Beiträge von Deliara

    Zum Schlafproblem kann ich leider nichts beitragen, da ich daran auch kläglich gescheitert bin und meine Hündin nun entgegen aller Planungen mit im Schlafzimmer schläft :D

    Zum Heulen im Auto: das war bei uns anfangs auch so und zwar unabhängig davon, ob die Box im Kofferraum, auf dem Rücksitz oder auf dem Beifahrersitz stand und auch unabhängig von der Größe der Box. Auf dem Schoß ist sie seelig schlummernd mitgefahren, sobald sie aber alleine in die Box musste, hatten wir durchgehende Heulerei. Ehrlich gesagt, ich habe es ausgesessen. Es ging auch nicht anders, weil wir oft und viel und lange fahren mussten. Erst hat sie durchgeheult, dann irgendwann nur noch die ersten 15min, dann irgendwann nur noch 10 und schließlich pendelte es sich auf etwa 2min ein (da war sie ca. 16 Wochen alt). Als sie dann etwas größer geworden war und die Box zu klein wurde, habe ich sie probeweise ohne Box im Kofferraum sitzen lassen und von da an war/ist Ruhe während der Fahrt. Klar ist es gut und wichtig, es den kleinen Welpis so einfach wie möglich zu machen, aber manche Dinge müssen nunmal einfach sein und lösen sich zum Glück oftmals von ganz alleine irgendwann :)

    Meine Hündin ist jetzt 1 Jahr und 3 Monate alt und bleibt ebenfalls keine 20min ohne Bellen alleine. Ich habe nun einen Trainer zu Rate gezogen. Sonderlich weit sind wir noch nicht gekommen, aber zumindest hat die Analyse ergeben, dass bei ihr nicht nur Angst, sondern auch und vor allem Frust eine sehr große Rolle spielt. Erstes Trainingsziel ist daher, dass sie lernt es zu akzeptieren, alleine hinter einem Kindergitter zu bleiben.. und zwar möglichst entspannt ;) Bevor das nicht zuverlässig klappt, wird kein weiterer Schritt in Angriff genommen. Wir üben jetzt seit geschlagenen 2 Monaten und schaffen inzwischen ca. eine halbe Stunde, bevor sie anfängt zu meckern (Madame ist hartnäckig :roll: ).
    Im nächsten Schritt wird dann genau analysiert, auf welche Aufbruchsignale sie reagiert (wobei ich die schon seit ihrer 12. Lebenswoche abtrainiere, das dürfte also weniger problematisch werden) und dann geht es daran, sie langsam komplett alleine in der Wohnung zu lassen - in der Hoffnung, dass sie dann ausreichend Fristtoleranz erlent hat, dass sie das Weggehen hinnimmt.

    Ich muss sagen, nach 10 Monaten Selbstrumdoktorei an dem Problem bin ich froh, nun einen Trainer an meiner Seite zu haben, der den ganzen Lernprozess in Teilziele strukturiert und mir Möglichkeiten aufzeigt, wie ich ihr den Aufenthalt alleine möglichst angenehm gestalten kann. Zwar sind unsere Schritte immer noch winzig, aber ich merke doch schon in verschiedenen Situationen, dass sie etwas gelassener wird und Distanzen besser ertragen kann. Es geht also in die richtige Richtung :)

    Ich wünsche dir für euer Training viel Erfolg, kann aber nur empfehlen, im Zweifelsfall lieber früher als später professionelle Hilfe einzuschalten, wenn sich keine Fortschritte zeigen :)

    Sandra, ich kann deine Bedenken total verstehen. Darf ich fragen, ob du das Referendariat noch vor oder bereits hinter dir hast? Ich studiere auch auf Lehramt und habe meine Hündin extra so "angeschafft", dass sie bereits knapp über 2 Jahre alt sein wird, wenn ich ins Ref starte - eben aus dem Grund, dass ich mir das Referendariat und einen neuen, jungen Hund nicht parallel zugetraut hätte. Ich denke, gerade als Neulehrer ist der Arbeitsaufwand in den ersten Jahren, wenn die Routine noch fehlt, extrem hoch. Von daher finde ich es sehr vernünftig, dass du dich erstmal ein Jahr komplett auf den Job konzentrieren willst :)

    Andererseits, wenn die Familie mitspielt und dir notfalls auch wirklich den Rücken frei hält, spricht sicher auch nichts dagegen, schon jetzt einen Hund zu euch zu holen. Nur muss dir dann klar sein, dass du vielleicht nicht unbedingt die Hauptbezugsperson sein wirst, wenn der Hund die überwiegende Zeit mit deiner Mutter verbringt.

