Ich treffe auf unseren Strecken fast nur Hunde, die wild losstürmen. Da Leni bisher mit allen Hunden verträglich ist und es nie Probleme gab, muss sie in diesem Fall nicht bei mir bleiben, sondern darf auch losrennen wie sie lustig ist. Sehe ich aber, dass ein entgegenkommender Halter seinen Hund im Fuß neben sich laufen hat oder der Hund angeleint ist, leine ich auch an. Ohne Leine bleibt sie nicht wirklich zuverlässig bei mir, daher will ich da nicht unnötig Ärger provozieren.
Beiträge von Deliara
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Ich kenne das Anbinden in Verbindung mit einer Aufmerksamkeitsübung. Dabei stellt man sich neben den angebundenen Hund und wartet darauf, dass er einen in einem definierten Zeitraum (z.B. 20 oder 30sek) anguckt. Macht er das, gibt es Lob/Belohnung. Bekommt man im festgelegten Zeitraum keine Aufmerksamkeit vom Hund, sagt man "schade" und entfernt sich kurz. Diese Übung kann man nach und nach in Umgebungen verlegen, in denen der Hund mehr unter Ablenkung steht. Ziel ist, dass er lernt, sich öfters am Halter zu orientieren und ggf. bei "Missachtung" eine Negativkonsequenz befürchten muss. So wurde es mir jedenfalls mal erklärt
Ich habs mit Leni selbst ausprobiert und sie hat sehr schnell verstanden. Da sie ja sowieso Probleme mit dem Verlassenwerden hat, war das für sie die Höchststrafe und es brauchte nur 2-3 Wiederholungen, bis sie das Prinzip durchschaut hatte. Danach reicht es teilweise, "schade" zu sagen, wenn sie abgelenkt war und ich ihre Aufmerksamkeit anders nicht bekommen habe, um sie wieder dazu zu bringen, sich an mir zu orientieren. Ich habs aber nicht weitergeführt, weil ich es bei einem Hund, der sowieso Trennungsangst hat, etwas problematisch und fies fand, über diese Angst zu arbeiten. -
Meine Hündin ist auch ziemlich empfindlich. Das einzig wirklich gut angenommene Trockenfutter ist Wolfsblut (ich füttere Blue Mountain, Green Valley und Rice and Lamb im Wechsel als Leckerchen, ansonsten bekommt sie Frisches). Vorher haben wir diverse Sorten Josera, Bestes Futter und Platinum auspobiert, leider nur mit mäßigem Erfolg.
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Och, meinen 18kg-Hund schaff ich gerade noch
Aber auf die Idee bin ich echt noch nicht gekommen... gefällt mir aber grundsätzlich besser, als den Hund hinter mir her zu zerren, wenn er mit der Aufmerksamkeit noch ganz woanders ist.
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Ich muss spontan gucken, ob ich komme... hab am nachfolgenden Dienstag Examensprüfung und je nach Lernstand brauche ich den Tag dann doch noch
Aber WENN wir kommen, können sich Lenis Hunderennenkonkurrenten schonmal warm anziehen.. hihi...Blöd ist nur, dass ich momentan überhaupt keine Kohle übrig habe, um dort irgendwas einzukaufen.... macht so sicherlich nur halb so viel Spaß, aber naja, muss ich dann halt durch.
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Muss mal ganz blöd fragen: meint ihr "abtragen" wörtlich? Also im Sinne von Hund hochheben, wegschleppen und woanders wieder absetzen? Weil das wäre vielleicht auch noch eine Variante für unser Hasenerstarrungsproblem
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naijra
Ah okay, danke. Ein taktiles Abbruchsignal wäre wirklich einen Versuch wert. Verbal komme ich ja nicht an sie heran in dieser Situation. Danke :)Spikybub
"Mitnehmen" ist eben genau der Punkt, ich muss sie dann hinter mir herziehen und sie braucht bestimmt 15 Meter, bis sie soweit ist, dass sie freiwillig weiter mitgeht. Finde dieses Gezerre aber eben auch irgendwie nicht so optimal.Ansonsten hast du Recht, dass sie stehen bleibt und sich sogar hinsetzt, ist super - und das macht sie, solange die Viecher nicht anfangen sich zu bewegen
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naijra
Fungiert der Griff dann quasi als Entspannungssignal? -
Zitat
Hat der Jagdtrieb bei euch eine große Rolle gespielt bei der Wahl des Hundes? In Zusammenhang mit dem Wohnort, dem Wildaufkommen, wie der Hund jagt/worauf er reagiert? Würdet ihr wieder so einen Hund aufnehmen?
