Beiträge von Deliara

    Was das Zerstören angeht, hatten wir bisher relativ Glück. Sie hat mein Laptopkabel zerbissen und meine Brille mit einigen Kratzern verziert, außerdem musste ein Paar Schuhe dran glauben. Das war von "meinen" Sachen aber alles, was sie kaputt gemacht hat. Zum Ausgleich lässt sie sich in schöner Regelmäßigkeit an ihren Körbchen aus, was ich aber in letzter Zeit recht erfolgreich unterbinden konnte. Möbel sind bei uns zum Glück noch nie angeknabbert worden. Auf dem Sofa versucht sie ab und an zu buddeln und da das an einer Naht sowieso eine kleine offene Stelle hat, lasse ich sie einfach nicht ins Wohnzimmer, wenn ich länger nicht dabei bin.

    Ein Rattansofa ist aber auch verlockend ;) Fand ich auch immer sehr schön, aber nachdem ich gesehen habe, was Hundi mit seinem Rattankörbchen angestellt hat, bin ich heilfroh, dass ich mich damals doch für was anderes entschieden habe :D

    Luna0809

    So hatte ich mir das auch vorgestellt bei uns :D Aber Madame zog ein und war von der ersten Sekunde an kaum zu bremsen.

    @Manuu

    Ja klar, wir werden es langsam zurückfahren. Auf die Schnelle funktioniert sowieso nix meistens.


    Übrigens muss ich meinen Hund jetzt mal explizit loben. Wir hatten heute morgen keine Zeit für eine Runde und sind nur kurz zum Lösen rausgegangen. Danach war ich mit Haushalt beschäftigt (bekomme gleich Besuch) und sie hat ein bisschen in ihrem Körbchen im Wohnzimmer vor sich hingebuddelt und es auseinander genommen.. musste ich ein bissi schimpfen.. aber DANN ist sie plötzlich ins Schlafzimmer abgedampft, hat sich dort in ihr Körbchen gelegt und liegt seitdem friedlich dort auf ihrem Platz. Ich bin zwischendurch mal gucken gegangen, manchmal schläft sie und manchmal liegt sie einfach eingerollt mit offenen Augen und guckt mich an. Ich bin begeistert, seit fast 4 Stunden ist Ruhe =) Das kenne ich um diese Uhrzeit sonst gar nicht. Ob's wohl tatsächlich daran lag, dass es heute morgen nicht so lange raus ging (und wir dabei auch nix groß gemacht haben, außer Geschäfte verrichten)??

    Ich möchte mich auch nochmal bei allen ganz herzlich für die vielen Tipps, Anregungen und Meinungen bedanken. Das ist echt super hier, ich hab inzwischen schon so viel an hilfreichen Ratschlägen aus dem DF mitnehmen können, echt toll :gut:

    Okay, wenn ich das so lese, muss ich unser Programm wohl wirklich runterfahren. Ich dachte halt, ich tue dem Hund was Gutes, wenn ich ihn draußen auch geistig beschäftige. Wir machen daher viele Suchspiele und eben auch Übungen. Ich werde es nächste Woche mal mit nur 2 Spaziergängen und weniger Aktivitäten versuchen. Vielleicht hilft es ja :)
    ..obwohl ich schon ein bissi Angst habe, dass sie mir dann völlig die Bude auseinander nimmt, wenn ich sie weniger beschäftige ;)


    Terry
    Vielen Dank für deine PN. Ich kann hier leider nicht antworten, weil ich kein Clubmitglied bin. Ich werde aber den Tipps beherzigen, runterzufahren :gut:

    Mir fällt gerade zum ersten Mal auf, dass du Recht hast in dem Punkt, dass einige Regeln hier relativ fix wieder gekippt wurden. Das ist mir bisher noch nie so richtig bewusst gewesen. Dafür sind dann neue Regeln gekommen, aber eine richtige klare Linie sind wir in einigen wesentlichen Dingen bisher tatsächlich nicht gefahren. Wahrscheinlich ist das Wichtigste nun, dass ich mir klare Regeln überlege (am besten schriftliche festhalte) und dann "in den Kampf ziehe" und ausnahmslos konsequent bleibe. Vielleicht wird sie ja dann irgendwann von alleine ruhiger, wenn sie genau weiß, in welchem Regelwerk sie sich zu bewegen hat??
    Eigentlich habe ich mich ja immer für konsequent gehalten, aber wenn ich es mir recht überlege, habe ich bei aller Konsequenz auch oft neue Regeln aufgestellt, alte verworfen, etc. und war in dieser Hinsicht ja dann doch eigentlich sehr inkonseuent.. hmhm, nicht gut..

