Beiträge von Deliara

    Ich hoffe, ich habe die richtige Rubrik erwischt, ansonsten bitte einfach verschieben ;)

    Ab Mai werde ich mein Referendariat in Krefeld machen und weiß nun leider überhaupt gar nicht, wo man mit Hund "gut" (und halbwegs günstig :roll: ) wohnen kann dort. Da die Ausbildungsschule noch nicht feststeht und leider auch Schulen in Geldern, Kempen, Grefrath, Tönisvorst, Willich, Straelen, Meerbusch und Mönchengladbach dem Seminar zugeordnet sind, käme neben Krefeld selbst auch eine kleinere Stadt "in der Mitte" in Betracht. Meine Lagekriterien sind eigentlich recht einfach: halbwegs zentral bzw. mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen und mit schönen Spaziergebieten in fußläufiger Nähe :) Super wäre auch eine Betreuungsmöglichkeit vor Ort (vielleicht kennt ja zufälllig jemand wen, der etwas in dieser Richtung in der Gegend anbietet), aber das ist erstmal nur optional; da findet sich ggf. schon irgendwas.

    Gestern habe ich mir eine Wohnung direkt am Linner Mühlenbach angesehen und hatte den Eindruck, dass man dort sehr schön und lange laufen könnte mit Hund. Kann das jemand bestätigen?
    Wohnung Nr. 2, die momentan in der engeren Auswahl ist, befindet sich in Tönisvorst, allerdings hatte ich den Eindruck, dass es dort "nur" Felder rundherum gibt und mag mir gar nicht vorstellen, wie Hundchen ausflippt, wenn die erstmal gedüngt sind :D
    Ganz generell habe ich ansonsten noch Inrath auf dem Zettel, das scheint auch sehr grün zu sein und man ist schnell im Waldgebiet. Leider gefiel mir die Ecke wohnungstechnisch bisher überhaupt nicht.

    Ach ja, und wie siehts denn mit Leinenpflicht aus? Gibt es in Krefeld Freilaufgebiete (habe dazu bisher nichts gefunden) oder zumindest Gegenden, in denen Freilauf halbwegs stillschweigend geduldet wird?

    Ich würde mich seeehr über Tipps und Einschätzungen freuen, falls jemand von euch in der Region wohnt :)

    Ich wäre auch Pensionskunde :D

    Kesha, wow ihr übt aber oft! So oft hab ich nur die Aufbruchsignale und die allersten Schritte (Tür auf/zu, sekundenweise rein/raus) geübt. Als das saß, haben wir es etwas reduziert. Heute trainiere ich exakt 1x täglich, nämlich morgens, wenn sie später auch alleine sein soll. Bei meiner hab ich rückblickend auch das Gefühl, dass das viele Trainieren zu unterschiedlichen Zeiten sie ziemlich gestresst hat und sie daher sowieso nicht mehr richtig aufnahmebereit war. Wir fahren deutlich besser, seit ich einen sehr routinierten Tagesablauf eingeführt habe, an dem sie sich orientieren kann. Aber so etwas ist natürlich im Unialltag schwierig, weil man ja selten zu den gleichen Zeiten Seminare hat.
    Wenn deine Hündin niemanden stört, wenn du einfach zur Vorlesung gehst, würde ich es wahrscheinlich genauso machen. Meine hat aber direkt das ganze Haus zusammengebellt, daher ging das leider nicht :roll: Ich wünschte, ich würde in einem Haus wohnen, in dem sowieso alle berufstätig sind und es niemanden stört. Eigentlich bin ich mir sehr sicher, dass das Problem nach 1-2 Wochen höchstwahrscheinlich ausgesessen wäre. Eine Bekannte von mir hat das mit ihrem Hund (ebenfalls ein Frustbeller) nach über 3 Jahren Training mal rigoros durchgezogen und ihn einfach jeden Tag 5 Stunden alleine gelassen, als die beiden Nachbarn zufällig gleichzeitig im Urlaub waren. Bis Tag 4 hat er die vollen 5 Stunden durchgebellt, an Tag 5 wurde er ruhiger und an Tag 8 hat er völlig entspannt geschlafen. Seitdem ist das Problem bei denen vom Tisch nach so langer Zeit.

    Davon, dass es in der neuen Wohnung direkt klappen wird, gehe ich nicht aus. Ich werde versuchen, möglichst schon zum 1.4. umzuziehen, dann bleiben wenigstens 4 Wochen zum Eingewöhnen und langsamen Rantasten ans Alleinebleiben in neuer Umgebung. Notfalls muss sie eben bis zu den Sommerferien in Vollbetreuung und dann müsste ich die Ferien zum neuen Aufbau nutzen. Ist halt alles total schlecht planbar momentan. Irgendwann MUSS es aber dann einfach klappen, da führt kein Weg dran vorbei. Hab gerechnet, dass ich es im allergrößten Notfall finanziell bis November irgendwie stemmen könnte mit der Betreuung, danach ist aber definitiv Schluss. Eigentlich ja ein komfortabler Zeitraum, aber nachdem wir uns ja schon 2 Jahre mit dem Problem rumschlagen, bleibt es trotzdem spannend..

