Beiträge von Deliara

    Ich klinke mich einfach mal hier ein :)

    Seit ein paar Wochen versuche ich mit meiner Hündin zu joggen, was sich aber etwas kompliziert gestaltet. Läuft sie offline, gerät sie durch das Laufen in so einen "Erregungsrausch", dass sie nicht mehr ansprechbar ist und wie eine Wahnsinnige im 200m-Radius völlig unkontrolliert um mich herum sprintet. Mir persönlich wäre das ja egal, da sie wirklich nur rumrennt und nicht jagen geht o.ä. und sich am Ende der Runde auch wieder brav zu mir gesellt, aber nichtsdestotrotz geht dieses wilde Rumrennen und nicht-abrufbar-sein natürlich nicht (vor allem nicht, wenn Fußgänger oder Radfahrer unterwegs sind). Also haben wir mehrere Versuche mit Leine gestartet, aber auch hier gerät sie so in Erregung, dass sie nicht vernünftig neben mir herläuft, sondern permanent zieht. Nun dachte ich mir, wenn sie da Spaß dran hat, soll sie halt ziehen.. aber dann vernünftig und mit geeigneter Ausstattung usw. ;)
    Ich habe jetzt ein Xback-Geschirr sowie Joggingleine und Bauchgurt bestellt und sobald alles angekommen ist, werden wir loslegen. Meine Frage nun: kann ich einfach anfangen zu laufen oder müssen wir irgendetwas an Vorbereitung leisten? Richtungskommandos und Tempokommandos beherrscht sie noch nicht so toll, da wir hier aber eh nur einen Rundkurs haben und sie dem Weg gut folgt, wäre das für den Anfang aber auch nicht unbedingt nötig. Da ich konditionell auch noch nicht so super aufgestellt bin, würden wir mit einer Runde von ca. 20min beginnen. Ist das zu viel oder angemessen? Ich muss dazu sagen, dass sie sowieso ein Rennhund ist und zimelich fit :)

    Hallo Mijo,

    ich verstehe deine Situation sehr gut, wir haben hier das gleiche Problem. Genau wie du studiere ich momentan noch und es lässt sich aktuell noch halbwegs managen, dass sie nicht alleine bleiben muss, aber langfristig sehe ich da ein dickes Problem auf uns zukommen :sad2: Immerhin zeigt sie langsam kleine Fortschritte, aber ob wir jemals den richtigen Durchbruch schaffen, weiß ich nicht.

    Wenn dein Hund Stress hat, wäre es vielleicht eine Option, mit konditionierter Entspannung zu arbeiten? Meiner Hündin hilft es sehr und sie ist deutlich gelassener, wenn sie beim Alleinsein einen Platz hat, den sie mit Entspannung und Ruhe verknüpft (bzw. sie hat zusätzlich noch einen Geruch, der dann eingesetzt wird).

    Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und drücke die Daumen, dass der Knoten noch platzt :)

    Das werde ich tun, lieben Dank noch einmal :)

    Bei den Knochen bin ich mir unsicher, ob sie die annimmt, aber wir werden es versuchen.

    Ich mache mich jetzt erstmal auf die Suche nach einem passenden Fleischlieferanten und muss dann sowieso noch abwarten, bis mein Gefrierschrank geliefert wird. In der Zwischenzeit kann ich mich ja nochmal intensiver einlesen (vor allem, was die Zusätze betrifft) :)

    Danke :gut: Der Link ist super, hab ich mir direkt mal abgespeichert.

    Ich hab mir ausgerechnet, dass mein Hund einen Tagesbedarf von etwas über 600g Futter hätte pro Tag. Da ich abends weiterhin Platinum füttern werde, blieben für die Selfmade-Portion morgens knapp über 300g. Auf die Woche gerechnet würde ich füttern:

    800g Fleisch (hierbei würde ich zwischen Rind, Lamm, Geflügel und Fisch variieren)
    240g Pansen/Blättermagen
    240g Innereien
    325g RFK
    275g Gemüse
    275g Getreide (im Wesentlichen Vollkornreis, Kartoffeln, Haferflocken oder Nudeln)
    140g Obst

    Dazu kämen 1-2 Eier pro Woche, Kräuter, Algen, verschiedene Öle und ab und an mal Biojughurt, Hüttenkäse oder ähnliches.

