Beiträge von Deliara

    Das wäre mir alles viel zu viel Nachbarschaftsklüngel. Du hast von deinem Vermieter das Okay, also darf dein Hund da wohnen, fertig. Deine Rücksichtnahme finde ich auch sehr nett, aber wenn die Dame sich weiterhin so seltsam verhält, wäre es damit bei mir auch sehr schnell vorbei und ich würde mich samt Hund ganz normal durchs Haus bewegen. Kommen dann blöde Sprüche, kann man ja sachlich darlegen, dass man einfach die Nase voll hat, wenn auf das eigene Entgegenkommen hin ständig nur "kontra" gearbeitet wird, und sich nun eben in Rahmen des Erlaubten bewegen wird, fertig. Ganz ehrlich, soll die sich doch aufregen.
    Die andere Nachbarin verstehe ich auch nicht. Wenn man Hilfe anbietet, sollte man auch dahinter stehen und es durchziehen, sonst kann man es sich auch direkt sparen. Was sind das denn für - sorry - Waschlappen, die direkt zurückzucken, nur weil Frau Nachbarin dann beleidigt ist? Was geht es die Nachbarin überhaupt an, ob man bei sich ein Tier betreut oder nicht?
    Mir scheint, bei euch ist einfach das Denken der anderen Leute zu wichtig und DAS ist die Ursache des ganzen Stresses. Wäre mir zu blöd und ich persönlich würde da nicht wohnen wollen *grusel* Manchmal ist etwas mehr gesunde Distanz wohl gesünder.

    Ansonsten hast du mein absolutes Mitgefühl. Diese Situation im Ref stelle ich mir unendlich nervenzerrend vor. Ich war froh, meinen Hund in Tagesbetreuung geben zu können und den Kopf für die Schule frei zu haben damals. Und das ohne 50km Fahrerei vorher, das ist ja echt der Horror!

    Leg dir ein dickeres Fell zu; wenn du eh "bald" weg bist, kann dich bis dahin ohnehin nicht vor die Tür setzen ;)

    Ich bin mir nicht sicher, ob ich nochmal einen Hund nehmen würde, in dem Pointer steckt. Meine Hündin hat viel vom Pointer abbekommen und sie ist absolut toll, wie sie ist - aber sie war in den ersten 2 - 2,5 Lebensjahren ein wahnsinnig anstrengendes Powerpaket und ich habe irrsinnig viel Training und Arbeit in sie stecken müssen. Ich würde das jederzeit wieder tun für einen Hund mit einem so rundum tollen Wesen, aber ich hätte heute schlichtweg gar nicht mehr die Zeit dazu. Damals war ich Studentin und sie war mein Vollzeitjob und hat mich mal locker zwei Semester gekostet :pfeif: Heute geht sowas halt alles nicht mehr. Leider. Ansonsten jederzeit gerne wieder.

    Sorry, ich hab irgendwie nur die erste Seite gelesen und nicht gecheckt, dass da noch ein paar Seiten dranhingen und es nun um eine ganz andere Situation ging :ops:

    Die Forderungen deiner Eltern, wie du in DEINER Wohnung mit DEINEM Hund verfahren sollst in ihrer Anwesenheit, finde ich ehrlich gesagt unverschämt. Hab lange überlegt, aber mir fällt da echt kein anderes Wort für ein. Du machst dir Gedanken, wie die Situation für alle angenehm zu gestalten ist und die Hunde sich kennenlernen können, und von ihrer Seite kommt null Entgegenkommen. Für mich wäre das Thema damit echt durch und ich würde deutlich machen, dass unter diesen Voraussetzungen ihr Hund nicht mitkommen kann. Wobei sich das von außen sicherlich immer leichter sagen lässt, da man als Betroffener ja doch am Familienfrieden interessiert ist und gerne ein gutes Verhältnis hätte. Aber dabei muss eben von allen Seiten auch etwas Rücksichtnahme und Kompromissbereitschaft bekommen, sonst funktioniert ein Miteinander nicht.

