Kesha
Das klingt ja toll bei euch! Freut mich total, dass ihr das Problem in den Griff bekommen habt :) Ich drück die Daumen, dass es auch mit dem Umzug dann keinen großen Rückschritt gibt!
Bei uns läuft es momentan auch besser. Ich hatte eigentlich eine Ganztagsbetreuung organisiert, um den Kopf komplett fürs Referendariat frei zu haben und mir um den Hund keine Gedanken machen zu müssen. Das klappte anfangs auch sehr gut, nur leider war vor 4 Wochen von einem Tag auf den anderen nur noch Halbtagsbetreuung möglich. Ich hab schon die Katastrophe kommen sehen und mich auf reihenweise Beschwerden seitens der Nachbarn eingestellt
Bisher funktioniert es aber überraschend gut alles. Hundchen wird gegen 13h ohne Wenn und Aber durch die Wohnungstür geschoben und muss dann halt auf mich warten. An 4 Wochentagen gehts nur um 1 Stunde, das klappt absolut supertoll und ohne jeden Mucks inzwischen :) Mittwochs muss sie 3,5 Stunden aushalten und hier gibt es noch immer mal wieder Bellphasen, aber ich kann ihr das nun leider auch nicht ersparen. Lieber wäre mir, wenn wir uns langsam und vorsichtig hochsteigern würden, aber ich konnte bisher noch keinen alternativen Sitter finden für den Mittwoch. In der letzten Woche war sie die ersten 2,5 Stunden komplett ruhig und hat dann aber leider ausgerechnet in den letzten 20min komplett die Nerven verloren und ist in Dauergebell verfallen. Ich bin gespannt, wie es morgen klappt!
Grundsätzlich kann ich aber sagen, dass ihr die tägliche Routine beim Alleinebleiben sehr hilft. Seit jeder Tag gleich verläuft, ist sie allgemein wesentlich ruhiger, ausgeglichener und weniger gestresst.
"Methodisch" bin ich etwas aversiv vorgegangen, nachdem sie an den ersten Alleinebleib-Tagen (die ja recht spontan und untrainiert kamen) sehr viel gebellt hat. Ich bin beim Üben zurück in die Wohnung gegangen, als sie losgelegt hat, hab sie kurz und ohne jede weitere Beachtung gekniffen und bin anschließend wieder rausgegangen. Das ganze war 2x nötig, danach war Ruhe im Karton. Klingt etwas heftig und hab ich auch nicht gerne gemacht, aber sie ist/war halt in erster Linie ein kleiner Protestkläffer und das ließ sich nicht einfach aussitzen. Beim 3. Versuch hatte sie es verstanden und zog es vor, sich auf ihrem Kissen zusammenzurollen und ein Nickerchen zu machen. Auf dieser Basis haben wir dann ganz normal weitertrainiert und die Zeiten langsam ausgedehnt.
In 2 Wochen fangen zum Glück die Sommerferien an und in den 6 Wochen werden wir fleißig weitermachen und versuchen, von der sicheren 1 Stunde auf sichere 3-4 Stunden zu kommen. Mehr muss sie bei mir nicht können.