    Alles Englischlehrer hier.. ich bin auch einer :D

    Die Abgabegedanken verstehe ich auch. Ich habe heute mal ausgerechnet, was mit Vollzeitbetreuung für mich noch zum Leben übrig bliebe vom Refgehalt und das funktioniert einfach gar nicht :( Ansonsten würde ich ihr das gerne gönnen, aber ich kann einfach nicht. Nach 2 Jahren den Hund abgeben geht aber genauso wenig, ich bin echt verzweifelt! Ich überlege gerade ernsthaft, einfach "irgendeinen" Vollzeitjob anzunehmen, mit dem alles finanzierbar ist.. aber das kann ja eigentlich auch nicht der Sinn der Sache sein, denn SO sah meine Zukunftplanung eigentlich nicht aus :sad2: Ich hab schon 2 Semester wegen ihr verloren, aber gleich meine ganze Berufsplanung??

    mittelfranke
    Vielleicht geht zur "Überwachung" ja auch ein Audioprogramm am PC? Ich hab (auf Empfehlung aus dem Forum) Audacity runtergeladen und das ist echt super, da sieht man direkt auf den ersten Blick, wann der Hund laut war.

    @alle "Frustbeller"
    Habt ihr mal probiert - entgegen aller Ratschäge - wieder zurück zu gehen und den Hund rigoros auf den Platz zu schicken, sobald er "loslegt"? Das hat bei uns echt geholfen.. ich habs lange nicht gemacht, weil ich immer dachte, ich bestätige ihre Bellerei damit, aber das Zurückschicken führte letztlich tatsächlich dazu, dass sie danach auch ca. 1-1,5 Stunden auf ihrem Platz liegen blieb. Irgendwann stellte es sich dann sogar automatisch ein, dass ich nicht mehr zurück musste, sondern sie sich automatisch hingelegt hat, wenn ich Klackerschuhe angezogen habe :D

    Übrigens hat meine auch nur einen Raum zur Verfügung und ist damit definitiv ruhiger, als wenn sie die ganze Wohnung hat und auch noch die Tür "bewachen" kann. Bei uns reicht aber ein Kindergitter in der Tür. Sie hat zum Glück noch nie versucht, drüberzuspringen.

    Ooohhh ja.. ich gesell mich zu euch :roll: Meine Madame wälzt sich in jeglichen Hinterlassenschaften, die sie finden kann.. Mensch, Tier, Aas.. alles. Zum ersten Mal hat sie einen menschlichen Haufen aufgespürt und sich genüsslich reingeschmissen, als ich sie gerade 4 Tage hatte und sie noch keine 9 Wochen alt war. Ein "nein" hilft nur, wenn ich nah genug dran bin, dass sie mich als "einflussfähig" einschätzt. Ist sie weiter weg, hilft nur lossprinten und sie wegscheuchen.

    Mein schlimmstes Erlebnis hatte ich hier im Stadtwald. Irgendwo mitten im Wald hat sie eine Kinderwindel voll mit Durchfall gefunden und bis ich bei ihr war, war mein schwarz-weißer Hund komplett braun :bäh: Das an sich hätte mir schon gereicht, aber richtig übel war, dass ich ausnahmsweise mal mit Bus und Bahn unterwegs war und auch keine Chance hatte, zu Fuß nach Hause zu kommen. Fluss oder See war auch nicht in der Nähe, nichtmals Pfützen gab es (mitten im Sommer). Ich hab sie also notdürftig mit Taschentüchern und Blättern abgerubbelt und musste dann wohl oder übel mit ihr in den überhitzten Bus einsteigen. Ich glaub ich hab mich in meinem ganzen Leben noch nie so geschämt, wir haben alles vollgestunken :ops: Bin dann an der erstmöglichen Haltestelle ausgestiegen und von dort aus noch 1,5 Stunden mit meinem Stinkehund nach Hause gelaufen. Abgrundet wurde das Ganze dann dadurch, dass hier im Haus auch noch jemand im Aufzug zustieg.
    Seit diesem Erlebnis hab ich übrigens immer eine kleine 0,5l Flasche Leitungswasser und eine kleine Bürste in der Tasche, um wenigstens notfallmäßig Abhilfe schaffen zu können.

    Super, das hört sich doch klasse an :gut:

    Ich war eben auch 2 Stunden weg und kann zum ersten Mal vermelden, dass Hundchen keinen einzigen Ton von sich gegeben hat.. nicht ein einziges minikurzes Fiepen, gar nichts. Sie ist nichtmals aus ihrer Box aufgestanden, sondern hat einfach 2 Stunden gepennt.. mich dann kurz begrüßt und noch bevor ich den zweiten Schuh ausgezogen hatte, lag sie schon wieder in der Box. Bin ganz begeistert =)
    Ich vermute aber, dass es am Wetter liegt. Wenn sie hört, dass es draußen regnet, regt sie sich sowieso meistens den ganzen Tag nicht und hofft wohl immer, ich übersehe sie und vergesse, sie vor die Tür zu scheuchen :D

    Also ich hätte gerne noch ein bisschen länger Studentenleben gehabt :D Freu mich aber andererseits auch, dass jetzt ein neuer Abschnitt kommt/bin ein bissi hin und her gerissen momentan.