    Unter den geschilderten Umständen und wenn es sich gleich um ein ganzes Wochenende handelt, würde ich auch nicht hinfahren. Grundsätzlich kann ich die Bedenken wgen des Größenunterschieds verstehen und denke auch, dass der Labbi lernen muss damit umzugehen, wenn die Kleinen nicht spielen mögen. Aber entweder man arbeitet mit allen 3 Hunden an einem passenden Verhalten und sorgt generell für Ruhe aller Hunde, oder man lässt es lieber direkt komplett sein. Meinen Hund als einzigen 2 Tage lang an die Leine zu nehmen, während die anderen fröhlich rumturnen und Hektik verbreiten, geht jedenfalls gar nicht.

    vampie98
    Oh doch, ich habe mich sogar SEHR intensiv damit auseinandergesetzt. Aber letztlich ist diese Diskussion vor allem eine ideologische und evtl. auch eine ethische. Aus gesundheitlicher Perspektive gibt es sowohl für als auch gegen eine Kastration eine Menge Argumente, die jeder individuell für sich abwägen muss. "Putzig" ist der ganze Schlagabtausch rundum das Thema für mich deswegen, weil es kein grundsätzliches Richtig oder Falsch gibt und sich letztlich alle Gespräche bei dieser Thematik zwangsläufig nur im Kreis drehen.

    Ich habe kastriert, weil ich es musste (Hund muss wegen der Alleinbleibproblematik in dauerhafte Tagesbetreuung und ich kann nicht ständig Urlaub nehmen, wenn der Hund läufig ist bzw. ich bin ohnehin an Ferienzeiten gebunden). Zu dem Zeitpunkt war sie etwas über 2 Jahre alt. Ich hatte damals wegen der ganzen Diskussion ein wenig Bauchschmerzen und hätte sie eigentlich lieber intakt belassen.

    So, nach dem Eingriff muss ich aber sagen: meine Hündin hat sich im Wesen, Fell oder sonstwie absolut gar nicht verändert und hat auch die OP so locker weggesteckt, dass ich das ganze Bohei um das Thema inzwischen eher etwas putzig finde. Für den Hund macht es sowieso keinen Unterschied, der lebt im Hier und Jetzt und er merkt sicher nicht, dass ihm plötzlich der Sexualtrieb fehlt. Umgekehrt ist es sicherlich aber auch nicht optimal, einem Lebewesen mit "intakten sexuellen Trieben" das Ausleben derselbigen dauerhaft zu verwehren. Das Risiko der OP lässt sich nicht wegdiskutieren und auch mit dem Inkontinenzrisiko muss man leben können, aber aus einer Kastration ansonsten irgendwelche tiefergreifenden Probleme für den Hund abzuleiten, halte ich für Quatsch.
    Wichtig wäre für mich nur, dass der Hund zum Kastrationszeitpunkt ein gewisses Alter und eine gewisse Reife erreicht hat.

    Zitat

    Andererseits möchte ich eigentlich schon vernünftige Zucht unterstützen. Es gibt ja durchaus Züchter, die sich Gesundheit und eine annehmbare Lebenserwartung zum Ziel gemacht haben. Geht halt nicht von heute auf morgen, wenn der Karren erstmal so tief im Dreck feststeckt.


    Aber das ist ja genau der Punkt. Es kostet Generationen von Hunden, um Fehler in der Zucht zu "beheben". Das mag dann als Langzeitziel ja sogar evtl. für die Stabilisierung der Rasse funktionieren, aber es geht auf Kosten von tausenden einzelnen Hunden, die in der Zwischenzeit dafür herhalten müssen. Eine faktisch geringe Lebenserwartung müsste eigentlich Grund genug sein, die Vermehrung der Rasse generell komplett einzustellen und sich einzugestehen, dass das Experiment gescheitert ist.

    Man muss eben wissen, worauf man sich einlässt, wenn man einen Hund einer Rasse mit eher kurzer Lebenserwartung anschafft.

    Für mich kämen diese Hunde niemals in Frage. Nicht aus egoistischen Motiven, weil ich länger was von meinem Hund haben möchte, sondern weil ich es hochgradig unseriös finde, solche Hunde überhaupt zu züchten. Doggen mögen tolle Hunde sein, aber bei der kurzen Lebenserwartung habe ich absolut kein Verständnis dafür, wieso diese Art von Hunden überhaupt noch "produziert" wird und würde die Zucht einer solchen Rasse auch nicht unterstützen wollen. Gleiches gilt für Hunde, bei denen vermehrt gesundheitliche Probleme auftreten. Das ist dem Lebewesen gegenüber einfach nicht richtig und man muss auch nicht jede Rasse auf Kosten der Individuen um jeden Preis erhalten, meine ich.