    Wir probieren uns seit 2 Monaten an der Entspannungskonditionierung :)

    Angefangen habe ich mit Entspannung durch Berührung. Nachdem das recht gut klappte, sage ich kurz vor der Berührung "easy", um das Wort zu verknüpfen. Zusätzlich benutze ich persönlich noch gerne eine bestimmte Decke dabei, die mit etwas Lavendelöl betröpfelt ist (die ich langfristig dann auch unterwegs mitnehmen will und auf der sie sich auch z.B. im Restaurant entspannen können soll). Die Decke verknüpft sie inzwischen sehr gut, mit dem Wort hapert es noch etwas.

    Parallel konditionieren wir gerade (als Hilfe fürs Alleinebleiben) Entspannung ohne Interaktion mit dem Sozialpartner mit einem Halstuch mit Rosenöl. Das bekommt sie momentan angezogen, wenn sie sowieso schon entspannt ist bzw. wenn sicher abzusehen ist, dass sie sich in den nächsten Minuten entspannt. Während sie das Halstuch trägt, wird sie von mir komplett ignoriert, damit der Geruch mit interaktionsfreier Entspannung verknüpft wird. Ob und wie das hinterher beim Alleinsein funktioniert, kann ich nicht sagen, da wir erst vor 2 Wochen angefangen haben - ich bin aber gespannt und optimistisch :)

    Grundsätzlich denke ich, dass konditionierte Entspannung gerade für nervöse und aufgedrehte Hunde, die in manchen Situationen nur schwer von alleine Ruhe finden, sehr nützlich und hilfreich sein kann.

    Jule+Hektor

    Bei uns war es so, dass wir zusammen gekommen sind, bevor ich den Hund geholt habe. Wir hatten damals sehr, sehr schöne Zeiten und haben in vielen vielen Lebensbereichen voll auf einer Wellenlänge gelegen. Für meinen Fall kann ich sagen: ich hänge dieser Zeit noch ziemlich nach. Und es ist ja auch nicht so, als wäre alles schlecht in unserer Beziehung.
    Ganz tief in meinem Inneren weiß ich, dass wir höchstwahrscheinlich scheitern werden, weil ich mich weiterentwickelt habe und sich meine Interessen und Prioritäten verändert haben. Aber ich bin noch nicht so weit, dass ich mir das wirklich komplett eingestehen und die Konsequenzen tragen kann. Denn dazu bedeutet mir mein Partner dann doch noch zu viel irgendwie... und das, was einmal war :sad2:

    Blöde Situation...

    Ich empfinde es inzwischen als sehr schwierig, eine Beziehung mit einem Nicht-Hundemenschen zu führen.

    Ich stecke ja nun momentan (noch) in einer solchen Beziehung und merke in letzter Zeit immer deutlicher, wie wir uns voneinander entfernen, u.a. eben auch wegen des Hundes. Ich erwarte von meinem Parter nicht, dass er sich genauso um den Hund bemüht, wie ich. Ich erwarte nicht, dass er mit uns Gassi geht und auch nicht, dass er uns zur Hundeschule begleitet oder sonstwas. Im Prinzip reicht es mir, wenn er den Hund als Familienmitglied akzeptiert und die beiden sich grundsätzlich mögen.
    Probleme ergeben sich allerdings schon alleine aus seinem mangelnden Verständnis für viele Dinge, die für mich mit Hund selbstverständlich sind. Er sieht keine Notwendigkeit, so viel Zeit und Energie für den Hund aufzuwenden, wie ich es tue, und fühlt sich teilweise zurückgesetzt. Das nervt mich unheimlich, weil ich mich wirklich bemühe, ihm dieses Gefühl eben NICHT zu geben und mir teilweise echt den Allerwertesten aufreiße, um es ihm möglichst recht zu machen. Aber ihn stört bereits, dass ich morgens eben früher aufstehe als er, weil der Hund nunmal raus muss. Dazu kommen dann Dinge, wie dass er nicht versteht, dass ich gerne MIT Hund in den Urlaub fahren würde und dass die Reiseziele dann vielleicht eher Holland und Dänemark als Italien, Mallorca & Co. heißen. Für ihn ist der Hund im Urlaub eher ein Klotz am Bein, der in erster Linie eine Einschränkung bedeutet... und abgesehen davon will er sowieso lieber in die Sonne fliegen und ist 0 kompromissbereit, was mich wirklich ärgert inzwischen. Und wenn von ihm zum Thema Skiurlaub dann so bescheuerte Vorschläge kommen, wie dass der Hund ja mit auf die Skipiste könnte (nachdem ich abgesagt habe mitzufahren, weil Leni nichtmals zu Hause alleine bleibt, geschweige denn irgendwo in einem fremden Hotelzimmer), geht mir die Hutschnur hoch und er versteht nichtmals warum.
    Ja, das sind alles Kleinigkeiten, das weiß ich. Aber in der Gesamtheit sieht es so aus, dass mein Hund, der einfach zu mir und meinem Leben gehört, einer unserer größten Reibungspunkte geworden ist. Und das kann's eigentlich nicht sein auf Dauer.