    flying-paws

    Huch, du findest das Programm echt zu viel? Ich finde es ehrlich gesagt eher wenig.. hab schon massiv abgebaut und frage mich manchmal, ob sie sich nicht langweilt, unausgelastet ist und deswegen so überdreht ist.
    Bei beschäftigungsfreien Gassirunden haben wir inzwischen (in dem Alter schon :schock: ) das Problem, dass sie dann erste Jagdausflüge unternimmt. Letzten Samstag war sie volle 6 Minuten weg, nachdem sie Hasen gesichtet hatte.. seitdem läuft sie an der Schleppleine und wir üben wieder verstärkt den Rückruf auch in Hasennähe ;) Ich hab festgestellt, dass die Hasen sie nicht interessieren (noch nicht jedenfalls), wenn ich sie alternativ beschäftige unterwegs.
    Ich versuche aber, die Runden immer mit einer ganz ruhigen Phase zu beenden. Wir müssen am Ende der Runde immer über eine sehr große Wiese laufen, da spreche ich sie dann so gut wie gar nicht mehr an und wir schlendern ganz langsam nach Hause.. sozusagen als Ausklang.

    Hm, wenn ich sie in der Wohnung gar nicht beschäftige, beschäftigt sie sich selbst und macht sie nur Blödsinn. Aber im Prinzip hast du Recht, im Idealfall sieht es irgendwann so aus, dass sie weiß, dass draußen Action angesagt ist und drinnen ruhige Selbstbeschäftigung oder Schlafen. Nur den Weg dorthin finde ich noch nicht so ganz..


    Zitat

    Also kennt sie zwar, wenn Du "bleib" sagst, hat aber keine Ahnung was es bedeuten soll ;)
    Also kennt sie zwar, wenn Du "bleib" sagst, hat aber keine Ahnung was es bedeuten soll ;)


    Ich glaube eigentlich schon, dass sie die Bedeutung kennt. Sie bleibt ja auch.. aber eben nur in Zeitspannen bis 1-2 Minuten. Sie bleibt auch draußen liegen, wenn ich sie ablege und 20 Meter um nen Baum renne o.ä., in der Wohnung kann sie das auch, wenn ich kurz den Raum verlasse oder sie ins Körbchen schicke und vor ihrer Nase Leckerchen auf dem Teppich verteile, etc. Aber wir müssen halt die Zeitspannen ausdehnen.

    Zitat

    Klar - Du willst Ruhe und möchtest das Problem lösen, indem Du sie beschäftigst. Ziemlich widersprüchlich, oder ?


    Das stimmt wohl ;) Ich dachte, Kauen beruhigt und fährt sie vielleicht runter.. so dass sie danach entspannt ist und sich auch mal von alleine hinlegen kann. Falsch gedacht??

    Zitat

    Ja, denn hier ist das nächste Problem: Sie hat gelernt ständig darauf zu achten, was Du tust. Das geht nur, wenn man Dir folgt.


    Interessanterweise folgt sie mir gar nicht immer und geht auch gerne mal in ein anderes Zimmer alleine. Nur wenn ich sie gegen ihren Willen ins Körbchen schicke, steht sie dann halt mir mir wieder auf..

    Zitat


    Klar, aber das funktioniert nur, wenn Du Dein Tagesprogramm runterfährst und nicht bei dieser Übung wieder anfängst es über Beschäftigung lösen zu wollen.


    Okay, ich werde mir das mal zu Herzen nehmen und versuchen, unser Programm zu kürzen. Und die Beschäftigung wegzulassen. Vielleicht klappt es dann ja besser.

