Beiträge von Deliara

    Ich hadere auch mit der Entscheidung. Mit der ersten Läufigkeit hatten wir keinerlei Probleme und wenn sich da in Zukunft nichts gravierend ändert, würde ich sie am liebsten intakt lassen. Allerdings: meine Hündin bleibt ja nicht alleine und ich bin auf Fremdbetreuung angewiesen. Ist sie läufig, kann sie dort aber nicht hin, da die Familie einen intakten Rüden hat. Auch alle anderen Betreuungsalternativen scheitern an diesem Punkt. Insofern sehe ich mich fast gezwungen, sie eben doch kastrieren zu lassen :sad2: Die nächste Läufigkeit fällt wohl zum Glück in die Semesterferien, so dass diese noch problemlos zu schultern sein wird, aber spätestens, wenns für mich ins Beurfsleben geht, wirds kritisch. Mich ärgert es maßlos, dass ich eine so weitreichende, medizinische Entscheidung von sowas Popeligem abhängig machen muss, aber ich sehe leider kaum eine Alternative momentan.

    Grundsätzlich würde ich nur kastrieren lassen, wenn es medizinisch notwenig ist oder die Hündin in der Zeit auffällig leidet (wie es beim Hund meiner Freundin der Fall war... das war echt nicht schön anzusehen). Den Zeitpunkt wiederum würde ich dann vom Hund abhängig machen. Meiner unsicheren, eher ängstlichen Hündin hat die Läufigkeit sichtlich gut getan und sie ist viel reifer und selbstbewusster geworden. So gesehen bin ich froh, dass ich entgegen der Empfehlung meines ersten TA nicht frühkastriert habe. Die Hündin einer Bekannten wiederum war schon als Welpchen total selbstsicher und gefestigt, ist mit 5 Monaten direkt kastriert worden und hat (sofern man das beurteilen kann) davon auch keinen Schaden im Umgang mit anderen Hunden genommen. Sie ist nach wie vor voll akzeptiert, hat kein auffälliges Babyfell und ist selbstbewusst wie eh und je. Wiederum eine andere Hündin im Bekanntenkreis ist als Frühkastrat der absolute Mobbingkandidat für andere Hunde und wird einfach nicht ernst genommen. Wahrscheinlich "trifft" es jeden Hund anders und man kann einfach nicht voraussagen, wie sich eine Kastration für den einzelnen Hund auswirken wird - einer der Gründe, wieso ich am liebsten darauf verzichten würde, sofern es nicht unbedingt nötig ist ;)

    Zitat

    Ich weiß nicht ganz, was du mit "charakterlich schnarchig" bezeichnest, wollte nur kurz anmerken, dass auch für einen Gesellschaftshund die angedachte Menge Auslauf zu gering ist.
    Warum sollten diese Rassen weniger Auslauf benötigen als andere Hunde, das ist dann schon etwas Klischeedenken (wie z.B. Pudel= Omahund)...


    Da gebe ich dir absolut Recht. Ich wollte nur ausdrücken, dass der Auslauf evtl. für einen Gesellschaftshund ausreicht, der vom Temperament her sowieso schon eher gemütlich veranlagt ist - was nicht heißt, dass automatisch jeder Gesellschaftshund so ausgelegt ist, sondern dass man auch innerhalb dieser Gruppe sehr genau nach einem Hund suchen muss, der mit dem Maß an Bewegung zufrieden wäre ;)

    Ich finde euren angedachten Auslauf ehrlich gesagt etwas wenig, wenn es nicht gerade ein charakterlich etwas schnarchiger Hund aus der Gruppe der Gesellschaftshunde sein soll ;)
    Der Labbi meiner Freundin braucht seine 3 Stunden Spazierengehen täglich (zusammengerechnet, nicht am Stück) inkl. Kopfarbeit unterwegs, sonst wird er dezent unausstehlich. Bei meinem Hund ist es exakt genauso. Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass jeder Hund (egal welche Rasse) ca. 2 Stunden raus kommen sollte. Die Zeit sollte man sich für seinen Hund schon nehmen :)

    Thema Schule: bei uns haben die Gymnasiasten mit G8 schon in der 7. und 8. Klasse an manchen Tagen locker bis zur 8. Stunde, ab Klasse 10 gehts dann bis 17h oder 18h. Sollte man immer im Hinterkopf haben ;)

    Deine Eltern sollten sich in jedem Fall vorher gut informieren, was mit einem Welpen auf sie zukommt. Ein Welpe ist bei aller Freude und Euphorie wirklich anstrengend - ich weiß nicht, ob ich nochmal einen nehmen würde :D In den ersten Wochen überwogen Frust und Zweifel ganz klar die Freude.

