Also ich finde das viel zu viel Alleinsein. 4-5 Stunden pro Tag finde ich okay, alles was drüber geht, würde ich keinem Hund zumuten (ganz eventuell in Gesellschaft eines zweiten Hundes vielleicht, aber komplett alleine würde mir als Halter Bauchschmerzen bereiten).
Ein Sitter ist ein Kostenfaktor, ja, aber Hunde kosten nunmal Geld und irgendwo muss man auch gucken, dass man die Bedürfnisse ausreichend erfüllen kann. Auch wenn es eben mal Geld kostet.
Beiträge von Deliara
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Meine Variante wäre auch Umzug UND Sitter
Meine Hündin musste von Anfang an zu Sittern, weil sie nicht alleine bleiben konnte. Unserer Bindung hat das absolut nichts geschadet und sie geht gerne hin. Heute ist es so, dass ich sie vor der Schule zum Sitter bringe und der sie dann gegen 13h in die Wohnung bringt. Spätestenfalls bin ich dann um kurz nach 16h wieder bei ihr und wir haben abends noch genug gemeinsame Zeit. Empfinde ich im Moment als gute Lösung.
Allerdings ist sie auch inzwischen schon fast 3 und die Welpenzeit war bei uns etwas entspannter, weil ich da noch Studentin war. Trotzdem denke ich, dass das machbar wäre, wenn du einen guten Sitter findest -
Meine hat das als Welpe öfters versucht, ich hab sie dann aber rigoros weitergezogen bis zum nächsten Rasenfitzel bzw. wenn es ein längeres Stück zu gehen war und ich gesehen habe, dass sie nicht mehr konnte, hab ich sie hochgenommen und getragen.
Ansonsten fiele mir nur ein: mit Hund sofort aus der Wohnungstür auf die Wiese und warten warten warten, bis irgendwann was kommt. Und dann kräftig loben natürlich. Und das Spielchen so lange, bis er es irgendwann verstanden hat.
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Mein Pointermix ist prinzipiell genauso.. Leine ab und sie zündet den Turbo und ist erstmal 200m weit weg. Ginge es nach ihr, würde sie am liebsten auch einfach nur in einem groben 200m-Radius um mich herum rennen und stöbern. Wirklich weg ist sie nie (sie orientiert sich schon sehr gut an mir, sucht über die Entfernung Blickkontakt und kommt mich immer mal wieder kurz "besuchen"), zieht aber ansonsten gerne ihr eigenes Ding durch und hat nur die Stöberei im Kopf. Es gibt exakt 1 Gassigebiet, in dem wir das auch so laufen lassen (weil es dort niemanden stört) und uns halt am Ende der Runde wieder treffen
Der Normalfall sieht aber natürlich anders aus und es ist völlig klar, dass dieses Verhalten in den meisten Gebieten einfach nicht tolerierbar ist. Unser Kompromiss sieht so aus, dass sie einen Radius von ca. 50m auf Wegen zugestanden bekommt und auch mal 2-3m ins Gestrüpp gehen darf, alles andere ist aber verboten. Bis wir an dem Punkt waren, dass sie die Grenzen verstanden hat und gut abrufbar war, hat es allerdings viel viel Zeit und Arbeit mit der Schleppleine gekostet. Und auch heute noch kann ich nicht in jedes Gebiet mit ihr gehen und muss jede neue Strecke erst 1-2 Wochen mit der Schleppleine "neu trainieren".Ich denke, es ist wirklich schwer, das Problem in den Griff zu bekommen, wenn man nicht täglich daran arbeiten kann und sich außerdem auf mehrere Hunde gleichzeitig konzentrieren muss.. viel Erfolg trotzdem!
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Könnte (abgesehen vom Zerstören) meine Hündin sein, von der Beschreibung her
Wir haben mit konditionierter Entspannung sehr gute Erfahrungen gemacht und es hilft definitiv. Allerdings ist das auch kein Allheilmittel, sondern man braucht parallel ein gut strukturiertes Training und muss die Verhaltenesweisen auch im Alltag konsequent durchbrechen. -
Wir hatten mal einen DAP-Stecker, der hat aber nicht wirklich geholfen. Besser klappt es mit konditionierten Entspannungsdüften.
Wir hatten das Alleinbleibproblem ja auch von Anfang an und ich kann nur raten, ein bisschen rumzuprobieren, was beim eigenen Hund passt. Das "klassische" Übungsschema brachte bei uns über gut 1,5 Jahre überhaupt gar nichts und Fortschritte kamen erst, nachdem ich bei Heulerei und Bellerei sofort zurückgegangen bin und sie zurechtgewiesen habe - also eigentlich genau das, was man nicht soll. Richtig super wird sie das zwar nie finden, aber immerhin schafft sie inzwischen ca. 2 Stunden.
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Kenne ich, solche Phasen hatten wir auch immer mal wieder
Ist vielleicht nicht so "nett", aber ich leine meine Hündin dann an der Heizung an und ignoriere sie so lange, bis sie ruhig auf ihrem Kissen liegt und weder Geräusche von sich gibt noch körperlich angespannt/aufsprungbereit ist. Das dauert anfangs recht lange, normalerweise hat sie den Dreh dann aber recht fix raus und das Verhalten bessert sich deutlich.
Leider haben wir immer wieder Phasen, in denen sie mich mit endloser Ausdauern anfiept, anstubst und notfalls eben irgendwelchen Blödsinn anstellt, falls keine Reaktion von mir kommt. Für mich ist das mittlerweile ein sicheres Zeichen dafür, dass ich in den letzten Tagen oder Wochen (wenn alles super lief) zu wenig konsequent mit ihr war und sie zu sehr umhuschelt habe. Das lässt sie etwas größenwahnsinnig werden, ist aber letztlich ganz klar mein Fehler :/
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Meine bellt und knurrt bei jeglichen Affenarten sowie Cindy aus Marzahn (weiß auch nicht, was da los ist, aber sobald ich da mal reinzappe, ist sie aus dem Tiefschlaf auf 180 und kläfft mit eingeklemmtem Schwanz den Fernseher an)
Bei anderen Tieren wird nur aufmerksam geguckt.Wenn es mir zu viel wäre, würde ich es auch mit konsequentem Zimmerverweis "sanktionieren".
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Wir hatten einen Zwergpudel in der Welpengruppe und meine Hündin war in ihrer ersten Tagesbetereuung mit Yorki, Shi Tzu & Co zusammen, sie kennt also Kleinhunde und erkennt sie auch als Artgenossen. Von daher ist der Umgang grundsätzlich erstmal kein Problem.
Trotzdem hatten wir aber einmal den Fall, dass sich ein Rennspiel mit einem Malteser so hochgeschaukelt hat, dass sie plötzlich anfing Sichtlaut zu geben und es von einer auf die andere Sekunde auf einmal überhaupt gar nicht mehr nach Spiel aussah. Sie ließ sich glücklicherweise dann abrufen, aber seitdem achte ich sehr genau darauf, dass sie mit kleinen Hunden nicht allzu lange und wild herumtobt. Das triggert anscheinend dann doch unter Umständen das Jagdverhalten. -
Natürlich muss das nicht zwangsläufig so sein.
Ich wollte nur sagen, dass ich an Stelle der anderen Hundehalterin aber ebenfalls unwillig wäre zu zahlen, wenn nach so langer Zeit plötzlich so massive Komplikationen auftreten und nichtmals sicher ist, ob es nicht evtl. eben doch durch Fahrlässigkeit entstanden ist. Man weiß es ja eben nicht.