    Danke für deine ausführliche Antwort und Tipps :gut:

    Ja das Sofa war bei uns anfangs auch tabu. Zum Streicheln und Spielen habe ich mich zu ihr auf den Boden gesetzt und das auch 3 Wochen lang konsequent durchgezogen. Dann kam meine Schwesuer zum Sitten und hat sie (auf dem Schoß) mit aufs Sofa gelassen. Seitdem hat sie immer wieder gebettelt und da sie ja sowieso nur auf dem Schoß zur Ruhe kam und es mir auf dem Boden irgendwann zu unbequem wurde, habe ich sie schließlich auch mit hoch genommen. Und als sie dann größer wurde, hat sie ihre eigene Decke an einer Sofaseite (von der aus man dank Zimmerpflanze eh so gut wie nix vom Fernseher sieht und die dementsprechend sowieso selten mal benutzt wird). So kam der Hund aufs Sofa ;) Sie hat aber schnell verstanden, dass sie NUR auf diese Decke darf und hält sich eigentlich daran, außer halt, wenn sie ihr dollen Phasen hat. Gleiches gilt für Stühle, Bänke und Tische (geht gar nicht!).
    Nur wenn ich lese, du hast deinen Hund einmal weggeschoben/runtergeschoben und er akzeptiert das dann so, frage ich mich, was bei uns falsch läuft. Das habe ich von Anfang an so praktiziert, wenn sie irgendwo hin wollte, wo sie nicht hin darf (Bett zum Beispiel). Es hindert sie aber nach wie vor nicht daran, es nachts gefühlte 30x zu versuchen (heute das letzte Mal um 4.30h, na danke Hund). Ich schiebe sie konsequent jedes Mal weg und bringe sie zurück auf ihren Platz bzw. inzwischen reicht es, wenn ich mich im Bett aufsetze und "nein" sage. Aber wie gesagt, es wiederholt sich in Endlosschleife Nacht für Nacht und sie wirds nicht müde, es weiterhin zu versuchen. Sie ist einfach hartnäckig ohne Ende. Sanktioniere ich das mit Rausschmeißen aus dem Zimmer, bellt sie. Auch nicht gut nachts. Das ist wohl unser Hauptproblem, ich kann mich öfters nicht so durchsetzen, dass es sie auch nachhaltig beeindruckt, will aber natürlich auch nicht handgreiflich werden.

    Hm, das Anleinen will ich ja eigentlich nicht als Strafe einführen, sondern um dem Hund zu "helfen", Ruhe zu finden. Wenn er nur einen kleinen Radius hat und nichts groß machen kann dort, kommt er hoffentlich irgendwann auf die Idee, dass er sich in der Zeit auch einfach hinlegen und ruhig sein kann, weil gerade sowieso nichts anderes passiert und er nichts verpasst. Klar kann ich die Leine auch weglassen und sie immer wieder zurückschicken, ich habe aber das Gefühl, dass sie von der ständigen Ansprache dabei noch mehr hochgeputscht wird, als sie sowieso schon ist. Sie soll ja auch keine endlose Langeweile haben, wenn sie auf ihrem Platz ist, sondern einfach mal ein bisschen schlafen/dösen oder sich mit Kauzeugs, Kong etc. beschäftigen.. eben etwas Ruhe halten und nicht permanent unter Strom stehen in der Wohnung.

    Vielen Dank für die Tipps und Meinungen :gut:
    Ich finds ja schonmal schön zu hören, dass der Zeitplan als realistisch eingeschätzt wird. Bisher hatten wir keinen festen Tagesablauf, ich glaube aber, dass uns ein bisschen feste Strukturen nicht schaden könnten.


    Sleipnir

    Das mit dem "Nein" ist so eine Sache.. die Übung mit dem Leckerchen beherrscht sie perfekt. Nächster Schritt war dann, Leckerchen auf dem Tisch liegen lassen und sie darf nicht dran gehen. Das macht sie sehr gut, ich habe aber das Gefühl, dass sie sehr genau zwischen Übungseinheit und "ernster" Situation zu unterscheiden weiß. Interessanterweise hört sie draußen auf ein Nein, in der Wohnung aber selten, wenn sie wirklich etwas haben/machen will. Draußen verhält sie sich aber auch eher ängstlich, in der Wohnung ist sie selbstbewusst ohne Ende und verbal sowieso ganz und gar nicht zu beeindrucken (anfangs hat es geholfen, wenn ich knurrend gesprochen habe, das kratzt sie aber inzwischen auch meistens nicht mehr). Ich glaube, sie verknüft das Nein damit, dass sie etwas nicht nehmen darf.. nicht damit, dass sie auch etwas nicht machen darf bzw. etwas falsches gemacht hat.Aber wir arbeiten an der Verständlichkeit ;)

    Damit, dass es in dem Alter und vor allem als Einzelhund normal ist, dass sie MAL durch die Wohnung tobt, hast du natürlich Recht. Dagegen hab ich auch gar nichts. Aber sie übertreibt es, sie springt vom Körbchen aufs Sofa, vom Sofa auf den Wohnzimmertisch, von dort bockspringenderweise durch den Flur ins Schlafzimmer, aufs Bett, etc. Ich weiß gar nicht, ob sie weiß, was sie da tut, sie wirkt fast ein wenig von Sinnen und ist auch nicht immer richtig ansprechbar in solchen Situationen.. wenn es nur die dollen 5 Minuten wären, würde ich auch nichts groß sagen, aber es geht eben teils über Stunden und spätestens als sie heute auf dem Esstisch (!) stand, ist mir klar geworden, dass das SO nicht richtig sein kann.