    Ich habe in den letzten Wochen und Monaten viel darüber nachgedacht und bin zu dem Schluss gekommen, dass ich mir eigentlich etwas anderes von meinem Partner wünsche. Ich wünsche mir einen Menschen, der das Hobby Hund mit mir teilt, der die gleiche Leidenschaft für Tiere mitbringt, wie ich, der meinen Hund nicht als Belastung sondern als Bereicherung und vollwertiges Familienmitglied versteht und der vor allem Verständnis aufbringen kann für all die "Pflichten" (wenn man sie denn so nennen will), die mit der Hundehaltung einhergehen... das wäre perfekt, zumal ich schon jetzt ganz genau weiß, dass ich niemals mehr ohne Hunde leben werde =)
    Nur, wo findet man so jemanden schon?? *seufz*

    Ich habe einen Pointer-Münsterländer-Mix, die aber mehr nach Pointer aussieht (nur etwas schmaler) und werde auch sehr oft gefragt, was das denn für eine Rasse sei... erst gestern begleitet von dem Kommentar einer Dame "Och, sowas wäre ja auch noch was für uns, süß... und so liebe Augen!" :roll:

    Empfehlen würde ich die Rasse niemandem, einfach, weil zumindest meine Hündin doch ziemlich anstrengend ist. Ich kam ziemlich hopplahopp zum Hund und war definitiv nicht richtig darauf vorbereitet, was ich mir da ins Haus geholt habe. - Was aber okay war, weil ich von Anfang an die Bereitschaft hatte, mich auf den Hund einzustellen und entsprechenden Aufwand zu betreiben. Das kann ich von anderen aber nicht erwarten und ich befürchte auch, dass die wenigsten ihr Leben so stark für den Hund umkrempeln würden, wie ich es getan habe. Für mich ist sie ein super Hund und ich investiere gerne viel Zeit in sie. Sie ist eben gleichzeitig mein größtes Hobby.

    Naja, es sollte nicht als Pauschalaussage rüber kommen, sondern war ein Beispiel für eine Möglichkeit, wie Menschen vor Ort sich selbst das Leben ein bisschen leichter machen könnten. Und ich habe ja mehrfach geschrieben, dass es natürlich nicht auf jede Region zutrifft und schon gar nicht 1:1.

    Damit klinke ich mich dann auch hier aus. Insgesamt gesehen ist es doch super, dass unterschiedliche Menschen an unterschiedlichen Stellen helfen und somit ein großes Spektrum abgedeckt ist :)

    Zitat


    Es wird auch nichts besser wenn ich ein Tierheim in Spanien unterstütze, für die Tiere die drin sitzen aber sehr wohl!


    Völlig richtig, aber hier ist der Unterschied für mich einfach, dass die Tiere sich nicht selbst helfen können und auch überhaupt nur dort drin sitzen, weil wir so eine kranke Spezies sind ;)

    Gegen Entwicklungshilfe hab ich ja gar nichts, ich setze meine Prioritäten nur eben anders aus diversen Gründen.

    Unser Geschirr passt prima, die Borte fängt allerdings langsam an zu fransen... was aber auch kein Wunder ist, wenn Madame ständig meint, damit durch Dornenbüsche kriechen zu müssen ;) Das ist für mich jedenfalls kein Merkmal für fehlende Qualität, sondern liegt in unserem Fall einfach an der "Art der Nutzung" :D

    Ansonsten bin ich superzufrieden und muss sagen, dass sich das Geschirr bisher von allen, die wir hatten, am längsten hält :gut: