Beiträge von Deliara

    Wie bekloppt ist es denn, einen Hund einfach frei um die Ecke laufen zu lassen.
    Wisst Ihr überhaupt noch, was für ein Risiko Ihr eingeht! :headbash:

    Ich finde, das kommt absolut auf die Gegend an. An einem meiner alten Wohnorte gab es ein Waldstück, wo so gut wie alle Hunde kreuz und quer und ohne Leine durch die Botanik und um Ecken geflitzt sind. Und gerade auch Hunde von Joggern. Sehe ich dann auch kein Problem bei; man weiß ja, worauf man sich einlässt.
    Woanders wiederum treffe ich sowohl angeleinte Hunde als auch ganz normal freilaufende und Kontakt-haben-dürfende. Da muss meine dann selbstverständlich warten und ich gehe erstmal selbst um die Kurve und gucke, was uns erwartet. Ebenso natürlich in unbekannten Gebieten, dort wo ich Autos, Radfahrer, etc. pp. erwarte.

    Deswegen finde ich für die Beurteilung entscheidend, was in diesem Wald halt "üblich" ist.

    Ihr findet es also okay, dass eure Hunde um Ecken laufen, die ihr nicht einsehen könnt, ohne dass euer Hund angeleint ist? Finde ich ehrlich gesagt schon ziemlich rücksichtslos. Fahrt ihr auch Auto ohne Schulterblick?

    Ehrlich gesagt, ja und ja.
    Wenn ich in einem Gebiet unterwegs bin, in dem es allgemein üblich ist, dass Hunde frei laufen (auch wenn offiziell Leinenpflicht besteht), dann lasse ich meinen Hund auch schonmal hin und wieder um die nächste Ecke vorlaufen. Und umgekehrt passiert es dort dann auch häufig, dass man um die nächste Ecke erstmal einen Hund kommen sieht, bevor irgendwann ein Halter folgt. Ich weiß natürlich nicht, wie die allgemeine Praxis in dem Wald aussieht, in dem der Vorfall passiert ist. Aber zumindest hier bei uns würde ich mit einem komplett unverträglichen Hund an einer 5-Meter-Leine (!) hinter einer Ecke auch ehrlich gesagt nicht rechnen.

    Abgesehen davon heißt "der Hund ist in uns reingelaufen" ja im Normalfall auch nicht, dass der Hund tatsächlich direkt Körperkontakt sucht, sondern die meisten Hunde bleiben dann ja doch erstmal 1-2 Meter entfernt stehen, wenn der andere Hund Abwehrreaktionen oder Aggressionen zeigt. Ist der unverträgliche Hund im Einflussbereich des Halters, reicht diese Distanz doch aus, damit nichts passiert.

    Natürlich sind auf beiden Seiten Fehler passiert und deswegen würde ich an Stelle der Halter des toten Hundes auch keinen riesen Aufstand machen. Aber nichtsdestotrotz ist es aus meiner Sicht nicht normal, dass ein Hund direkt ausflippt, wenn ein anderer von hinten mal gucken kommt. Hat man so einen Hund, sollte man evtl. seine Wegstrecken überdenken und Strecken meiden, die uneinsichtig sind und in denen viele freilaufende Hunde zu erwarten sind.

    Mir tut sehr leid, was passiert ist, und ich kann mir sehr gut vorstellen, wie sehr einen so etwas mitnimmt. Trotz allen Verständnisses und trotz der unglücklichen Umstände hoffe ich aber ebenfalls, dass du die Auflage bekommst, deinen Hund zukünftig an kurzer Leine zu führen.

    @Deliara, Den Tipp mit den Socken würde ich so nicht mehr geben. Ted war 4 Monate alt als er soviel Textil gefressen hatte während ich duschte, das er nichts mehr frass und öfter sich erbrochen hatte. Ich mußte nächsten Tag frei nehmen um mit ihm zum Tierarzt gehen zu können. Gott sei Dank hat Ted das Wäschestück in meiner Abwesenheit hinter die Couch erbrochen, aber hätte auch anders ausgehen können. Thema Darmverschluß.

    Oh okay - das klingt unschön! Auf die Ideen Stoff zu fressen, ist meine zum Glück nie gekommen.

    Ich kann nich allerdings nicht erinnern wann ich zum letzten Mal länger als acht Uhr morgens geschlafen habe. Der Hund muss doch irgendwann, wenn er gegen elf, zwölf am Abend, das letzte Mal Gelegenheit zum lösen hatte. Abgesehen davon, will er nicht ewig schlafen, sondern RAUS aus dem Haus ... Luft, Spiel und Spaß.

    Kann sie alles haben, wenn ich wach bin. Aber wenn das am Wochenende 8 Uhr wäre, würde ich ausflippen, ernsthaft! Wir gehen oft gegen 1 Uhr nachts das letzte Mal raus und wenn ich nicht gerade mal Trockenfutter gefüttert habe und sie ewig viel säuft, hält sie dann auch ganz prima 10-12 Stunden aus und ich hab morgens trotzdem noch Zeit, mich erstmal selbst anzuziehen und einen Kaffee zu trinken, bevor es mit dem Hund rausgeht.

    Über 7 Uhr hätte ich mich damals gefreut :lol: Leni hatte eine Phase, in der sie nachts zwischen 3 und 4 Halligalli gemacht hat und kaum wieder runterzufahren war. Aber es hat sich von ganz alleine rausgewachsen. Seit sie ca. 6 Monate alt ist bleibt sie einfach so lange liegen, wie ich auch liege. Egal ob 8h, 11h oder auch mal noch später.

    Ich würde für die Zeit alles wegräumen, wo er nicht dran soll, evtl. noch ein paar alte Socken oder sowas hinlegen, damit er was zum Beschäftigen findet, und ansonsten versuchen ihn weitgehend zu ignorieren. Am besten erst eine Reaktion zeigen, wenn auch er sich wieder beruhigt hat.

    Ich habe meine allerersten Halsbänder bei 10000dogs bestellt und die halten bis heute. Nur die Farben verbleichen halt irgendwann, aber nach ca. 4 Jahren ist das okay, denke ich :smile:
    Wir haben auch noch einen Haufen anderer Halsbänder, die meisten mit Unterfütterung oder Lederhalsbänder, und die sind natürlich oft schicker, aber erscheinen mir für den Hund nicht zwingend bequemer. Für den normalen Alltagsgebrauch nehme ich immer noch gerne die alten von 10000dogs.

    Leider gibt es mein Lieblingshalsband nicht mehr. Hätte es - nachdem die Farben nun völlig weg sind - gerne nochmal bestellt (war lila mit Blumen, ich muss mal gucken, wo ich noch Bilder habe).

    Ok, meine Hund + Studium Erfahrungen sind vielleicht auch nicht wirklich repräsentativ :D Meine war als Welpe definitiv zu temperamentvoll, um nebenbei zu laufen (fällt rassetechnisch aber wohl auch eher nicht unter erwartungsgemäß ruhig und pflegeleicht und vielleicht bin ich zu blauäugig an die Sache rangegangen), und leider blieb sie auch nicht alleine trotz intensiven Trainings. Bis heute nicht. Betreuung zu organisieren und die Kosten zu stemmen, war damals nicht so einfach, wie ich gedacht hatte.


    Egal ob letztlich Tierschutz oder Züchter, ich wünsche euch ein gutes Händchen beim Aussuchen :smile: Meine Wahl wäre wohl auch ein Hund aus dem TS, den man auf Pflegestelle kennenlernen und bereits einschätzen kann, aber ich verstehe auch den Wunsch nach einem Welpen. Hatte ich damals auch - und ehrlich, so ein Hundebaby großzuziehen, ist ja irgendwie auch was Besonderes :smile:

    Welpen brauchen weder mehr Auslauf noch mehr Beschäftigung als erwachsene Hunde. Im Gegenteil! Welpen brauchen viel Ruhe um die neuen Reize zu verarbeiten.

    Welpen beschäftigen einen aber automatisch mehr als ein erwachsener Hund. Meine Hündin war als Welpe bzw. im gesamten ersten Lebensjahr ein Vollzeitjob und hat mich mindestens 1, eher 2 Semester gekostet (die ich eigentlich nicht vor hatte ihr zu widmen^^). Ruhe war jedenfalls nicht wirklich ihr Hobby und musste aktiv erzwungen werden. Eigentlich war sie permanent auf ca. 2000 Volt unterwegs - bis der Spuk mit 2,5 Jahren plötzlich schlagartig vorbei war und sich ihr Aktivitätslevel auf draußen "normal" und in der Wohnung Schlaftablette gedrosselt hat. Zumindest bei uns ist heute wesentlich mehr Ruhe und weniger Beschäftigung angesagt als in Welpen- und Junghundtagen.
    Ich bin auch ziemlich sicher, dass ich mir das nicht noch einmal antun werde und der nächste Hund mindestens schon 2 ist ;)


    Oh man :D je mehr wir uns informieren, desto mehr haben wir Schiss davor uns falsch zu entscheiden !
    Wir kennen so viele Leute bei denen wir den Kopf schütteln. Man kann zwar nie alles richtig machen aber bei so einem kleinen Welpen kann soooo viel schief gehen. :shocked:

    Ach, ich persönlich finde es am Wichtigsten, entspannt und gelassen an alles heranzugehen. Dann wird der Hund auch entspannt werden/bleiben :smile: Es wird mit Hund sowieso immer anders, als man es sich vorher vorstellt, und man muss am Ende sowieso flexibel reagieren und sich auf den einzelnen Hund einstellen. Und in der Regel klappt das dann auch ganz automatisch und fügt sich so, wie es soll.

    Fahrradfahren und lange spazieren gehen sollte mit fast jeder Rasse funktionieren, sofern der Hund gesund ist.

    Wer entscheidet dann, wann ein Leben lebenswert ist und welcher Hund es mehr wert ist am Leben zu bleiben als ein anderer?
    Ja, dass die Tierschutzorga nicht seriös gehandelt hat, sehe ich auch so. Aber ich habe auch Respekt vor Menschen, die für Lebewesen mit Behinderungen alle Hebel in Bewegung setzen, um ihnen eine im Rahmen ihrer Möglichkeiten qualitativ hochwertige Zeit auf der Erde zu bescheren. Das gilt für Mensch wie Tier.