    Was die Aufmerksamkeit angeht: bei uns hat weniger Aufmerksamkeit und vor allem auch generell mehr Distanz sich positiv auf das Alleinebleiben ausgewirkt. Ich habe z.B. meine Hündin aus dem Schlafzimmer ausquartiert (Türen sind aber alle offen, ist nur ein Kindergitter drin) - gab 2 Wochen Geknatsche, aber als das ausgesessen war und sie gelernt hat es zu akzeptieren, hat sie zeitgleich plötzlich auch einen Sprung beim Alleinebleiben gemacht. Aber das kann man sicherlich nicht pauschal auf alle Hunde so übertragen. Wenn meine unmittelbar nach dem Weggehen aufdreht und laut wird, hilft es bei uns z.B. auch, wenn ich wieder zurückgehe und sie kommentarlos zu ihrem Platz bringe. Gehe ich daraufhin wieder aus dem Haus, ist Ruhe und sie bleibt dann auch tatsächlich erstmal eine ganze Weile dort liegen. Auch das funktioniert aber sicher nicht bei jedem Hund bzw. manche Hunde fühlen sich dadurch bestimmt bestätigt und machen erst recht Rabatz. Man muss einfach ein bisschen rumprobieren und seinen Weg finden :)

    Mittelfranke, ich würde auch erstmal den Karton stehen lassen, wenn sie noch Sachen kaputt macht. Klar dreht sie dabei auf, aber immer noch besser, als wenn sie sich an eurer Wohnungseinrichtung auslässt :/ In den 4 Wochen bis zu den Ferien würde ich wahrscheinlich gar nicht viel ändern.

    Ich glaube nicht, dass man sowas beibringen kann :???: Wahrscheinlich meldet sich dein Hund sogar in irgendeiner Form, die ihr nur nicht mitbekommt. Meine z.B. läuft immer hektisch 3-4x zur Balkontür und wenn man dann nicht mit ihr rausgeht, pullert sie prompt unter den Esstisch. Außenstehende erkennen darin kein Melden, ich aber sehr wohl.
    Abgesehen davon finde ich 10-12 Stunden schon arg lang. Muss das denn sein? Ich würde einfach öfter die Gelegenheit zum Lösen geben, dann löst sich das Problem von ganz alleine.

    Sieht bei uns genauso aus manchmal. Das "Weitergehen" beim Geschäftschenverrichten liegt bei meiner daran, dass sie einfach keine Zeit hat, "nur" ihr Häufchen zu legen, sondern dabei auch noch fleißig in der Umgebung rumschnüffelt :D Das Abschlussdrücken, ohne dass noch was kommt, haben wir auch. Habe ich mir aber ehrlich gesagt noch nie Gedanken drüber gemacht :???:

    Ganz ehrlich, ich würde sie im Zweifel auch behalten.. aber richtig ist es natürlich nicht!

    Wenn er nicht gut Deutsch spricht, kannst du es dann nicht vielleicht auf Englisch versuchen? Ich denke, auf der persönlichen Ebene kann man immer mehr erreichen, als wenn man direkt rechtliche Geschütze auffährt. Bringt das Gespräch nichts, kann man es ja immer noch über die Kostenauflistung probieren.

    Alles in allem eine wirklich doofe Situation für dich, ich kann dir da komplett nachempfinden :sad2:

    Annika
    Den Eindruck hab ich bei uns auch.. es ist einfach mehr Frust als alles andere. Aber damit muss sie irgendwie klar kommen, und bitte möglichst in einer Art und Weise, die die Nachbarschaft nicht belästigt :roll:

    mittelfranke
    Suuuper :D Na da hat sie es sich ja gut gehen lassen, während du weg warst!
    Bei uns ging das Gemecker, Gefiepe und Gebell auch immer erst los, wenn der Kong leer war. Von daher habe ich irgendwann beschlossen, auf jede Beschäftigung zu verzichten, um ihr diesen "Frustboost" zu ersparen. Sie soll jetzt lernen, dass Alleinsein einfach absolut langweilig, schnöde und verschlafenswert ist :D


    Bei uns lief es heute ganz okay, aber verbesserungsfähig. Ich war 2,5 Stunden weg.. bis 1h 50min war es absolut mucksmäuschenstill, dann wurde gaaanz kurz ein bisschen rumgefiept (aber alles im grünen Bereich) und in den letzten 20min wurde sie dann leider etwas leidlich und hat auch vereinzelt gebellt. Nicht laut und nicht lange, aber eben ein paar einzelne "Motzbeller". Mal gucken, wie lange es jetzt wieder dauert, bis sie die 2,5 Stunden ruhig hinnimmt. Ich hatte ja irgendwie gehofft, dass es jetzt etwas schneller geht. Aber sie ist grad eh ein bisschen scheinschwanger und etwas "überknatschig", vielleicht (hoffentlich) liegts auch einfach daran :)