Beiträge von lilactime

    Wie finde ich denn das mit der Ernährung raus? Ich finde auch, dass die Kleine hundelt und Lüfte vor allem nach der Nacht ihr Zimmer kräftig durch. Kämmen und Bürsten machen wir regelmäßig...

    Das ist pauschal schwer zu beantworten.

    Wenn ein Hund stinkt, würde ich das nicht als gegeben oder rassetypisch abtun, sondern gucken, woran es liegen könnte. Die Fütterung wäre dabei ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠nur ein möglicher Aspekt. Hautgesundheit, Entwicklungsphasen, externe Faktoren (in was gewälzt, modriges Gewässer etc), Trocknung nach Regen oder Schwimmen, allgemeine Gesundheit, Stress...können auch Gründe sein.

    Außerdem nimmt jeder Gerüche unterschiedlich wahr. Ich finde, es besteht ein großer Unterschied zwischen dem Eigengeruch eines Hundes und sowas wie stockig-saurem, hefigem oder muffigem Geruch. Bin aber auch sehr empfindlich was solche Gerüche angeht.

    Meine Erfahrung dazu:

    Wenn Pflege und Ernährung stimmt, stinken Retriever nicht - zumindest meine Labradore und der Golden nicht. Der Curly riecht aktuell aufgrund eines Spezialfutters nach Instantbrühe. Nicht unangenehm, aber recht intensiv. Vielleicht kommt grad auch ein Hormonrush hinzu.

    Zu Pflege zähle ich vernünftig trocknen lassen, lose Unterwolle regelmäßig auskämmen, beim Golden neben dem selbstverständlichen Durchkämmen zumindest ein Minimum an sauber schneiden (Pfoten!, lange Flusen etc) und bei Bedarf waschen. (Bjarni bade ich vielleicht alle zwei Monate mal, die Labradore waren wesentlich seltener dran)

    Ich kenne stinkende, fettig-talgige Retriever. Die sind größtenteils tatsächlich ungepflegt und nicht per se müffelnd. Futter ist, wie gesagt, auch ein Faktor.

    Wenn ich einen seriösen Züchter über den Verband finde, der sich intensiv mit seinen Hunden auseinandersetzt, kann ich dann davon ausgehen, dass er das passende für mich hat, oder mich aber weiterschickt ?

    Beim Labrador hast du unterm VDH zwei Vereine zur Auswahl: den DRC (Deutscher Retriever Club), der für alle 6 Retrieverrassen zuständig ist und den LCD (Labrador Club Deutschland), der ist exklusiv für den Lab.

    Ob ein Züchter "das passende für dich hat" kannst du im Gespräch übers Zuchtziel, über die entsprechende Verpaarung, über die Zuchthunde und deren Wesen und Eigenschaften etc herausfinden. Sicherlich wird dir dort auch gesagt werden, wenn eure Vorstellungen nicht zusammenpassen sollten.

    Mein Traum wäre, eine Hündin, die ihr rudelt liebt, sich bei Bedarf zurückzieht, sanft mit den Kindern ist, sportlich und verträglich. Erziehung ist mir wichtig, eine Hundeschule zu besuchen, auch zusätzlich den Hund auch geistig zu fordern ist für mich selbstverständlich. Am Ende ist es uns sehr wichtig, dass der Hund keine Aggressivität zeigt, und sollte er etwas rumpelig sein, dies im Bezug auf die Kinder regulieren kann. Und das ein Welpe so nicht geboren wird, dass es Arbeitet und eine gewisse Konsequenz benötigt ist mir klar ! An Liebe, Zuwendung und sportlicher/geistiger Auslastung wird es dem Hund auf jeden Fall nicht fehlen.


    Wie sich dein Hund letztendlich entwickelt, kann dir niemand vorhersagen oder garantieren. Bei so Punkten wie Verträglichkeit oder Aggressionsverhalten kannst du durch Rassewahl/Zuchtwahl und Aufzucht die Weichen stellen, wo ihr am Schluss aber genau landet, ist nicht exakt planbar.

    Showlinie - alles klar ! Mir gefällt es nicht, dass die so brummig sind, aber komplett abgedreht empfinde ich dann schon schlimmer. Es soll eh eine Hündin werden.

    Es gibt beim Labrador nicht nur die optischen Pole dürre Worker vs bullige Show, in der Standardzucht findet man auch tolle, moderate Hunde, abseits von diesen Extremen. Klar sind das dann noch kräftige, typische Hunde, aber das ist ja nichts schlechtes.

    PS die "Gemütlichkeit" bestimmter Showlinien kann einem das Leben auch in ganz anderer Hinsicht schwer machen: unmotivierte, sture Hunde ohne Drive und Elan bilden in keiner Weise das ab, was ein Labrador Retriever sein sollte

    Wie sind denn da eure Erfahrungen mit Labrador vs Golden Retriever ?

    Bezogen auf Standardzucht:

    Labrador Retriever sind im Wesen tendenziell robuster und offener, sie nehmen nichts so leicht krumm und gehen mit einer freundlichen Unerschrockenheit durchs Leben. Golden Retriever empfinde ich diesbezüglich als komplexer. Sie sind sensibler und weniger "weltoffen" (dafür ebenso freundlich), können zu Unsicherheiten neigen und sind weniger rumpelig.

    Beides hat Vor- und Nachteile.

    Ja.. sie liegt jetzt in ihrem Bett und schläft. Wisst ihr ob es da jetzt jedes Mal so eine Reaktion geben wird oder schwächt das ab? Und na klar rufe ich morgen bei unserem Haustierarzt an.. uff ne 🥹

    Tendenziell ist eine solche Reaktion jetzt häufiger zu befürchten.

    Ich hatte für meine Labrador Hündin ein Leben lang in der Saison Cortison-Zäpfchen oder eine aufgezogene Spritze mit einem Antihistaminikum dabei.

    Aber mach dich nicht verrückt und sprich das morgen in Ruhe mit eurem Haus-TA ab. Alles Gute!