Beiträge von Deliara

    Das freut mich, hört sich doch gut an =)

    Wie lange bist du denn morgens mit ihr draußen? Meine muss ja auch später morgens alleine bleiben und ich gehe daher immer 45-60min Gassi, dann gibts Frühstück für uns beide und dann ist sie sowieso satt und müde und wir machen uns ans Training. Im Gegenzug gibts aber nachmittags und abends dann ein größeres Programm, so dass sie sich schnell daran gewöhnt hat, dass Aktivität erst später am Tag angesagt ist.
    Ging bei uns aber auch nur über Routine.

    Meine macht das fast immer an der Leine und meistens auch im Freilauf. Bei ihr ist es Unsicherheit und Beschwichtigung, denke ich. Je nach dem, ob sie den anderen Hund als harmlos einschätzt, stürmt sie irgendwann dann entweder los (schlägt aber kurz vor dem anderen Hund nen Bogen und läuft vorbei, sie rennt also niemanden um) oder bleibt liegen, bis der andere sie abgeschnüffelt hat und sie meint, dass die aufstehen "darf".

    Mich nervt das auch tierisch, aber ein Weitergehen ist schlichtweg nicht möglich in diesen Situationen. Ich könnte sie hinter mir herschleifen und sie würde dabei immer noch liegen bzw. im Geschirr kann man sie höchstens wegtragen, während sie wie ein nassser Sack drin hängt :D Von daher bleibe ich meist auch einfach stehen und sorge dafür, die Leine kurz genug zu halten, dass sie zumindest nicht auf den anderen losstürmen kann. Ich komme mir dabei aber auch meistens ziemlich doof vor, wenn ich dummdämlich neben meinem Hund stehe, nur weil uns in 20m Entfernung ein Zwergpinscher entgegen kommt :roll:

    Zeigt der andere Hund das gleiche Verhalten ist es übrigens meistens so (im Freilauf), dass die Halter sich in der Mitte treffen, sinnfreie Dinge wie "na komm" und "trau dich" rufen, sich aufs Bein klopfen und warten, bis der erste losstürmt :D

    Für mich ist es in erster Linie auch faszinierend, was heutzutage schon alles möglich ist.

    Vom moralischen Aspekt her finde ich es jetzt nicht sooo verwerflich. Dem Hund wird's bei der Dame vermutlich sehr gut gehen, er weiß nicht, dass er eine "Kopie" ist. Solange auch mit der Leihmutterhündin pfleglich umgegangen wird schadet es doch niemandem. Mein Ding wäre es definitiv auch nicht, aber ich würde auch niemanden verurteilen, der so entscheidet und sein geliebtes Tier klonen lässt.

    Vielleicht hat er tatsächlich negative Erfahrungen mit Männern gemacht und dann braucht es sicherlich einige Zeit, bis er zu den männlichen Familienmitgliedern Vertrauen fassen kann. Unser ehemaliger Nachbarshund hat auf Männer auch mit Knurren und teilweise Beißen reagiert, bei Frauen war er ein Lämmchen. Die Halter sind dann so verfahren, dass Vater und Sohn den Hund in den ersten Wochen weitgehend links liegen lassen haben.. also nicht von sich aus auf ihn zugegangen sind, ihn nicht angesprochen haben, sondern sich "neutral" verhalten haben. Ab und an mal Futter hingestellt oder ein Leckerchen aus einiger Entfernung rübergerollt, mehr nicht. Bei ihnen lief es dann so, dass der Hund irgendwann von selbst vorsichtig Kontakt gesucht hat und auf dieser Basis konnten auch die männlichen Familienmitglieder nach und nach eine gute Beziehung zum Hund aufbauen. Fremde Männer sind aber bis heute ein massives Problem.
    Ich würde mal abwarten, was der Trainer zu dem Hund sagt und wie er ihn einschätzt.

    Toll finde ich übrigens die Einstellung von deinem Vater, mit dem Hund zu arbeiten statt ihn wegzugeben :gut:

    Wenn es wirklich erst einmal passiert ist, sind die Nachbarn bestimmt noch wieder zu besänftigen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass sie Lust haben, sich am Training zu beteiligen/mit dem Trainer zu reden (hätte ich in der Situation als Nichthundehalter zumindest wahrscheinlich nicht gehabt), aber Fragen kostet ja nichts :) Ich würde mich noch einmal entschuldigen und ein Blumensträußchen und eine Flasche Wein mitnehmen, damit sie sich vielleicht als Wiedergutmachung wenigstens einen schönen, ruhigen Abend damit machen können. Und natürlich sagen, dass du selbst ganz erschrocken darüber bist und es nicht wieder vorkommen wird (was dann natürlich auch wirklich nicht passieren darf, also eben Sitter suchen). Dann sollte das Zusammenleben schon irgendwie hinhauen. Viel Glück!

    Das tut mir leid für dich/euch! :sad2: Als Nachbar würde ich nachts bellende Hunde aber auch nicht gerade toll finden und da wäre mein Verständnis wohl auch recht flott verbraucht, das geht einfach gar nicht. Ich wünsche dir, dass du schnell einen Sitter auftreibst und dir Zeit zum Üben verschaffen kannst. So ein Problem lässt sich sicher nicht im Handumdrehen beheben. Kannst du nicht evtl. erstmal Urlaub nehmen, damit du Trainingszeit hast? Alternativ evtl. Hunde ins Auto setzen, sofern es nicht zu kalt und zu lange ist?

    Eine wirklich hilfreiche Idee hab ich auch nicht, aber ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass ihr das packt!

    Mit mir heult sie nicht, aber mit einem ganz bestimmten Quietscheball :???: Für mich quietscht der genau wie jeder andere auch, aber anscheinend hört sie da was anderes raus.. sie beißt dann auf den Ball und während der sich "ausquietscht" stimmt sie aus tiefster Kehler und seeeehr ausdauernd ins Geheule ein. Keine Ahnung, was der Ball ihr so erzählt :D
    Ich finds irgendwie witzig, hab ihr den Ball aber dann nicht mehr gegeben, weil ich mich halt frage, ob sie das stresst oder was genau das Heulen in dem Moment für die bedeutet.

    Zappa

    Lieben Dank für deine Antwort. Dann mache ich es so wie geschrieben :)

    Nach 2 Stunden passiert gar nichts, sie ist bisher absolut ruhig, bis ich komme. Ich wollte nur nicht direkt zu schnell steigern und sie dabei evtl. überfordern. Habe auch schon öfters gelesen, dass alles jenseits der 1,5-2 Stunden nicht mehr allzu problematisch sein sollte, wenn das erst einmal sitzt.. aber ich trau dem Braten noch nicht so recht, da ich bis vor ca. 5 Monaten ja nichtmals bis zur Mülltonne kam, obwohl wir an dem Problem schon seit April 2010 (!) rumdoktern :roll: Anscheinend ist der Knoten aber jetzt tatsächlich geplatzt. Ich freu mich total, habe selbst schon gar nicht mehr daran geglaubt!
    Wegen dem Ruhehalten/Rumliegen sehe ich das Problem ein wenig darin, dass sie sowieso (auch in meiner Anwesenheit) nie länger als 2 Stunden am Stück schläft/still liegt und danach erstmal wieder rumstreunert und Beschäftigung sucht. Kriegt sie natürlich nicht in der Wohnung, aber das sind eben Phasen, in denen sie alleine potentiell wieder in Unruhe verfallen könnte. Ich versuche das jetzt durch eine größere Runde als üblich morgens zu "lösen", so dass sie auch wirklich müde und zufrieden ist und sich daran gewöhnt, dass nach der Morgenrunde erstmal 5-6 Stunden nichts passiert. Nach dem Alleinbleibtraining ist daher momentan auch nicht viel los. Meistens geh ich dann alleine ins Schlafzimmer oder ignoriere sie weitgehend und beschäftige mich erst wieder zu der Zeit mit ihr, zu der ich später wieder nach Hause kommen werde. Vielleicht (hoffentlich) zahlt sich das durch die Gewöhnung ja aus.