Beiträge von Deliara

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    Hm... also den Sinn einer SL sehe ich eigentlich nur darin, dass ich sie ihrem Namen entsprechend schleppen/schleifen lasse und nur dann drauf trete oder danach greife, wenn der Hund auf den Abruf nicht reagiert. Wenn ich die SL permanent fest in der Hand halten möchte - sozusagen als längere Flexileine, dann würde ich zuvor die Leinführigkeit üben und das geht am Anfang viel besser an einer kürzeren Leine.


    An der kurzen Leine ist die Leinenführigkeit besser. Die Schleppleine nutze ich, weil ich halt hier vor der Haustür im Park irgendeine Leine am Hund (und in der Hand) haben muss, weil hier ständig das Ordnungsamt rumrennt und ich ihr aber trotzdem ein wenig Raum zum Schnüffeln etc. lassen möchte. Außerdem dachte ich anfangs mal, dass sie den Radius "lernen" kann und wir dann stressfrei damit spazieren gehen können (und sie dabei trotz Leinenpflicht eine Art "Freilauf" haben kann).
    Sind wir woanders unterwegs, läuft sie entweder komplett frei oder mit einer anderen SL, die dann auch schleppt und nur so verwendet wird, wie du schon sagst.

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    naja, wieso quasselst du auch?

    wie wäre es, wenn sie lernt, sich auf dich zu konzentrieren und dir zu folgen?
    denn du scheinst sie (sorry, wenn es falsch verstanden wurde) nicht ansatzweise zu interessieren, sonst würde sie nicht alle 10sek ins Leinenende rasseln wollen


    Ich quassel, um sie zu stoppen, bevor sie in die Leine rennt :D Das interessiert sie dann schon und sie ist (anfangs!) auch ansprechbar und reagiert aufs Stoppsignal (oder zur Abwechslung gebe ich auch schonmal ein "sitz" oder so). Aber sobald ich sie dann wieder "freigebe", weil ich zu ihr aufgeschlossen habe, macht sie 3 Sprünge und hängt bestenfalls wieder direkt kurz vor Leinenende oder manchmal auch direkt drin, wenn ich nicht schnell genug bin und wieder irgendein Kommando gebe. Wir bekommen es einfach nicht hin, dass sie selbstständig merkt, dass sie an die Grenze kommt, und dann auch selbstständig bremst. Ich glaube, das Einhalten des Radius fordert eine wahnsinnige Konzentration von ihr, weil es eben komplett unnatürlich für sie ist.

    Ganz anders übrigens der Hund meiner Freundin: der hat innerhalb eines einzigen Spaziergangs verstanden, dass ein "Halt" das Ende der Leine ankündigt und sich superschnell darauf eingestellt, indem er sein Tempo anpasst und den Radius einhält. Bei Leni fruchtet das nicht ansatzweise. Aber ich kann schon verstehen, dass Halter eines solchen Hundes nicht nachvollziehen können, wieso es bei anderen einfach nicht funktioniert.

    Aber mal rein interessenshalber: wie würdest du ansetzen, um zu erreichen, dass sie sich mehr konzentriert und folgt? Ich bin ja immer dankbar für Ideen und Anregungen :)

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    Schau und ich geh konsequent nie länger als es stressfrei geht.
    Ich mache da keine Kompromisse, wenn er nicht mehr "gut" kann lasse ich es ganz sein. Und gehe lieber später nochmal.


    Wenn Leni an der 10m Leine geht, sieht das bei uns so aus, dass ich permanent auf sie einquasseln und sie mit Stop-Kommandos bremsen oder sie anderwertig bespaßen muss, da sie ungefähr alle 10sek Anstalten macht, ins Leinenende zu semmeln. Das klappt auch ganz gut - für ca. 3 min. Danach ist sie durch meinen "Kommandoregen" so gestresst, dass sie komplett dicht macht und gar nichts mehr geht. - Heißt, sie hört nichts mehr, ich bleibe stehen, sie kämpft gegen das Leinenende. Wenn sie dann nach gefühlten Ewigkeiten aufgibt und zu mir kommt, bleibe ich so lange mit ihr stehen, bis sie sich wieder halbwegs entspannt hat, runtergefahren ist und ich sie wieder ansprechen kann. Dann gehts weiter und das Spielchen fängt von vorne an. Ganz ehrlich, so kommen wir kaum von der Stelle und an richtiges Spazierengehen ist gar nicht zu denken. Der 10m Radius ist einfach so komplett unnatürlich für sie, dass sie selbstständig gar nicht drin bleiben kann. Es ist dabei übrigens auch völlig egal, ob die Umgebung wildreich oder pupslangweilig ist - der stressende Faktor ist allein die Radiusbegrenzung.
    Läuft sie dagegen frei (dort, wo es geht), zieht sie im Normalfall Kreise von etwa 30-50m um mich herum, hält dabei viel viel besser Kontakt als an der 10m Leine und ist insgesamt wesentlich empfänglicher für Ansprache (die dann ja auch deutlich seltener notwendig ist). Sie ist einfach viel ruhiger und weniger gepushed in einem größeren Radius, in dem sie auch einfach mal ihr Ding machen kann, ohne andauernd mit Kommandos malträtiert zu werden, und der einfach ihrer Veranlagung besser entspricht.
    Blöd ist halt nur, dass das leider (noch?) nicht überall möglich ist :roll:

    Mein Hund ist bei dem Wetter total quengelig. Gehen wir raus, ist sie so schnell platt, dass wir nicht länger als 30min laufen. Zu Hause legt sie sich dann in eine kühle Ecke, pennt eine Stunde und will wieder unbedingt raus.. für 30min... so könnte es ihrer Meinung nach dann den ganzen Tag gehen :roll:
    Was ich in der Wohnung mache (Flachdach, ganz oben, Südseite): feuchte Handtücher kurz ins Gefrierfach legen, bis sie leicht anfrieren. Die lege ich ihr dann mit ins Körbchen. Je nach Hitze legt sie sich drauf oder aber meistens nur daneben, das scheint schon genug zu kühlen. Ich nehme diese Handtücher auch gerne mit ins Auto und lege sie ihr mit in den Kofferraum, damit die Anfangshitze ein bisschen gemindert wird.

