Ich denke ein zweiter Hund ist eine so extrem individuelle Entscheidung... Das kann im Grunde niemand außer dir beantworten.
Du könntest höchstens mal einen zweiten Hund zur Betreuung dazuholen um ein bisschen das "feeling" dafür zu bekommen wie es ist auf zwei achten zu müssen.
Ich persönlich hab immer mal wieder den Hund meiner Schwester zur Betreuung da und diese Erfahrung (hab ich vergessen im ersten Post zu erwähnen) ist momentan für mich auch ein Grund gegen einen zweiten.
Beide können frei laufen und hören gut aber wirklich entspannend mit zwei im Freilauf spazieren zu gehen ist es nicht.
Der eine läuft irgendwo vorne, der andere hinten. Ich muss immer die Augen nach Passanten offen halten weil ich frühzeitig(er) anleinen muss.
Während ich den einen Hund dann angeleint habe und mit der zweiten Leine rumwurschtel, ist der andere Hund schon wieder bei einem Grashalm.
Bei Übungen, apportieren u.sw. bleibt immer einer außen vor. Mit beiden im Freilauf ginge das gar nicht weil sie sich gegenseitig stören. Also habe ich einen währenddessen immer an der Leine während ich mit dem anderen übe. (Ich bin aber auch alleine. Als Paar wäre das vllt noch mal einfacher.)
Zuhause hat sich das kläffen potentiert. Das heißt wenn einer was draußen hört und kurz wufft, fängt der andere laut kläffend richtig an krawall zu machen.
Mit einem alleine hatte ich dieses Problem nie.
Dazu dann dieses pöbeln was sie NUR zu Zweit machen. Einzeln hab ich das gut im Griff aber zu zweit ist es schwieriger einzugreifen.
Ich hab da sehr stark gemerkt: MIR ist das zu anstrengend. Ich will beim spazierengehen auch ein bisschen abschalten...
Spielen tun der Hund meiner Schwester und meiner übrigens nur im Garten. Da dann richtig wild. Im Feld/Wald/u.s.w. ignorieren sie sich komplett. Wahrscheinlich weil sie im Garten eher langeweile haben.
Ich muss zudem dem Vorredner recht geben: Nur weil sich Hunde draußen gut verstehen und im Garten spielen, heißt es nicht automatisch das sie auch zuhause langfristig super klarkommen.
Wenn wir längeren Besuch von besagtem Hund haben, gibt meine Hündin den Kontrolletti. Sie verfolgt ihn bei jedem Schritt den er macht. Da muss ich viel eingreifen.
Nebeneinander füttern ginge gar nicht. Die beiden kennen sich seit Welpenbeinen und verstehen sich so richtig gut aber zusammen dauerhaft leben... ich glaube das würde stress geben.
Ich könnte mir einen zweiten höchstens vorstellen wenn meine jetzige Hündin etwas älter und ruhiger wäre.
Ich hatte ja auch schon über zwei Jahre zwei HUnde.
Meinen Senior und meine Hündin.
Da war der Senior aber schon so alt das er dankbar war wenn er zuhause bleiben durfte. Der wollte gar nicht mehr immer mitkommen. Wenn er dabei war ist er nur langsam mitgetrottet.
Viel interaktion zwischen beiden gab es da auch nicht.
So einen Welpen im Haus fand der Alte richtig blöd und hat sie komplett ignoriert bzw. zwischendurch war er knurrig. Erst als sie so halbwegs erwachsen war, war er etwas netter zu ihr. 