    Das ist jetzt natürlich erstmal nur ganz grob, aber wäre es von der Zusammensetzung her in Ordnung so und bekäme sie damit alles, was sie braucht? Oder fehlen noch wesentliche Zusätze? Mich verunsichert vor allem noch, wie ich die richtige Calciumzufuhr sicherstelle, aber da werde ich mich morgen mal ein bisschen schlau machen noch ;)

    Audrey

    Ich bin grundsätzlich der gleichen Meinung wie du, nur war Frischfütterung bisher kein Thema, da ich keine Tiefkühltruhe hatte. Das ändert sich aber nun bald und deswegen würde ich gerne zumindest eine der beiden Mahlzeiten am Tag auf etwas Frisches umstellen. Nur: irgendwie hatte ich gehofft, dass es auch ohne die ganzen "Rechnereien" geht, wie sie beim Barfen nötig sind, und man seinen Hund auch ausreichend mit allem Nötigen versorgen kann, wenn man ein oder zwei Standardmahlzeiten kocht, die er dann eben immer bekommt... ohne Überlegungen zum Verhältnis von Muskelfleisch zu Innereien und Knochen usw. anstellen zu müssen. Aber ganz so einfach scheint es ja dann doch nicht zu sein, also habe ich mich heute mal fleißig in alles Wichtige eingelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass das alles ja doch weitaus weniger kompliziert ist, als ich immer dachte :)

    Morgen bestelle ich einfach mal Frostfleisch für 4 Wochen und teste aus, wie es angenommen wird. Danke dir nochmal für deine ausführliche Antwort :)

    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort :) Und ja, es klingt tatsächlich irgendwie kompliziert ;)
    Ich dachte, da im Fertigfutter ja auch immer das gleiche steckt und es dem Hund nicht schadet, müsste es ja eigentlich reichen, wenn ich genauso ein "Standardmenü" koche und füttere - ohne große Variationen, denn Kochen gehört ohnehin nicht wirklich zu meinen Leidenschaften und "Fleischverarbeitung" eigentlich auch nicht :ops: Da sie sowieso mindestens ein Ei pro Woche bekommt sowie regelmäßig die Überreste von meinem Salat und Obst dachte ich, dass wir damit vielleicht ganz gut fahren könnten ohne allzu viel Aufwand (in Kombination mit dem Trockenfutter, das sie auch weiterhin abends bekommen soll). Aber so wie ich es nun lese, werde ich mich wohl doch noch einmal genauer damit beschäftigen müssen (vor allem mit dem Vitaminbedarf usw.).

    Danke nochmal für die Infos :)

    Nachdem ich mir heute die Zusammensetzung des Platinum Nassfutters angesehen habe (Hühnchen, Reis, Möhre, Lauch, ein bisschen Öl) kam mir der Gedanke, dass ich das auch besser und billiger haben könnte, wenn ich selbst kochen würde :D
    Dabei stellt sich mir allerdings die Frage: reicht es tatsächlich, beispielsweise oben genannte Zutaten zusammenzustellen oder müssen noch irgendwelche Zusätze (Vitamine o.ä.) ins Futter, damit der Hund mit allen nötigen Nährstoffen versorgt wird? Und: ist es nötig mit den Fleisch- und Gemüsesorten zu variieren oder reicht es (im Hinblick auf die Versorgung mit allem Nötigen) auch aus, im Wesentlichen immer das Gleiche zu kochen (mal ungeachtet dessen, dass der Hund sich sicherlich über Abwechslung freut ;) )? Gibt es sonst noch irgendetwas zu beachten, wenn man selbst kocht?

    Ich würde übrigens wahrscheinlich abends und morgens wechselweise Selbstgekochtes und Trockenfutter füttern, da wir oft unterwegs sind und sie daher auch weiterhin Trockenfutter fressen soll :)

    Das beruhigt mich ja :)
    Ich hab nur immer im Hinterkopf, was ist, wenn es eben doch nichts Harmloses ist. Dann wären vier verschenkte Wochen ja schon wieder vier Wochen zu viel. Andererseits vertraue ich dem Arzt und seiner Erfahrung schon, also werde ich erstmal abwarten. Solange es nicht weiter wächst, gehts ja vielleicht.

    Wollte mal kurz den aktuellen Stand berichten: ich habe den Knubbel letzte Woche mal anschauen lassen. Der behandelnde Arzt hat keine Probe nehmen wollen, sondern vermutete ein Histiozytom, meinte allerdings auch, dass es ungewöhnlich körnig sei. Nichtsdestotrotz hat er vorgeschlagen, das Ding noch 4 Wochen zu beobachten und dann noch einmal wiederzukommen. Grund: er möchte nicht unnötig operieren und bei jungen Hunden wäre es häufig so, dass Histiozytome von alleine wieder wegschrumpfen. Passiert das in den nächsten 4 (bzw. inzwischen 3) Wochen nicht, wird es operativ entfernt und dann auch gleich eingeschickt und getestet. Er meint, für Panik und übereilten Aktionismus bestünde kein Grund.
    Ich bin nicht ganz sicher, ob ich mich so damit zufrieden geben kann/will, aber zumindest kann ich schonmal berichten, dass es in der letzten Woche nicht mehr weitergewachsen ist. Vielleicht ist das ja ein gutes Zeichen und ein Hinweis darauf, dass es tatsächlich nur ein Histiozytom ist??? Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, sofort wieder dort auf der Matte zu stehen, falls es doch wieder anfängt weiterzuwachsen.