wird. Das ist nicht ungewöhnlich: Die Physio bei der ich nun halbjährlich CheckUps machen lasse, erzählte mir das die meist vertretenen Rassen unter den Kunden Frenchies und Labbis sind.
Und ich kann mich vergleichsweise noch glücklch schätzen weil Molly nicht so schwer und breit ist wie die meisten Vertreter der Rasse. Das geht dann so richtig auf die Knochen und schränkt ihre Mobilität ein. Dieser Kelch ist laut Physio an uns vorbeigegangen weil sie total aus der Art schlägt und vergleichsweise leicht ist.
Ich will und kann dir nichts ausreden. Es ist deine Entscheidung. Sei dir aber bewusst das ihr mit Übernahme des Welpen, auch die Verantwortung für dessen Gesundheit übernehmt. Das bedeutet nicht nur finanzielle Opfer sondern auch persönliche Opfer die im Alltag auf euch zukommen werden.