Beiträge von lilactime

    Wenn sie jagdlich geprüft werden, müssen sie ja auch recht zeitig große Leistungen vollbringen.

    Ich würde an deiner Stelle als Ersthundehalterin mit einem 6 Monate alten Hund meine Prioritäten an ganz anderen Dingen ausrichten (wurden hier ja auch zum Teil schon genannt).

    Das ist nicht böse gemeint, aber mir scheinen deine Ambitionen im Verhältnis zu dem, was du von dir und deinem Hund erzählst, überzogen.

    Auch schon in vielen Facetten hier im Forum durchgekaut, ich muss trotzdem nochmal:

    Wenn ich durch Kleinanzeigen scrolle, werden mir unermüdlich Hunde im näheren Umkreis angezeigt, die abgegeben werden sollen (privat).

    Fast immer so 1 - 2,5 Jahre alt und auch fast immer mit einem Text, der nichts wirklich ausspricht, aber gut interpretierbar ist.

    "Schweren Herzens", "passt gut auf sein Zuhause auf", "wir können leider nicht bieten, was er braucht", "würde sich in ruhiger Umgebung wohler fühlen", "versteht sich leider nicht mit anderem Hund/Katze/Kind", "ist ein Traum, braucht aber fix Tablette xy" etc

    Was passiert mit diesen Tieren, die in einem gewissen Alter ihr Potenzial auspacken, vermutlich zu großen Teilen schon ziemlich versaut sind und bei denen man davon ausgehen kann, dass selbst die ehrlicheren Texte noch gnadenlose Euphemismen sind?

    Wo kommen all die 2jährigen Cane Corso, Bernhardiner, Appenzeller (Beispiele von heute Morgen) in der Masse hin?

    Also ich kenne wirklich sehr viele Listenhunde. Die Motivation: man sucht einen Familienhund, alles kann-nix muss, nervenstarker, sportlicher Begleiter in Kurzhaar und einer normalen Grösse, ohne vorprogrammierte gesundheitliche Probleme und ohne allzu spezielle Auslastung zu benötigen.

    Hier (NDS) ist es leider wirklich andersrum: Ich kenne eine einzige Familie, die ihre wundervolle Staff-Hündin nach diesen Kriterien ausgesucht hat und führt

    Ich kenne keinen einzigen Halter wo die Motivation war "was krasses" zu haben oder anderen irgendwas zu beweisen. Ich kenne den ein oder anderen Halter der seit 20+ Jahren solche Hunde hält, weils einfach zum Lebensstil und den Aktivitäten passt.

    Dass die Hunde manchmal als krasse Schw...verlängerung herhalten sollen, ja. Aber meiner Erfahrung nach ist das eher selten der Fall. Die Fälle fallen dann halt auf, logisch.

    ...sämtliche andere Leute mit Staff/Staffmixen oder ähnlichem, die ich persönlich etwas näher kenne, bringen mehr oder weniger ausgeprägt das mit, was du beschreibst.

    Die Motivation ist, dass der Hund ein Image transportieren soll und das ist nichts, was ich interpretiere, das wird auch offen so kommuniziert oder präsentiert.

    Da passt das Klischee oft, ich kann es nicht anders sagen.

    Warum Retriever?

    Ursprünglich zum Labrador gekommen bin ich über eine Hündin, die ich als Kind sehr geliebt habe.

    Als Cala einzog war ich 20 und hatte von nix ne Ahnung, wusste nur, dass ich endlich die passenden Umstände für einen eigenen Hund habe.

    Die Beschäftigung mit Retrievern, retrievertypischer Arbeit und den Retrieverrassen kam dann über Cala, die einfach alles mitmachte...begeistert, Fehler meinerseits verzeihend, zuverlässig, total fokussiert, trotzdem immer in sich ruhend. Ein Traumhund. Mein Traumhund.

    Die anderen Retrieverrassen lernte ich über Veranstaltungen und Treffen näher kennen, einige wären nichts für mich, trotzdem liebe ich den gemeinsamen Nenner, den diese Rassen mitbringen und für mich fühlt sich nichts so "das ist meins, das möchte und kann ich" an wie Retriever. Trotz rassebedingter Unterschiede.

    Zum Golden kommt nächstes Jahr noch ein Curly Coated, für den ich schon einige Jahre viel übrig habe.

    Zwischendurch hatte ich immer wieder Anwandlungen in die eine oder andere Richtung (Portugiesischer Wasserhund, Hund aus dem Gebrauchshundespektrum), aber ich glaub das bin ich nicht.

    Ich fühle mich beim Retriever richtig.

    Heute Abend pflanze ich meine Tomaten.

    Kompost und Gesteinsmehl sind eingearbeitet, Dächer gesäubert, Pflanzen stabil und uv-gewöhnt...das passt.

    Bei den Freilandgurken werde ich dieses Jahr ausschließlich Hybride nehmen, die Konsa F1.

    Mit unterschiedlichsten samenfesten Sorten habe ich im Vergleich zur Konsa wirklich miese Erfahrungen im Freiland gemacht, sofort kommen echter oder/und falscher Mehltau aus allen Ecken gekrochen, große Probleme mit bitteren Früchten (auch zT bei bitterstofffreien Sorten), total empfindlich einfach.

    Also 4 Pflanzen Konsa F1 und gut.

    Ach irgendwie...dieser Text wurde von ihr kommentier- und verbreitbar auf eine riesige Social Media Plattform gestellt.

    Das ist keine Privatkorrespondenz und kein Tagebucheintrag, der an die BILD gelangt ist.

    Das soll gelesen werden und es verquirlt einfach zwei Punkte in unerträglicher Weise: Eine zu Tode gebissene Frau wird zum Ausgangspunkt für einen Text voller "ja abers" zu Gunsten der Verfasserin.

    Ja aber Hormone. Ja aber Geschrei.

    Wie wird sich denn wohl im Umkehrschluss ein Angehöriger oder Freund der Totgebissenen fühlen, wenn diese neue Sau jetzt durch FB getrieben wird, weil da unbedingt nochmal nachgetreten werden muss? Wäre ja vielleicht die andere Seite der Medaille.

    Drohungen und Übergriffe gegen sie und ihre Familie oä sind eine Sache und einen Text, der sich rein darauf bezieht, hätte ich gut verstehen können.