Ich bin ja etwas unbedarft an die Hundehaltung herangegangen und eher per Ausschlussverfahren bei den Jagdhunden gelandetHunde mit Schutz- oder Wachtrieb wollte ich nicht haben, ebenfalls keinen Hütehund, und die Begleithunde erschienen mir zu "langweilig". Zudem hatte ich überall nur Gutes über das Wesen und Sozialverhalten von Jagdhunden gehört/gelesen. Zum Jagdtrieb selbst hieß es an allen Ecken, das sei reine Erziehungssache. Naja, und optisch gefielen mir die Jagdhundrassen auch noch am besten. So kam es dann eben dazu, dass Leni hier einzog. Mir ist aber erst Wochen und Monate nach ihrem Einzug so richtig bewusst geworden, was ich mir da eigentlich ins Haus geholt habe
Wobei ich ja glücklicherweise sagen kann, dass sie bisher kein allzu extremer Jäger ist und ich ihr in entsprechenden Gebieten genügend Freilauf ermöglichen kann. Mit einem dauerhaft nicht ableinbaren Hund würde ich wahrscheinlich auch nicht allzu glücklich werden.
Und ja, ich würde nochmal einen Jagdhund nehmen. Aber erst, wenn ich nicht mehr in der Stadt wohne, sondern etwas ländlicher :)So, ich brauche mal Meinungen. Wir sind heute morgen auf der Pipirunde um eine Ecke gebogen und auf der Wiese unmittelbar dahinter saßen 8 dicke Hasen in etwa 4 Metern Entfernung von uns. Hundi blieb sofort wie angewurzelt stehen und zitterte am ganzen Körper. Ich hab mich dann neben sie gekniet und sie absitzen lassen, was auch funktionierte. Alles andere funktionierte allerdings nicht, sie war 0 ansprechbar, hat keine Leckerchen genommen, nix. Nun machten diese dummen Hasen keinerlei Anstalten, mal wegzuhoppeln, also saßen wir bestimmt 5min am Wegrand und haben sie beobachtet. Mein Hintergedanke ist dabei immer, dass es nicht schlecht sein kann, wenn sie lernt, Hasen in unmittelbarer Umgebung sitzend zu ertragen... im Ernstfall verschafft mir das Zeit, um sie rechtzeitig anzuleinen, bevor sie durchstartet. Ich habe aber ernsthafte Probleme, aus dieser Situation dann wieder rauszukommen... wie reagiert man richtig, wenn die Hasen keine Anstalten machen im Gebüsch zu verschwinden und der Hund nicht ansprechbar/ablenkbar ist?
Im Endeffekt habe ich ein Stöckchen in Richtung der Hasen geworfen, damit sie endlich mal die Wiese räumen. War aber insofern keine gute Idee, als dass die plötzliche Bewegung der Tiere natürlich den Hetztrieb ausgelöst hat und Leni mir in die Leine gesprungen ist. Ich hab sie dann wieder absitzen lassen und zur Belohnung ein kleines Rennspiel mit ihr gespielt, damit sie den Stress über ein bisschen über Bewegung abbauen kann. Ganz optimal fand ich meine Reaktion in der Situation aber nicht und da wir hier ständig Hasen treffen und angucken, würde mich mal interessieren, wie ihr so eine Situation handhabt?
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Zitat
Kann es sein, dass ein HUnd nur daran interessiert ist der Spur zu folgen ? Ihn das "Ende" (z.B. ein Wildschwein) also gar nicht juckt?
Kann ich nicht sagen, meine ist ein absoluter Sichtjäger. Sie schnüffelt zwar auch, geht aber keiner Spur mehr als ein paar Meter nach. Rein laienhaft kann ich mir aber nicht vorstellen, dass ein Jagdhund ziellos einfach irgendwo hinterher geht und damit zufrieden ist, kein "Ergebnis" zu haben.