Hund und Vollzeitjob ist immer schwer. Mir grauts auch ein wenig vor der Zeit (bin noch Studentin), zumal mein Hund nicht alleine bleiben kann und immer Betreuung genötigt. Ich mache mir auch sehr viele Gedanken über die ganzen Kosten. Hier in der Nähe gibt es Hundetagesstätten, bei denen sich die Kosten für 5 Tage Betreuung pro Woche auf ca. 200-250€ monatlich belaufen würden. Man muss sich aber eben überlegen, ob man seinen Hund so unterbringen möchte.. mir persönlich ist die jetzige Variante (Betreuung mit Familienanschluss) lieber, allerdings zahle ich hier auch direkt 15€ pro Tag und auf den Monat gerechnet würde das ganz schön reinhauen.
Hättest du einen Hund, der prinzipiell alleine bleiben kann, würde ich bei einem Vollzeitjob einen Gassigänger engagieren, der etwa zur Mitte der Alleinbleibzeit mal 1,5 - 2 Stündchen mit ihm rausgeht. Das dürfte billiger sein und macht dem Hund die Zeit sicherlich etwas kurzweiliger. In jedem Fall würde ich mir an deiner Stelle aber wenn überhaupt einen Hund suchen, der das Alleinsein gewöhnt ist und keine Probleme damit hat. Aus meiner Sicht spricht nichts gegen Hundehaltung und Vollzeitjob, wenn der Hund zwischendurch mal Gassi gehen kann und nach der Arbeit entsprechend viel Zeit und Zuwendung bekommt. Es darf eben nur nicht passieren, dass man nach der Arbeit zu müde/kaputt ist, um den Hund angemessen auszulasten.
Grundsätzlich muss man sich aber auch fragen, wie man sich die Hundehaltung prinzipiell vorstellt. Ich dachte immer, es würde so laufen, dass ich morgens spazieren gehe, dann pennt der Hund und wenn ich von der Arbeit komme, gibts richtig Action mit langen Spaziergängen, Hundesport, etc. So wie es sich nun abzeichnet sieht meine Realität aber eher so aus, dass mein Hund sich tagsüber bei irgendeinem Sitter vergnügt und zum Schlafen nach Hause kommt 