    Ich habe gerade mal auf deiner Website herumgestöbert und deine Bilder sind wirklich klasse :gut:

    Ich hätte auch supergerne mal vernünftige Bilder vom Hundchen, ich selbst hab leider überhaupt gar kein fotografisches Talent... also wenn du nochmal irgendwann einen "Termin" ansetzt, wäre ich gerne dabei, wenn ich darf :)

    AMY und naijra
    Ist bei uns genauso. Leni hat einfach (wahrscheinlich auch genetisch bedingt) einen anderen Radius als andere Hunde und an der 5 oder 10m Leine zu laufen, bedeuted für sie unheimlichen Stress. Sie zeigt auch deutlich Stressymptome und läuft an manchen Tagen immer und immer wieder in die Leine. Leider kommen wir hier wohnlagenbedingt kaum drum herum, dass sie sich trotzdem öfters damit begnügen muss.
    naijra, darf ich mal fragen, welche Schleppleinenlänge ihr benutzt?

    Ich lese schon eine ganze Weile hier mit und habe nie etwas geschrieben, weil es einfach keine passenden Worte gibt für den Leidensweg, den ihr nun schon so lange bestreitet.

    Aber ich möchte euch allen (dir, deiner Familie und auch Pepper) zumindest viel Kraft wünschen für den Weg, der nun vor euch liegt. Die Entscheidung treffen zu müssen, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist, muss furchtbar grausam sein - vor allem, wenn der Hund zwischdurch immer wieder zeigt, dass er leben will :sad2: Alles Gute!

    Ich würde auch vorerst nichts drüber legen. Wenn es guter Laminat ist, wird er kaum Schaden nehmen. Und falls doch, kann man beim Auszug ja immer noch gucken, ob man dann neuen verlegt (bzw. verlegen muss). Rein als Vorsichtsmaßnahme wäre mir die Ausgabe zu groß.

    Ich hab hier übrigens auch Laminat und der sieht trotz Hund noch gut aus. Klar, ein paar Kratzer sind drin, aber ich fürchte fast, ich hab mehr Kitschen durch runterfallende Sachen verursacht, als der Hund mit seinen Krallen :D Ein gewisses Maß an normaler Abnutzung ist ja auch vom Vermieter zu tolerieren.

    Danke dir (mal wieder) für die ausführliche Antwort :)
    Irgendwie merke ich ja selbst schon, dass das alles sehr individuell ist und man sich nach dem einzelnen Hund richten muss, aber ich habe auch gleichzeitig immer Angst, dass ich den Hund schlecht oder mangelhaft versorge und ihr am Ende etwas fehlt. Da meine Hündin eher zum Aufdrehen neigt und etwas unruhig ist, ist es vielleicht besser, wenn ich den Fleischanteil ein wenig zu Gunsten der KH reduziere. Ich werde es versuchsweise mal mit 50% Fleisch, 30% Getreide und 20% Gemüse/Obst probieren. In den ersten Wochen nach der Futterumstellung war sie wirklich extrem unruhig.

    Was ich aber schonmal sagen kann, ist, dass sie absolut super aussieht =) Ich war ja schon vorher der Meinung, dass sie gesundes, glänzendes Fell hat, aber sie hat tatsächlich nochmal viel viel mehr Glanz bekommen und ist butterweich geworden. Auch die Hinterlassenschaften sehen klasse aus (über was man sich nicht so alles freut :D ) und sie hat zum ersten Mal in ihrem Leben keine Blähungen mehr. Ich hab mir überlegt, die Trockenfuttermenge daher weiter zu reduzieren (momentan bekommt sie ja noch 50% TF) und nur noch 1/3 TF zu füttern. Das kann ich dann unterwegs als Leckerchen verteilen und wenn sie mal woanders übernachtet, haben wir etwas, woran sie gewöhnt ist.

    Sorry, ich muss auch nochmal ganz blöd fragen, was das Verhältnis der einzelnen Futterbestandteile angeht. Hier im Thread steht jetzt was von 1/3 Fleisch, 1/3 Gemüse/Obst und 1/3 Getreide. Ich selbst hab mich beim ungefähren Ausrechnen der Anteile an den Empfehlungen vom Barfen orientiert und gebe momentan 60% Fleisch und 40% "Beilagen" in Form von Obst/Gemüse und Getreide - nicht aufs Gramm genau abgewogen, aber so in etwa jedenfalls. Bei der obrigen Faustformel wären es ja nur 33% Fleisch. Was ist denn nun "besser" für den Hund? Ist mein Fleischanteil zu hoch?

    Ich habe für mich beschlossen, dass ich langfristig 2 Hunde haben möchte und davon einer gerne etwas anspruchsvoller sein darf, der andere aber eher leichtführig und unkompliziert sein sollte. Momentan habe ich ja einen Pointer-Münsterländer-Mix und meine angedachten Zweithundvorstellungen gehen in Richtung Cavalier King Charles Spaniel oder Mops o.ä. Wenn Leni mal irgendwann nicht mehr ist oder wir so gut eingespielt sind, dass auch ein etwas anspruchsvollerer Hund einziehen könnte, möchte ich auf jeden Fall irgendwann einen English Setter haben :)