    Das Anleinen werde ich ab morgen mal probieren. Ich hoffe, die Heizung hält ;)


    DSH Bauer

    Wenn wir unterwegs sind, rennt und tobt sie sehr viel und ich achte auch darauf, immer ein bisschen was für den Kopf einzubauen. Sie müsste also eigentlich schon ausgelastet sein, wenn wir wieder nach Hause kommen.

    Ich nutze kleinere ruhige Spielchen momentan, um sie beim Toben zu unterbrechen und ein wenig runterzufahren. Das klappt auch recht gut und macht ihr Spaß, von daher würde ich das auch weiterhin über den Tag verteilt immer mal wieder einbauen :)
    Wie gesagt, sie muss nicht die komplette Zeit auf dem Platz bleiben, darf auch gerne mal rumlaufen, kuscheln kommen und ich spiele auch zwischendurch gerne mal ein paar Minuten mit ihr, nur das extreme Aufdrehen muss sich ändern und sie muss grundsätzlich wissen, wie sie zur Ruhe kommt und wo ihr Platz dafür ist.

    Die Übung, die du beschreibst, machen wir schon länger. Wenn ich ihr ein "bleib" gebe, kann ich auch z.B. kurz auf Toilette oder in die Küche gehen und sie bleibt auf ihrem Platz (wird natürlich belohnt hinterher). Allerdings darf das alles nicht zu lange dauern, sonst läuft sie woanders hin. Und wenn ich mich im gleichen Raum aufhalte und beispielsweise auf dem Sofa sitze, sieht sie sowieso nicht ein, wieso sie im Körbchen bleiben sollte. Ich würde sagen, 1-2 Minuten kann sie das Bleib-Kommando befolgen, danach verliert sie die Geduld. Aber du hast natürlich Recht, da hilft nur üben, üben, üben und immer wieder zurückschicken. Deswegen dachte ich ja alternativ ans Anleinen, vor allem dann, wenn ich sie nicht im Weg gebrauchen kann (Beispiel putzen ;) ) und nicht die Zeit habe, sie ständig wegzuschicken.

    Ich lese hier immer wieder, dass es wichtig ist, Welpen im ersten Lebensjahr vor allem Ruhe beizubringen. Das leuchtet mir ein und ich versuche es seit Wochen mit meinem Hund, bisher allerdings leider relativ erfolglos. Mittlerweile wird das zum echten Problem, da meine Hündin in der Wohnung permanent aufgedreht ist und von Raum zu Raum rennt (und zwar wirklich rennt.. normal gehen kann sie anscheinend irgendwie nicht). Sie wird nur dann ruhig, wenn sie auf den Schoß nehme und (natürlich gegen ihren Willen) festhalte. Dann entspannt sie meistens nach 1-2 Minuten und schläft ein. Das kann aber natürlich keine Dauerlösung sein und außerdem hat sie mittlerweile eine Größe erreicht, die das ganze Prozedere auch nicht gerade vereinfacht. Wenn ich sie ignoriere und warte, bis sie von alleine zur Ruhe kommt, kann das schonmal gute 2 Stunden dauern. Sie legt sich aber auch dann ausnahmslos nie in ihr Körbchen, sondern kommt zu mir aufs Sofa (das darf sie im Prinzip auch, sie hat dort ihre eigene Decke) und sucht Körperkontakt. Sobald ich aufstehe, ist sie wieder wach und legt frisch und fröhlich aufs Neue los.
    Das Problem ist für mich nun einfach, dass mich das ewige Rumgespringe in der Wohnung endlos nervt. Es ist zwar nicht so, dass sie mir am Rockzipfel klebt und mir überall hin hinterherläuft, aber sie geht über Tische und Bänke und steigert sich ins Toben so sehr rein, dass sie dabei zum Dauerkläffer mutiert. Das Kläffen und Poltern finden meine Nachbarn sicherlich auch nicht allzu angenehm, also muss ich das dringend in dern Griff bekommen. Insgesamt stelle ich mir unseren Tagesablauf folgendermaßen vor:

    9h: aufstehen
    10h: erste Gassirunde, ca. 30-40min. Bei dieser Runde erarbeitet sie sich auch ihr Frühstück
    anschließend: RUHE
    14h: Mittagsrunde, ca. 30min. Hier machen wir ein paar Übungen zum Grundgehorsam, Suchspiele, ein bisschen Ballspielen, etc.
    danach: RUHE

    abends haben wir 2 Varianten

    1.)
    18h: ganz kurzer Pipiausflug zur Wiese
    20h: letzte Runde, Dummy suchen, mit anderen Hunden toben, spielen, etc.

    2.)
    18h: kurzer Pipiausflug zur Wiese
    19.30h: Treffen mit anderen Hunden, spielen, Grundübungen, etc.

    ab spätestens 21.30h RUHE.


    Mir geht es nicht darum, dass der Hund in den Ruhezeiten stoisch auf seinem Platz liegt und nicht aufstehen darf, aber er sollte zumindest den Großteil der Zeit optimalerweise schlafen/dösen (und zwar hauptsächlich auf einem seiner Plätze) oder sich still alleine beschäftigen. Klar bekommt er zwischendurch auch mal Aufmerksamkeit und wir legen auch gerne mal zwischendrin 5 Minuten klickern oder so ein, aber das extreme Aufdrehen in der Wohnung würde ich gerne abschalten und die Wohnung grundsätzlich zum Ruheort erklären. Ist das von den Zeiten in unserem Tagesablauf her realistisch oder erwarte ich zu viel?

    Nun zum zweiten Problem: wie bringe ich ihr bei, auf ihrem Platz zur Ruhe zu kommen? Ich habe bisher folgendes versucht:

    1.) Ihr beigebracht, dass "ab" so viel bedeutet, wie dass sie in ihr Körbchen gehen soll. Das hat sie auch verstanden und geht auch rein, sie bleibt aber nie länger als eine Minute drin (sie kennt das Kommando "bleib").
    2.) Sie immer wieder reingeschickt, wenn sie aufgestanden ist und ihr dabei auch was zum Kauen oder einen Kong gegeben, damit sie erstmal beschäftigt ist. Meistens schleppt sie das Kauzeugs aus dem Körbchen raus auf den Teppich und beschäftigt sich dort damit. Ständiges Zurückschicken endet damit, dass sie irgendwann das Kauzeug/Kong aus dem Körbchen schleudert und mich ankläfft. Ignoriere ich das, verlässt sie ruckzuck wieder ihr Körbchen und das Ganze geht von vorne los.
    3.) Mich neben sie ins Körbchen gesetzt und versucht, sie "ruhig zu streicheln". Das klappt auch manchmal, aber sobald ich dann aufstehe, steht der Hund ebenfalls im Bruchteil von Sekunden wieder.

    Da das alles nicht sonderlich erfolgreich war, suche ich nun nach Alternativen. Würde es Sinn machen, sie am Platz anzubinden und anschließend so lange zu ignorieren, bis sie dort ruhig wird (und die Ruhe dann zu belohnen)? Eine Box ist für uns keine Option, also wäre Anleinen die einzige Möglichkeit, sie dort festzuhalten.. obwohl mir der Gedanke irgendwie ganz und gar nicht gefällt, sie unter physischen Zwang zu stellen.
    Gibt es evtl. noch andere Möglichkeiten und Methoden, ihr beizubringen, auf ihrem Platz zu bleiben und dort Ruhe zu halten bzw. ihr zu verdeutlichen, dass in der Wohnung nicht getobt wird?

    Ich wäre sehr dankbar über jede Anregung und jeden Tipp, der uns beiden einen etwas entspannteren Alltag verschaffen könnte :)


    Ach ja, kurz noch zum Hund: 5 Monate alt, Jagdhundmix, in der Wohnung/mir gegenüber durchaus selbstbewusst und verbal nicht wirklich zu beeindrucken ;)

    Ich weiß.. ich wollte das schon längst gemacht haben, irgendwie vergesse/verdränge ich es aber immer wieder über die alltäglichen Problemchen und Termine. Ich nehm mir aber jetzt mal fest vor, den Nachweis bis Ende Mai abgelegt zu haben ;)
    Danke für die Preisinfo :) Das geht ja noch, ich hätte es mir jetzt teurer vorgestellt.