Zitat
@Deliria mit aufbruch Signale abtrainieren. Meinst du da sowas wie Jacke vom Kleiderständer nehmen, Schuhe anziehn ect...?
Soweit bin ich noch nicht :D. Erstmal Wohnungstür auf und zuschließen, soll richtig klappen. Dann werd ich das ganze mal mit Schuhen probieren durch den Hausflur zu gehen.
Meinst du mit Konditionierte entspannung sowas wie eine CD einlegen die er vorher immer gehört hat, wenn er entspannt war oderso? So richtig empfänglich isser für sowas nicht. Auch mit dem wort "Jack Schlafen" was ich lange versucht hab, klappts bis heute nicht wirklich.
Ja, genau sowas meinte ich
Ich habs parallel mit Wohnungstür auf-/zumachen trainiert, da das ja in der Praxis auch direkt miteinander verknüpft ist später. Hat auch recht gut geklappt. Wohnungstür erstmal nur aufmachen und direkt wieder schließen, ohne rauszugehen, dann kurz raus und direkt wieder rein. So habe ich es zumindest gemacht.
Für Musik oder ein Wort ist meine Hündin auch nicht empfänglich, daher haben wir ein Geruchstuch genommen für die Entspannung. -Wobei ich da nicht sicher bin, ob es mir oder dem Hund mehr hilft
Ich habe gelesen, dass es wissenschaftlich erwiesen ist, dass Lavendelduftöl beruhigend wirkt und dass es Bellen verringert (gab eine Studie, wo das bei Tierheimhunden getestet wurde). Also haben wir es damit gemacht und es klappt für mein Empfinden sehr gut. Das Tuch wurde erstmal in entspannten Situationen angelegt, in denen ich sie ignoriert habe (so dass die Verknüpfung "Geruch = Entspannung ohne Sozialkontakt" aufgebaut wurde). Parallel dazu habe ich sie (wenn sie das Tuch nicht an hatte natürlich) immer wieder auf einen bestimmten Platz geschickt in dem Raum, in dem sie später auch alleine bleiben soll. Der Platz wurde dann schöngefüttert und es gab in diesem Zimmer auch keine wirkliche Alternative, also hat sie ihn gut angenommen. Im nächsten Schritt wurden dann Tuch und der spezielle Platz kombiniert. Im Ergebnis hat das so toll funktioniert, dass sie diesen Platz jetzt mit totaler Entspannung verknüpft und sich freiwillig dorthin zurück zieht, wenn sie Ruhe haben will. Auch dann, wenn ich in einem anderen Zimmer bin (das war früher anders).
Ich gebe gerne zu, dass das sehr viel Schnickschnack ist. Als mein Trainer dieses Vorgehen vorschlug, war ich anfangs auch wenig begeistert, weil es eben einfach ziemlich aufwendig und langwierig ist. Aber inzwischen denke ich, dass es evtl. einfach Hunde gibt, die vom Charakter her so nervös, unruhig und klammernd sind, dass man irgendwann auch über alternative Wege nachdenken muss. Das "normale" rein-raus Training mit Unterbinden von Hinterherlaufen usw. (wobei ich übrigens stundenlang durch die Wohnung latschen konnte, sie ist trotzdem mitgelaufen.. also gings bei uns auch nur mit dem "beib" Kommando) hat für uns jedenfalls nicht funktioniert.. richtige Fortschritte macht sie erst, seit wir das System umgestellt haben :)
Egal wie du's letztlich machst, ich wünsch dir viel Erfolg 