Hör in dich rein: Bist du bereit in den nächsten Monaten/Jahren viel Arbeit zu investieren? Hast du Lust euren Hund kennenzulernen und mit ihm zu arbeiten?
Wenn du das mit "Ja" beantwortest würde ich an deiner Stelle für etwas Raum sorgen.
Was spricht denn dagegen z.B. an der Kinderzimmertür ein Kindergitter zu befestigen?
Oder den Hund auf bestimmte Räume einzugrenzen?
Das heißt nicht das ihr ihn ausgrenzen sollt sondern eben bestimmte Räume für ihn Tabu sein können.
Mein Hund darf z.B. nicht in die Küche.
Dann würde ich an deiner Stelle das Programm komplett auf die Grundbedürfnisse des Hundes runterfahren. Ähnlich wie bei einem Baby. Essen, Pinkeln, Schlafen, Pinkeln, Spielen, Pinkeln, Essen, Pinkeln, Schlafen... u.s.w.
Also tatsächlich alle 2 Stunden und nach jedem Fressen/Schlafen/Spielen mit dem Hund vor die Tür.
Durch diesen Zeitplan gewöhnen sich der Hund und du an bestimmte Abläufe. Und das heißt leider tatsächlich die erste Zeit Nachts frierend auf der Wiese zu stehen und zu warten das dem Hund einfällt das er eigentlich mal pieseln muss.
Leider zeigt nicht jeder Hund an das er raus muss.
Und nimm dir zwischendurch Zeit euren Hund einfach mal zu beobachten und mit ihm zu interagieren.
Immer mit Ruhe und Geduld. Da euer Kleiner offensichtlich eher zum aufputschen neigt müsst ihr mit ihm sehr ruhig umgehen und dürft nicht aufgeregt agieren.
Ich habe auch eine eher zum Wahnsinn tendierene Vertreterin. In den "falschen (hektischen) Händen" wäre sie eine absolute Katastrophe, würde jeden und alles umnieten und sich immer weiter hochschaukeln. Aus ihr könnte man sehr leicht einen "Problemhund" machen.
In den richtigen Händen, also mit Ruhe und Geduld auch in hektischen Situationen, kann man diese chaotischen Tendenzen aber gut kanalisieren.
Es kommt aber eben wirklich darauf an ob du bereit bist VIEL Einsatz und Zeit einzubringen.