    Für die Zeit des Alleinebleibens solltest du unbedingt einen (verlässlichen!) Sitter suchen, denn das wird der Welpe nicht so schnell lernen. Wenn du Pech hast, erwischst du einen Hund wie ich, der es überhaupt gar nie lernt - sicher passiert das in den seltensten Fällen, aber man sollte zumindest darauf vorbereitet sein und für diesen Fall einen Plan B in der Hinterhand haben.
    Besser wäre es imo in deiner Situation, einen erwachsenen Hund zu nehmen... evtl. aus dem Tierschutz, der bereits auf einer Pflegestelle lebt, dessen Charakter und Eigenarten bekannt sind und der einfach zu dir und deiner Lebenssituation passt :)

    Ich mache weg, was mein Hund an Straßen und Wegen hinterlässt. Ins Gebüsch krieche ich ihr aber nicht hinterher, das bleibt liegen. Im Wald mache ich normalerweise auch nichts weg, außer in stark frequentierten Stadtwäldern. Bei Wiesen bin ich ehrlich, da lasse ich es meistens liegen (außer hier bei der Wiese direkt vor der Tür, die am Wochenende und bei gutem Wetter vom ganzen Viertel als Liegewiese benutzt wird). Ausnahmslos jeden Haufen wegzuschaufeln, finde ich übertrieben, aber da wo sie stören und viele Menschen sich bewegen, sollte es schon selbstverständlich sein.

    Ich habe auch 2 Schleppleinen. Wenn ich die Leine in der Hand halten will/muss, nehme ich die gummierte Leine, die ist dafür echt super. Soll sie hinterherschleifen, habe ich eine Kunststoffleine. Das tolle an der Kunststoffleine ist, dass sie sich damit noch nie irgendwo verfangen hat (die gleitet super überall durch) und dass sie keinen Regen aufnimmt. Dazu kommt noch, dass sie superschnell wieder sauber ist - einmal mit dem Taschentuch drüber gewischt, fertig :D Allerdings sollte man in diese Leine wirklich nicht spontan reingreifen und aufpassen, dass der Hund damit nicht irgendwem um die Beine fetzt. Gibt böse Verbrennungen. Ich nutze die Leine aber sowieso meistens irgendwo im Wald, wenn wir relativ alleine unterwegs sind. Und dafür ist sie echt klasse :)

    Wegen des Vorstehens: meine Hündin hat anfangs auch jeden Mist angezeigt, das hat sich aber von ganz alleine wieder gelegt irgendwann. Heute steht sie nur noch vor, wenn sie Vögel oder Hasen in realistischer Jagdweite entdeckt (also in sehr naher Entfernung).
    Klar kann man auch versuchen, mit einem "nein" jeden Ansatz des Jagens zu unterbinden, aber ich stelle mir das ziemlich schwierig vor - speziell, wenn das Vorstehen genetisch verankert ist. Bei mir gibts das "nein" nur, wenn sie nach Belohnung des Vorstehens nochmal das gleiche Tier zu fixieren anfängt :D Ich sehe es so, dass ich sie ihrer Veranlagung entsprechend ihre Aufgabe erledigen lasse, aber versuche ihr klar zu machen, dass ihr Part damit dann auch erledigt ist und sie nicht hinterherflitzen darf. Ist aber sicher Geschmackssache, wie man das handhabt :)

    Das kommt mir echt wahnsinnig viel vor, aber okay, wenn es denn so sein soll...

    Ich würds auch einfach mal mit Frischfütterung probieren. Wenn er das gut verträgt, würde ich persönlich aber ziemlich genau die Bedarfswerte an Calcium etc. ausrechnen, gerade bei einem noch heranwachsenden Hund. Nicht, dass er am Ende Schäden durch Über- oder Unterversorgung nimmt.

    Viel Erfolg und alles Gute für den Kleinen :)

    Der Hund wiegt 7kg und du hast ca. 50€ Futterkosten im Monat? Kann das echt sein? :???:
    Ich hab meinem 22kg-Hund bis vor Kurzem Josera gefüttert, da kosteten 15kg knapp über 40€ und wir sind damit ca. 1,5 Monate hingekommen. Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass Select Gold so viel teurer ist, oder hab ich jetzt irgendwas Wesentliches überlesen? Spontan kam mir dabei jetzt der Gedanke, ob der Hund evtl. einfach zu viel bekommt und sich deswegen erbricht.